Hier im (kostenlosen, aber unterstützungsbedürftigen) Newsletter die WICHTIGSTEN der seit dem letzten Newsletter veröffentlichten Beiträge auf unserer Homepage:
a) Die exklusiven Meldungen seit dem letzten Newsletter:
KI als Jobkiller – was machen die Gewerkschaften?
„… bereits heute ist klar: die Digitalisierung verändert sowohl in Industrie wie Verwaltung die Arbeitsbedingungen: Manufacturing Executing Systems (MES) sind in der Industrie bedeutsam. Ziel ist das Zusammenwachsen von Produktionsprozessen mit der Informationstechnologie. Versprochen wird dem Unternehmen die Steigerung der Produktivität und eine lückenlose Leistungs- und Verhaltenskontrolle der Beschäftigten. (…) Wurde „Industrie 4.0“ in erster Linie als Gefahr für Arbeitsplätze in der Produktion gesehen und Arbeit in der Logistik durch Assistenzsysteme ersetzt, scheinen ChatGPT, Bard oder Bing Image Creator nun hochqualifizierte Stellen in Frage zu stellen. (…) Zunehmende Automatisierung kann auch die Konfliktbereitschaft der Beschäftigten fördern – wie der letzte große Hamburger Hafenstreik im Sommer 2023 zeigt. (…) Diskussionen über die 4-Tage-Woche, die hierzulande einige Betriebe zur Energiekosten-Senkung eingeführt haben, zeigen, dass geringere Arbeitszeit auch für die Beschäftigten wünschenswert ist. (…) Diese Stimmung sollten die Gewerkschaften aufgreifen, um deutlich zu machen: Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich dient der Arbeitsplatzsicherung und der Verbesserung der Lebensqualität.“ Aus dem Artikel von Marcus Schwarzbach vom 8.11.2023 – wir danken!
Einschätzungen israelischer Linker zu den Geschehnissen seit dem 7. Oktober 2023, ihren Ursachen und Perspektiven
Das Gewerkschaftsforum Hannover hat dankenswerterweise vier Interviews übersetzt:
1) Das erste Interview wurde von der linken italienischen Tageszeitung „il manifesto“ mit Orly Noy geführt. Die 53jährige Literatur-Übersetzerin aus dem Farsi und Journalistin der linksalternativen, binationalen Online-Medien „Local Call“ und „+972 Magazine“ ist Vorstandsmitglied der 1989 gegründeten Menschenrechtsorganisation B‘Tselem sowie Aktivistin der 1995 entstandenen linkssozialdemokratischen und arabisch-nationalistischen israelischen Balad-Partei.
2) Das zweite Interview führte das französische Online-Magazin „Mediapart“ mit dem 74jährigen, in Straßburg geborenen, revolutionären Sozialisten und Friedensaktivisten Michel „Mikado“ Warschawski. Er lebt in Jerusalem, ist mit der bekannten Rechtsanwältin und Menschenrechtsaktivistin Lea Tsemel verheiratet und war Mitbegründer des am Weltsozialforum beteiligten Alternativ Information Center (AIC).
3) Das dritte Interview wurde mit dem 1964 in Haifa geborenen und seit 1985 überwiegend in Frankreich lebenden Filmemacher, Professor, Publizisten und Aktivisten Eyal Sivan und
4) das vierte Gespräch mit dem 1949 in Haifa geborenen emeritierten Professor für Geschichte + Philosophie und Soziologen Moshe Zuckermann geführt. Diese Interviews erschienen in der linkien italienischen Tageszeitung „il manifesto“ vom 7. bzw. 8. November 2023. Siehe die 4 übersetzten Interviews in 2 Lieferungen vom 8. und 11.11. jeweils mit deren Vorwort versehen
3. Internationales » Polen » Gewerkschaften
Basisinformationen/Informationsquellen zu Gewerkschaften in Polen
„ich habe verschiedentlich erwähnt, dass meines Erachtens internationale gewerkschaftliche Solidarität gerade in Zeiten wie diesen „not-wendiger“ ist denn je. Und eine Voraussetzung dafür ist Informiertheit über die (Situation von) Gewerkschaften in anderen Ländern. Dabei ist sicherlich klar, dass nicht alle Informationen auf den offenen Marktplatz gehören. Ich trage aber grundsätzlich Informationen zusammen, die bereits in Veröffentlichungen / an un-terschiedlichen Stellen im Web vorliegen. Nicht alle Informationen habe ich selbst gefunden und danke allen, die mir schon bisher Informationen haben zukommen lassen. Zum Schluss eine – natürlich subjektive – Empfehlung für eine einführende Lektüre: Mir scheint dafür der „Gewerkschaftsmonitor Polen“ der Friedrich-Ebert-Stiftung von Juli 2023 (s.u. bei Literatur) gut geeignet…“ Vorbemerkungen zu den Basisinformationen von Bernhard Pfitzner vom 12.11.23
b) Darüber hinaus im LabourNet Germany:
INTERNATIONALES
7. Internationales » Spanien » Arbeitskämpfe
Und schon mal vorweg zum Besuch am Freitag: Erdogan: not welcome!
BRANCHEN
POLITIK
16. Politik » Gewerkschaften » Tarifpolitik » Tarifbindung » Dossier: Tarifbindung nimmt weiter ab
18. Politik » Lohnarbeit als Fetisch » jenseits der „Arbeitsgesellschaft“ – Diagnose und Perspektiven » Wann wenn nicht jetzt? Fachkräftemangel als Chance
Lieber Gruss, Mag – Nachrichten aus dem Bereich „Interventionen“ gibt es bis und am Mittwoch
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AKTUELL BEI LABOURNET.TV: Komplexe Basisarbeit
„Emma von der Stadtteilgewerkschaft „Solidarisch in Gröpelingen“ spricht darüber, wie man eine wachsende, kämpferische Stadtteilorganisation aufbauen kann. Nach einigen Jahren Stadtteilarbeit ist die Gruppe zu dem Schluß gekommen, dass konkrete Kämpf zwar ein wichtiger Teil von Basisarbeit sind, dass sie aber nicht ausreichen, um die Gesellschaft zu verändern. Solidarisch in Gröpelingen hat daraufhin, nach längerem Nachdenken und Diskutieren, sieben Kriterien für komplexe Basisarbeit entwickelt, die das Potential hat, tatsächlich Macht von unten aufzubauen. In ihrer Broschüre „Gesellschaft verändern heißt Macht von unten aufbauen – Aber wie und mit wem?“ fasst die Gruppe diesen neuen strategischen Ansatz zusammen. Der im Video erwähnte MST ist der Movimento dos Trabalhadores Rurais Sem Terra (Bewegung der Landarbeiter ohne Boden), eine massenhafte Landlosenbewegung aus Brasilien.“ Video bei labournet.tv (deutsch | 23 min | 2023)
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LabourNet Germany: https://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontres de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi
Spenden willkommen unter IBAN DE 76430609674033739600