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ver.di plädiert für die Steigerung der Dividende der Post AG, weil die bisherigen Portoerhöhungen die Arbeitsbedingungen so wirksam verbessert hatten
„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kritisiert die Entscheidung der Bundesnetzagentur, die von der Deutschen Post AG beantragte Portoerhöhung abzulehnen. „Die Entscheidung ist völlig unverständlich und wird negative Folgen für die Beschäftigten bei der Deutschen Post AG haben“, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis. (…) Der gestiegene Kostendruck werde sich zudem negativ auf die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten und den Erhalt gut bezahlter Vollzeitarbeitsplätze auswirken, so Kocsis weiter. (…) Um den Strukturwandel zu bewältigten, müsse die Post auch mit dem Briefgeschäft Geld verdienen können, so Kocsis. (…) Daher sei es nicht nachvollziehbar, dass der Post nun verwehrt werde, auf die deutlich gestiegenen Kosten mit angemessenen Preissteigerungen zu reagieren.“ ver.di-Pressemitteilung vom 7. August 2023
(„ver.di kritisiert die Ablehnung des Antrags der Deutschen Post AG auf Portoerhöhung durch die Bundesnetzagentur“) – siehe erste, aber massive Kritik:
- Unsere Anmerkung: Seltsame Logik. Ist doch das Porto schon in den letzten Jahren deutlich erhöht worden – ohne dass sich die Situation der KollegInnen bei der Deutschen Post AG entsprechend deutlich verbessert hätte. ver.di, und hier speziell die Kollegin Kocsis vergisst, dass hohe Gebühren genau diejenigen am nachteiligsten treffen, die sich über Aktien keinen Anteil am Gewinn der Post sichern können. Und es ist schon sehr befremdlich, wenn eine Gewerkschaft scheinbar mehr an das Märchen von der Lohn-Preis-Spirale glaubt, als die Bundesnetzagentur….
- Siehe: Deutsche Post Dividendenhistorie 23 Jahre & Prognose 2024 bis 2025
- ver.di wiederholt es auf Twitter
(„… Gute Tariflöhne sind nötig, um qualitativ hochwertige Zustellungen zu gewährleisten und Arbeitskräfte zu halten. Um den Strukturwandel zu meistern, muss die Post auch im Briefgeschäft Geld verdienen können. Preissteigerungen sind daher angemessen und notwendig.“) und erntet treffende Kommentare:
- @Postbote161 am 7. Aug. 2023
: „Ich habe nicht das Gefühl dass sich mein Lohn erhöhen wird und sich meine Arbeitsbedingungen verbessern nur weil das Porto erhöht wird. Ihr seid grade Sprachrohr des AG und lasst uns mit der Verbundausweitung etc alleine. Es bleiben nur noch die die wegen Familie nicht kündigen„
- Michael Tellmann am 7. Aug. 2023
: „Seid wann zahle ich Mitgliedsbeitrag für Aktionärspropaganda: das durchschnittliche Dividendenwachstum der letzten 10 Jahre liegt bei über 10% . Die Tarifabschlüsse mit Reallohnverlust haben ihren Anteil daran.“
- Nadja Thiessen am 7. Aug. 2023
: „Vielleicht hilft’s ja auch an der CEO to Worker Pay Ratio zu schrauben? Damit sich auch zukünftig noch alle ihr Porto leisten können und (!) die Belegschaft faire Löhne erhält. Nur so eine Idee, wie eine Gewerkschaft auch argumentieren könnte...“ zur Grafik aus dem HBS-Bericht, S. 4.
- @Postbote161 am 7. Aug. 2023
Wir erinnern an:
- die Erfolge in der Tarifrunde Deutsche Post 2023: ver.di fordert 15 Prozent mehr Lohn und Laufzeit von zwölf Monaten …
- Siehe auch unser Dossier: Privatisierung der Post: Höhere Preise, prekäre Arbeitsverhältnisse, schlechtere Zustellung – und Reform des Postgesetzes
- oder den Beitrag vom Juli 2021: Die Post geht ab. Krisenprofiteur: Paketgeschäft boomt, Rekordergebnisse und satte Dividende für Aktionäre. Beschäftigte und Kunden zahlen Zeche
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