Arbeiten und entlassen werden beim Lieferdienst Flink – nicht nur in Dresden

Dossier

Flink Workers' Collective„… Als ich bei der Firma anfing, gab es keine Probleme und ich hatte eigentlich eine gute Zeit, bis sich das Arbeitsklima ab einem gewissen Punkt grundlegend änderte. (…) Nicht nur, dass sie uns plötzlich nicht mehr genug Schichten gaben, um davon leben zu können, auch die Menge und das Gewicht der Bestellungen, die wir auf dem Rücken tragen mussten, explodierten. (…) Wir fingen an, die viel zu schweren Taschen zusätzlich zu den Rucksäcken vor unseren Fahrrädern zu befestigen und mussten so bei starkem Sturm und Regen fahren. Manchmal wurden unsere Smartphones nass, mein Handy wurde beschädigt und ich erhielt keine Entschädigung, weil ich die Ursache nicht sofort vor Ort beweisen konnte. Bei der ersten großen Entlassungswelle wurden wir nervös – wer würde der*die Nächste sein, wenn unsere Freund*innen von einem Tag auf den anderen einfach entlassen wurden?…“ Aus den Berichten von Fahrer*innen am 4. November 2022 bei der FAU Dresden externer Link, siehe dazu:

  • Flink kommt ungeschoren davon: Das Freiburger Arbeitsgericht hat die Kündigungsschutzklage von zwei ehemaligen Flink-FahrerInnen abgewiesen New
    • Flink kommt ungeschoren davon
      Das Freiburger Arbeitsgericht hat die Kündigungsschutzklage von zwei ehemaligen Flink-Fahrern abgewiesen. Sie wurden von dem Unternehmen entlassen, als es im Oktober 2023 seinen Hub in Freiburg schloss – drei Tage bevor eine Betriebsratswahl stattfinden sollte. Es ist kaum vorstellbar, dass die Schließung der Drehscheibe (die nach Angaben des Drehscheibenmanagers zu den leistungsstärksten des Landes gehörte) und die Betriebsratswahlen nur zufällig so dicht beieinander lagen. (…)
      Dies war ein Verlust für die Flink-Beschäftigten und ein Sieg für die Unternehmen und ihre Anwälte. Aber wir schöpfen Mut aus tapferen Bemühungen und machen weiter!
      “ engl. Thread von Flink Workers‘ Collective vom 20.3.24 externer Link, siehe umfangreicher:
    • Betriebsrat bei Flink eingetütet. Beschäftigte werfen dem Unternehmen Union-Busting vor, ihre Klage wurde nun abgewiesen
      Im vergangenen Herbst war in der Freiburger Niederlassung des Lebensmittellieferdienstes Flink eine Betriebsratswahl anberaumt worden. Doch wenige Tage vor der Wahl wurde der Betrieb eingestellt und etwa 50 Fahrer*innen entlassen. Fünf von ihnen reichten Kündigungsschutzklagen ein. Sie vermuten, dass das Unternehmen so die Betriebsratswahl verhindern wollte. Am Dienstag wies das Arbeitsgericht in Freiburg die Klage ab. Die Begründung lag bis Redaktionsschluss noch nicht vor.
      Eine der Klägerinnen ist Aenne Wagner. Die 23-jährige Studentin hatte zuvor rund ein Jahr für Flink gearbeitet und war an der Betriebsratsgründung beteiligt sowie Mitglied des Wahlvorstandes. (…) Das Aus kam für Wagner und ihre Kolleg*innen überraschend. So hatten sie die Wahlversammlung zur Vorbereitung der Betriebsratswahl noch im Freiburger Hub, der Verteilerzentrale, abhalten können. Auch hätten Hub- und Regionalmanagement den Beschäftigten gegenüber betont, der Betrieb würde gute Leistungen bringen und profitabel wirtschaften. »Mit den Klagen haben wir erreichen wollen, dass die Rechtswidrigkeit der Schließung festgestellt wird und dass Unternehmen nicht damit davonkomme, durch derartiges Handeln die Gründung von Betriebsräten zu verhindern«, erklärt Wagner. (…) Auch das Freiburger Arbeitsgericht sah die Argumentation der Kläger*innen offenbar nicht für stichhaltig genug und wies deren Klagen ab. Tatsächlich konsolidiert Flink seit zwei Jahren sein Geschäft, baut Stellen ab und schließt Standorte. Zeitgleich mit dem Standort in Freiburg wurden auch Filialen in Passau und Mülheim geschlossen…“ Artikel von Moritz Aschemeyer vom 21.03.2024 in ND online externer Link
  • Einige der in Freiburg Entlassenen verklagen Flink – auch der Richter findet Kündigung 3 Tage vor Betriebsratswahl „verdächtig“ – nächster Prozess am 19.12.2023 
    Flink Freiburg – Union Busting Update
    5 der ca. 60 #Workers die entlassen wurden, als Flink letzten Monat seinen Hub in Freiburg schloss, verklagen das Unternehmen. Gestern (16.11.23) fand der erste Gerichtstermin gegen einen der Arbeitnehmer statt. Der Richter betonte den „verdächtigen“ Zeitpunkt der Schließung – sie erfolgte nur drei Tage vor der Wahl eines Betriebsrats. Obwohl Flink behauptet, wirtschaftliche Gründe hätten die Schließung seines Hubs in Freiburg veranlasst, ist #Flink bereit, die Arbeiter auszuzahlen, anstatt sich vor Gericht einer Gewerkschaftszerschlagung auszusetzen – und war sofort bereit, sein finanzielles Angebot um 60 % zu erhöhen. Flinks Vertreter bot außerdem „gnädig“ an, dem Arbeitnehmer, der das Unternehmen verklagte, ein Zertifikat mit der Note „gut“ vorzulegen. Von uns bekommt Flinks #unionbusting einen Daumen down. Wir warten auf den nächsten Gerichtstermin mit 4 weiteren Fahrern am 19.12.2023.“ engl. Tweet vin Flink Workers‘ Collective vom 17. Nov. 2023 externer Link
  • Nach der Schließung von Flink Freiburg: „Wäre es nicht toll, wenn alle Flink-Hubs in Deutschland sich koordinieren und gleichzeitig Betriebsratswahlen beginnen würden?“
    • Kurz vor Betriebsratswahl: Flink entlässt Freiburger Fahrer:innen
      Das deutsche Lieferunternehmen entlässt 50 Angestellte in seiner Freiburger Niederlassung. Offizielle Begründung sind betriebliche Schwierigkeiten. Eine Gruppe an Arbeiter:innen sieht den Grund eher in anstehenden Betriebsratswahlen. (…)
      Laut bisherigen Äußerungen des Freiburger Managements sei die Niederlassung – bei Flink und ähnlichen Unternehmen als „Hub“ bezeichnet – profitabel gewesen, so die Gruppe. Das hätten verschiedene Führungspersonen bestätigt, sagte ein Vertreter der Gruppe gegenüber netzpolitik.org. Außerdem seien bis in die vergangene Woche hinein neue Fahrer:innen angestellt worden. netzpolitik.org liegen Dokumente vor, die belegen, dass Flink mindestens bis Anfang Oktober in Freiburg noch neu einstellte. Flink selbst antwortete nicht auf Anfrage von netzpolitik.org
      Kurz davor gab es noch Pizza
      Es gebe nur einen möglichen Grund für die überraschende Schließung, so das Flink Workers Collective gegenüber netzpolitik.org: Dass die Freiburger Flink-Angestellten sich bei einer Betriebsversammlung Anfang des Monats entschlossen hatten, am 16. Oktober einen Betriebsrat zu wählen. Bei der Betriebsversammlung sei die Stimmung noch gut gewesen, sagt die Gruppe – Flink habe Pizza und Getränke bereitgestellt.
      „Flink hat in der Vergangenheit bereits gezeigt, dass es Betriebsräten gegenüber feindlich eingestellt ist“, sagte ein Vertreter des Flink Workers Collective. Die Schließung des Hubs während Angestellte zeitgleich ein Betriebsrat gründen wollten, könne „ein unglücklicher Zufall“ sein. Wesentlich wahrscheinlicher sei aber, dass „die Leitung von Flink sich entschlossen hatte, die Demokratie im Unternehmen zu unterdrücken“.
      Auch aus anderen Städten gab es Berichte, laut denen Flink sich gegen Betriebsratsgründungen einsetzte. (…)
      „Das ist für mich eindeutig Union Busting“, sagt auch Elmar Wigand von der Aktion Arbeitsunrecht zu netzpolitik.org. Die Gruppe begleitete bereits den Versuch, in Berlin einen Betriebsrat zu gründen. Sobald es in einem Betrieb einen Betriebsrat gebe, könne dieser bei Kündigungen auch einen Sozialplan aushandeln – wenn Flink also sowieso schon geplant hätte, den Freiburger Hub zu schließen, wäre vor der Betriebsratswahl die letzte gute Gelegenheit dafür gewesen, meint Wigand. Er wird den Fall weiter verfolgen.
      Wichtig für ausländische Studierende
      Viele der nun gekündigten Fahrer:innen befanden sich noch in der Probezeit, ihre Verträge enden am 31. Oktober. Sie sind bereits freigestellt und können damit nicht mehr arbeiten, werden aber bis zum Ende ihrer Verträge weiter bezahlt. Viele der Fahrer:innen seien ausländische Studierende, so das Flink Workers Collective. Sie seien deshalb besonders abhängig von dem Job gewesen, um etwa die hohen Mieten in Freiburg zu finanzieren. „Für viele von ihnen ist es jetzt besonders schwer, einen neuen Job zu finden.“
      „Manche von uns werden eine Kündigungsschutzklage einreichen und dafür kämpfen, unsere Jobs zurückzubekommen und den Hub wieder zu eröffnen“, so die Gruppe zu netzpolitik.org. „In der Zwischenzeit können wir nur auf das Ganze aufmerksam machen, vielleicht hilft es ja anderen, sich zu organisieren. Wäre es nicht toll, wenn alle Flink-Hubs in Deutschland sich koordinieren und gleichzeitig Betriebsratswahlen beginnen würden? An irgendeinem Punkt können sie nicht mehr weiter Hubs dichtmachen
      .“…“ Beitrag von Maximilian Henning vom 17.10.2023 in Netzpolitik externer Link
    • Interview mit den Initiator:innen der Betriebsratsgründung: Flink-Filiale schließt drei Tage vor Betriebsratswahl
      Um die Arbeitsbedingungen vor Ort zu verbessern, wollte eine Gruppe von Lieferant:innen bei Flink in der Freiburger Filiale einen Betriebsrat gründen. Eine Woche nach der erfolgreichen Abstimmung über die Zulassung der Betriebsratswahl kündigte die Leitung an, dass die Filiale mit sofortiger Wirkung schließen werde. – Wir haben mit Aenne und Jim, den Initiator:innen der ganzen Aktion, gesprochen. (…)
      Die Bedingungen in Flink waren nicht so schlimm, wie man sich das vorstellen könnte. Vor allem als Rider ist es an sich ein schöner Job, besonders im Sommer. Allerdings hatte man oft den Eindruck, dass unsere Managerin unter großem Druck von oben stand, ständig Höchstleistungen zu erbringen. Vielleicht haben sie und die Schichtleiter:innen um sie herum deshalb das geschaffen, was einige Kolleg:innen als toxische Arbeitskultur bezeichnet haben: Die Picker wurden schikaniert und aufgefordert, schneller zu arbeiten. Hochqualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland (Wirtschaftswissenschaftler, Wissenschaftler, Ingenieure usw.), die nach Deutschland gekommen waren, um einen höheren Abschluss zu machen, und die bei Flink arbeiten mussten, um über die Runden zu kommen, fühlten sich durch das Mikromanagement wie Kinder behandelt. Einige hatten das Gefühl, dass Flink das deutsche Arbeitsrecht bis an seine Grenzen ausreizt oder sogar überschreitet und sich so viel herausnimmt, wie es nur geht. Automatisierte Entlassungen und willkürliche Schichtwechsel 24 Stunden vor Schichtbeginn wurden von der Chefin mitunter mit Gleichgültigkeit quittiert – zumindest, wenn man nicht zu ihren Lieblingen gehörte, d.h. wenn man sich nicht besonders bemühte, ihr, wie ein Kollege es ausdrückte, “Honig ums Maul zu schmieren”. Es gab also ein grundlegendes Machtungleichgewicht zwischen der Geschäftsleitung und den Ridern/Pickern, das die Arbeit bei Flink für einige sehr unangenehm machte. Wir wollten mit dem Betriebsrat gegen die Willkür des Managements vorgehen und die Arbeitsbedingungen demokratisch ausgestalten. (…)
      Wir – die Haupt-Organisator:innen der Betriebsratswahl in Freiburg – hatten ein paar Gespräche mit einigen der Leute, die letztes Jahr versucht haben, einen Betriebsrat bei Flink in Berlin zu gründen. Sie sprachen darüber, wie sie Zielscheibe von Mobbing waren und wie sie durch die Geschäftsleitung von ihren Kolleg:innen isoliert wurden. Wir gingen also mit einigem Zögern an die Sache heran – obwohl unsere Kolleg:innen in Berlin uns ermutigten. Es vergingen Monate, bis wir uns entschlossen, den Schritt zu wagen und unsere Absicht zu erklären, den Betriebsrat zu gründen. Wir haben viele Gespräche mit Kolleg:innen geführt, die sehr daran interessiert waren, uns bei der Organisation zu helfen. Aber oft machten sie einen Rückzieher aus Angst vor Repressalien von Flink, da wir sie immer über die Vorgänge in Berlin informierten. Viele Kolleg:innen hatten Angst, dass, wenn sie bei der Organisation helfen und deswegen entlassen werden, dies nicht nur ihre unmittelbare Fähigkeit, die Miete zu zahlen, beeinträchtigen würde, sondern auch ihren Visa-Status und/oder ihre zukünftigen Beschäftigungsmöglichkeiten in Deutschland. Aber nachdem wir uns entschieden hatten, weiterzumachen, versuchten wir, so viele unserer Kolleg:innen wie möglich über die Vorteile eines Betriebsrats zu informieren. Wir wollten nicht, dass die Abstimmung scheitert oder dass Flink uns isoliert. (…)
      Auf der Betriebsversammlung gab es zwar Momente der Spannung und Meinungsverschiedenheiten – wie es sich für einen demokratischen Prozess gehört – aber es herrschte eine Aufbruchstimmung, ein Gefühl der Hoffnung und der Ermächtigung. Es herrschte der Glaube daran, dass wir gemeinsam tatsächlich etwas verändern können. Dass wir nicht die wegwerfbaren, gefügigen Körper sein müssen, die Flink in uns sehen will. Ich hatte das Gefühl, dass dies eine der wichtigsten, wenn nicht sogar die wichtigste Sache war, die ich je in meinem Leben getan hatte. (…) Nachdem die Wahl bei der Versammlung mit 24 zu 36 Stimmen erfolgreich und der Weg für die Betriebsratswahl frei war freuten wir uns auf die Wahl, die am Montag, den 16. Oktober, stattfinden sollte. Wir diskutierten im Hub täglich darüber, was der Betriebsrat tun würde. Es herrschte eine Gemeinschaft im Hub, die es vorher aufgrund des von Aenne erwähnten Zeitstress nicht so stark gab. Am Freitagmorgen schauten wir dann in unsere Briefkästen und alles war vorbei. Wir hatten die Mitteilung bekommen, dass der Hub in Freiburg schließt und über 50 Arbeiter:innen mit sofortiger Wirkung unwiderruflich freigestellt sind. (…) Am Ende haben wir uns versöhnt. Denn wir alle bei Flink Freiburg – unsere Managerin eingeschlossen – waren für das Unternehmen wie Einweg-Kaffeebecher, die man benutzt und dann wegwirft. (…) Das Management begründet die Schließung damit, dass das Hub in Freiburg wirtschaftlich nicht mehr tragbar war. In den vergangenen Monaten wurde uns allerdings von mehreren Seiten immer wieder mitgeteilt, dass das Hub in Freiburg regelmäßig eins der besten deutschlandweit und als eins von wenigen Hubs profitabel sei. Uns hat außerdem überrascht, wie plötzlich die Schließung kam. Noch ein paar Wochen zuvor wurde das Hub aufwändig umgebaut, neue Leute wurden eingestellt und ein Kollege hat am 12. Oktober, also einen Tag vor der Schließung, einen Änderungsvertrag, welcher ab dem 01. November wirksam werden sollte, unterschrieben. Auch ein Schichtplan für die folgende Woche wurde Mittwochabend veröffentlicht. Diese Tatsachen passen für uns nicht mit der Begründung des Managements zusammen…“ Interview vom 18.10.2023 von und bei Perspektive Online externer Link mit vielen weiteren Infos zu den Arbeitsbedingungen
    • Union Busting: Flink verhindert Betriebsrat durch Massenenlassung
      Standort Freiburg überfallartig geschlossen. Politik der verbrannten Erde, um Betriebsrat und Sozialplan zu verhindern.
      Am Freitag, 13. Oktober 2023 hat der Lieferdienst Flink seine Niederlassung in Freiburg geschlossen und über 50 Beschäftigte entlassen. Für die Lohnabhängigen kam die Massenentlassung aus heiterem Himmel. Die Aktion gegen Arbeitsunrecht bewertet das Vorgehen von Flink als Union Busting. Wir erklären uns solidarisch mit den Beschäftigten und Betriebsratinitiatoren, die ohne Sozialplan kaltschnäuzig vom Hof gejagt wurden. Die Massenentlassung erfolgte nach unserer Einschätzung nicht aus wirtschaftlichen sondern aus politischen Gründen. Betriebsräte und Gewerkschaften sind bei Flink offensichtlich nicht erwünscht.
      Das Flink-Management schloss die Freiburger Filiale eine Woche nachdem am 6. Oktober 2023 ein Wahlvorstand gewählt wurde und drei Tage vor der angekündigten Betriebsratswahl, die am 16. Oktober 2023 stattgefunden hätte. Es wäre der erste Betriebsrat bei Flink in ganz Deutschland gewesen. Der Verein Aktion gegen Arbeitsunrecht sieht einen Kausalzusammenhang: Die überfallartige Schließung eines Standorts drei Tage vor einer Betriebsratswahl ist kein Zufall; die Verhinderung des ersten Betriebsrats in Deutschland war das strategische Ziel der Schließung. (…)
      Seit April 2023 kursieren in der Fachpresse Meldungen und Gerüchte, dass der defizitäre Lieferdienst Probleme habe, frisches Kapital anzulocken, dass 40 Prozent der Filialen unprofitabel seien und dass Flink an den Konkurrenten Getir verkauft werden soll. Wir vermuten allerdings, dass der Standort Freiburg nicht im Rahmen der angestrebten Konsolidierung geschlossen wurde — anders als Bremerhaven, Dortmund (Benningenhofen), Oberhausen, Moers, Remscheid, die im Jahr 2022 ebenso verlassen wurde wie ganz Österreich. Sollte Flink in absehbarer Zeit in Freiburg wieder ein Hub errichten, wäre das ein Fall für die Staatsanwaltschaft. Hier stünden Betrug und Betriebsratsbehinderung im Raum.
      Die Betriebsratsinitiatoren genießen laut Betriebsverfassungsgesetz Kündigungsschutz. Wir werden ihre Kündigungsschutzklagen solidarisch begleiten
      …“ Pressemitteilung der Aktion gegen Arbeitsunrecht vom 18. Oktober 2023 externer Link
  • Union Busting durch Flucht: Drei Tage vor der Betriebsratswahl bei Flink in Freiburg wird der Hub ohne Vorankündigung geschlossen
    • Neuigkeiten von Flink Freiburg: Heute Morgen wurden über 50 Flink-Mitarbeiter in Freiburg darüber informiert, dass ihr Hub geschlossen wird und ihr Arbeitsverhältnis endet. In drei Tagen – am Montag, dem 16. Oktober – sollte eine Betriebsratswahl stattfinden. Eine überwältigende Mehrheit der Arbeitnehmer befürwortete den Betriebsrat. Es schien, dass Flink auch die Demokratie am Arbeitsplatz begrüßte. Unsere Betriebsversammlung am 06.10. wurde mit vom Unternehmen bezahlten Pizzas und Getränken geschmückt. Die plötzliche und unerwartete Schließung von Flink in Freiburg ist das Ende des Traums von einer gerechteren Zukunft für Flink Freiburg.“ engl. Thread von Flink Workers‘ Collective vom 13. Okt. 2023 externer Link
    • Announcement – 14.10.2023 – Flink Shuts Down Freiburg Hub Preventing Works Council Election…“ Im Tweet vom  14. Okt. 2023 externer Link dokumentiert Flink Workers‘ Collective ihre engl. Pressemitteilung dazu als Grafikdatei externer Link
  • Dresden: Gekündigter Gewerkschafter erstreitet vor Gericht gegen Flink Ansprüche und Abfindung 
    Im letzten Prozess gegen Flink konnte ein gekündigter Gewerkschafter mit Hilfe der FAU Ansprüche und Abfindung im Wert von über 5000€ geltend machen. Bereits im letzten Jahr hatten wir einen Prozess gegen den Lieferdienst gewonnen und auch jetzt mutmaßen wir, dass wir uns nicht zum letzten mal vor Gericht gesehen haben.“ Kurzmeldung vom 5. März 2023 der FAU Dresden externer Link („Gekündigter Gewerkschafter siegt gegen Flink!“), siehe umfangreicher:

    • Gekündigter Gewerkschafter siegt gegen FLINK
      Mit Hilfe der Gewerkschaft Freie Arbeiter*innenunion (FAU) setzt sich zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit ein Lieferfahrer gegen die Firma FLINK aufgrund unrechtmäßiger Kündigung vor Gericht durch. Agya hatte 2021 bei FLINK als so genannter Rider begonnen. Während seiner Beschäftigung erlebten er sowie zahlreiche Kolleg:innen diverse Missstände, über die die FAU in Zusammenhang mit der Unterstützung des Riders Prince bereits berichtet hatte. (…)Im aktuellen Fall erhielt Rider Agya ein schriftliches Kündigungsschreiben von FLINK, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass sein Arbeitsverhältnis automatisch endet, da nach dem Aufenthaltsgesetz für Studierende eine Arbeitserlaubnis nur für 120 Tage gelte. Flink behauptete, dass das Arbeitsverhältnis automatisch mit der Beendigung dieser Arbeitserlaubnis endet und kündigte ohne Nennung eines Sachgrundes sicherheitshalber „zudem hilfsweise […] außerordentlich fristlos, höchst hilfsweise ordentlich, äußerst hilfsweise außerordentlich unter Einhaltung einer sozialen Auslauffrist […]“. Nach seinem Urlaub kam Agya in die gewerkschaftliche Beratung der FAU, um sich gegen die Kündigung zu wehren.
      In der Güteverhandlung am 28. Februar vor dem Arbeitsgericht sollte die Rechtmäßigkeit der Kündigung erörtert werden. FLINK zweifelte zunächst an der Zulässigkeit einer Kündigungsschutzklage, da die Klagefrist von drei Wochen nach Erhalt der schriftlichen Kündigung verstrichen sei. Die Vertretung des Riders beantragte die Wiedereinsetzung, da der Kläger während dieser Zeit im Urlaub war und auch zuvor dem Unternehmen seinen mehrwöchigen Urlaub mitgeteilt hatte. Weil der Rider damit schuldlos daran gehindert war, die Klagefrist einzuhalten und es ihm nicht zugemutet werden könne, alle Vorkehrungen für die Einreichung der Klage in Abwesenheit während seines Urlaubs zu treffen, zweifelte der Richter am Verfall des Klagerechts, unterstellte jedoch nicht direkt, dass FLINK die schriftliche Kündigung genau in diesem Zeitraum versendete.
      Außerdem berief sich FLINK auf die Ausschöpfung des Arbeitskontingents als Grund für eine ordentliche Kündigung. FLINK hätte jedoch von Anfang an klar sein können, dass die Zahl der erlaubten Arbeitstage begrenzt sei und dementsprechend planen können, so der Vertreter des Riders. Zudem habe der Kläger seine Urlaubsansprüchte überwiegend im Dezember geltend gemacht, sodass letztlich nur eine Lücke von wenigen Tagen entstanden sei, bis die gegenseitigen Verpflichtungen für Arbeitgeber und Arbeiter mit einem neuen Arbeitskontingent ab dem 1. Januar 2023 wieder in Kraft getreten wäre.
      Der anwaltliche Vertreter des Riders wies darauf hin, dass das Arbeitsverhältnis auf die Arbeiter:innen zugeschnitten ist, deren Arbeitserlaubnis von ihren Aufenhaltstiteln abhängen, weshalb FLINK klar war, dass das Arbeitskontingent nach 120 Tage ende. Zudem sei die gewerkschaftliche Organisierung der wesentliche Grund dafür, dass sich FLINK vom Arbeiter trennen will. Das Ausschöpfen des Arbeitskontigents löse also nicht das Arbeitsverhältnis auf, sondern es ruhe nur bis zum Inkraftreten des neuen Kontingents ab 2023. Da die Ausschöpfung des Arbeitsumfangs etwas anderes sei, als ein Ende der Berechtigung zur Ausübung des Arbeitsverhältnisses, zweifelte der Richter an der Rechtmäßigkeit der Kündigung auch bei diesem Argument und verwies bei nicht stattfindender Einigung an diesem Tag darauf, dass eine Klage erst ab Ende Dezember 2023 offiziell behandelt werden könnte. 
      Für eine gütliche Einigung hinsichtlich einer Beendigungslösung des Arbeitsverhältnisses schlug FLINK zunächst eine ordentliche Kündigung zum 31.01.2023 plus ein halbes Bruttogehalt als Lohnausgleich vor, was der Rider und seine Vertretung als inakzeptabel ablehnten und im Gegenzug eine Kündigung zum 28. Februar, also zwei volle Monatsgehälter, eine Urlaubsvergütung für Dezember und eine Abfindung von 2.000 Euro forderten. Daraufhin pausierte die Verhandlung, damit die FLINK-Vertreterin mit der Personalabteilung telefonieren konnte.
      Wahrscheinlich erkannte FLINK das Gesetz auf Seiten des Arbeiters und ging in der abschließenden Einigung fast vollständig auf die Forderungen des Riders ein. Geeinigt wurde sich auf die Beendigung  des Arbeitsverhältnisses zum 28.02.2023, der Neuberechnung des Arbeitsentgeltes für November 2022 mit Nachzahlung eines möglichen Differenzbetrages, der Auszahlung eines Urlaubsentgeltes für Dezember 2022 in Höhe von 720 Euro brutto, der Arbeitsvergütung für Januar und Februar 2023 in Höhe von je 1.040 Euro brutto und einer Abfindung für den Verlust des Arbeitsplatzes in Höhe von 1.500 Euro brutto. Zudem einigten sich beide Parteien auf eine Verschwiegenheitsklausel, nach der sich beide Seiten verpflichten, Dritten gegenüber über die getroffene Einigung Stillschweigen zu bewahren, was für die anwesende Öffentlichkeit nicht gelten kann…“ Bericht vom 6. März 2023 in addn.me externer Link
  • Lieferdienst FLINK in Dresden setzt unzulässige Kündigungen fort – wieder klagt ein Gewerkschaftsmitglied dagegen: Soli vor Arbeitsgericht Dresden am 28.02.2023 
    • Wie kündigen, nur beschissener. FLINK strikes again
      Dass die Kündigung, bei der wir im November 2022 unser Mitglied Prince unterstützt externer Link haben, nicht die letzte bleiben würde, war abzusehen. Wieder zieht ein FAU-Mitglied gegen FLINK vor Gericht.
      Am Dienstag, den 28.02.2023 um 13:00 Uhr treffen wir uns erneut beim Arbeitsgericht Dresden (Hans-Oster-Straße 4), um unser Mitglied Agya zu unterstützen. Wir laden euch dazu herzlich ein.
      Agya hat 2021 bei FLINK als Rider begonnen. Die Missstände, über die wir schon an andere Stelle berichet externer Link haben, kennt auch er. Seine Stellungnahme findet ihr hier externer Link. Nach seinem Urlaub kam Agya mit einem Schreiben zu uns in die gewerkschaftliche Beratung, das zunächst wie ein AGB-Auszug oder eine Vertragsänderung aussah. In diesem Schreiben wurde ihm mitgeteilt, dass sein Arbeitsverhältnis automatisch endet. Warum? Weil entsprechend seines Aufenthaltstitels sein Arbeitsverhältnis nach 120 Arbeitstagen ende… Dass es sich bei dieser Einschränkung aber nicht um eine absolute Summe, sondern ein jährliches Maximum handelt, erwähnt FLINK mit keinem Wort. Stattdessen behaupten sie lieber eine gesetzliche Pflicht, der sie leider, leider nachkommen müssten. Ganz sicher scheinen sie sich aber mit der Gesetzeslage auch nicht zu sein, denn sicherheitshalber kündigen sie (…) Wir haben ja schon einiges im ersten Prozess erlebt externer Link, den wir gegen FLINK geführt haben. FLINK wollte lieber nicht, dass etwas davon an die Öffentlichkeit dringt und ohne Verschwiegenheitsverpflichtung keinen Vergleich abschließen. (…) Müsste den Gerichten nicht auffallen, dass hier systematisch gegen das Arbeitsrecht verstoßen wird? Gibt es eigentlich auch eine „Three-strikes-and-you-are-out“-policy für Arbeitsrechtsverletzung vonseiten der Chef:innen und Hubmanager:innen?…“ Umfangreiche Meldung der FAU Dresden vom 17. Februar 2023 externer Link
    • Kündigungen und Rassismus – schwere Vorwürfe gegen „FLINK“ in Dresden!
      Dresden – Die Dresdner Gewerkschaft „FAU“ zieht gegen den Lebensmittel-Lieferdienst „FLINK“ mit einer Kündigungsschutzklage vor Gericht. Nicht zum ersten Mal klagt ein Arbeitnehmer gegen den Dresdner Standort des Unternehmens. (…) „Flink geht häufig erst mal komplett rücksichtslos oder rechtsbrüchig vor und tut so, als ob das normal wäre. Leider kommen sie auch oft damit durch, denn viele Kolleg:innen haben Angst, etwas zu sagen“, erklärt Gewerkschaftsmitglied [FAU Dresden] und ehemaliger FLINK-Fahrer Johannes Kristensen. Da „Flink“ zudem viele ausländische Studenten beschäftige, wirft die Dresdner Gewerkschaft dem Unternehmen vor, den „Rassismus unserer Gesellschaft“ auszunutzen und bewusst davon zu profitieren, dass die Arbeitnehmer das deutsche Arbeitsrecht nicht oder nur teilweise verstehen würden. Zusätzlich verweist die „FAU“ auf eine Vielzahl von Berichten der „FLINK“-Fahrer aus Dresden über Arbeitsrechtsverletzungen wie „unvollständige Lohnzahlungen“, „unzureichende Arbeitskleidung“ oder „zu schwere Rucksäcke“. (…) „FLINK“ selbst weist diese Vorwürfe „eindeutig“ von sich, erklärte ein Sprecher des Unternehmens auf Anfrage von TAG24. Vielmehr habe es am Standort Dresden laut „FLINK“ mehrere „leistungsbezogene Kündigungen“ in der Probezeit gegeben. Die von der „FAU“ erhobenen Vorwürfe könne das Unternehmen daher nicht bestätigen. „Alle unsere Picker und Rider sind fest angestellt und haben einen unbefristeten Arbeitsvertrag, verdienen heute mindestens 12 Euro pro Stunde“, erklärt „FLINK“ gegenüber TAG24 und verweist zudem auf die angemessene Arbeitskleidung der Arbeitnehmer…“ Artikel von Malte Kurtz vom 20.02.2023 in Tag24 externer Link
    • Siehe zum Hintergrund auch: Unsere Tränen haben wir nie gezeigt. Ein Flink-Arbeiter berichtet
      Erneut unterstützen wir einen Flink-Arbeiter, der unrechtmäßig entlassen wurde. Seine Geschichte lest ihr hier…“ Beitrag vom 13. Februar 2023 bei der FAU Dresden externer Link
  • Ein Interview über die Arbeitsbedingungen bei Flink: “Man erkennt sehr schnell, dass an allen Ecken und Enden gespart wird.” 
    Franz E.* ist Lieferant bei Flink, einem Online-Supermarkt. Wir haben mit ihm über die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen und mögliche Ziele gesprochen. (…) Soweit ich das beurteilen kann, schreibt Flink noch tiefrote Zahlen. Manchmal kommen in einer Stunde 4 Bestellungen, während 8 von uns am Standort sind und warten. Hinter dem hippen Start-Up stehen allerdings milliardenschwere Investoren, die sich das leisten können. Dazu gehören Riesen wie der US-amerikanische Lieferkonzern DoorDash oder Carrefour, das zweitgrößte Einzelhandelsunternehmen Europas, und natürlich REWE. Die rechnen vermutlich damit, in nächster Zeit große Extragewinne einfahren zu können, wenn die anderen Lieferanten pleite machen müssen oder aufgekauft werden. Dabei kann diese Strategie natürlich auch nach hinten losgehen,und das spüren wir auch im Betrieb. So hat Flink in Österreich gerade dicht gemacht, weil kein neues Geld mehr nachkam und es nicht profitabel genug war. Diese Unsicherheit spiegelt sich natürlich auch im Bewusstsein der Arbeitenden im Betrieb.
    [Wie sind die Arbeitsbedingungen?]
    Man erkennt sehr schnell, dass an allen Ecken und Enden gespart wird. Die Bewerbungsgespräche laufen per Zoom ab. Ich war dort mit 50 anderen Bewerber:innen in einer Konferenz und musste mir die Präsentation der Firma anschauen. Die Präsentation wurde auf englisch gehalten, damit möglichst alle in dieser einen Sitzung abgefrühstückt werden können. Dann musste ich den Arbeitsvertrag online unterschreiben, also mehr oder weniger einfach durchklicken. Die Sicherheitseinweisung gibt’s größtenteils über Videos, die man sich in seiner Freizeit anschauen soll. Ansonsten ist man da auf solidarische Kolleg:innen angewiesen, die einem die Dinge erklären, etwa, wie man mit den Fahrrädern umgehen muss. Gerade hier zeigt sich auch wieder, wie alles der Jagd nach dem maximalen Profit untergeordnet wird und wir als Arbeitende darunter leiden. Unsere Fahrräder haben kein sicheres Reifenprofil für Fahrten bei Regen, Schnee oder Eis. Das ist auch allen bekannt, trotzdem tut sich da nichts. Hinzu kommt noch, dass wir keinerlei Protektoren haben, außer den Helm. Nach meiner Beobachtung ist es so, dass alle mal ausrutschen oder einen Unfall haben. Wer 5 Monate dabei ist und Lieferungen ausfährt, ist mindestens einmal schwer hingefallen und hat sich so stark verletzt, dass er/sie für längere Zeit ausgefallen ist. (…) Es gibt große Unzufriedenheit, besonders mit der Kernfirma in Berlin und ihrem Stellvertreter in unserer Filiale. Bei vielen fehlt noch ein Teil des Lohns oder sogar der ganze, das Geld kommt mit Verzögerung, oder wenn es dann kommt, dann ist es oft zu niedrig berechnet worden. Da denkt man sich auch, dass das eine Masche ist, um uns um unsere Löhne zu bringen, etwa wenn wir unaufmerksam sind und die Abrechnung nicht prüfen oder wenn das Unternehmen doch irgendwann insolvent ist und die ausstehenden Löhne nicht mehr zahlt. (…) Das Unternehmen braucht Arbeiter:innen, die auf den Job angewiesen sind und auch nicht meckern, wenn sie nur den Mindestlohn kriegen. Die Lagerarbeit, also das Zusammenstellen der Lieferungen und auch das Ausliefern sind maßgeblich körperliche Arbeiten, für die man kaum Deutsch können muss. In der Betriebshierarchie kommen darüber die Schichtleiter, die auch kaum besser bezahlt werden, die aber im Alltag den Ton angeben. (…)Es muss auch erwähnt werden, dass alle einfachen Arbeiter:innen komplett digital überwacht werden. Als Lieferant sieht man jederzeit meinen GPS Standort, meine Lieferzeiten, meine Zeiten für den Rückweg, meine Zeiten, die ich im Betrieb auf eine Bestellung warte etc. Das alles wird auf die Sekunde genau registriert. Wenn bei einer Lieferung die versprochene Lieferzeit überschritten wird, leuchtet dann der Name des/der Lieferant:in auf dem Bildschirm des Managements oder der Schichtleitung rot auf. Das gleiche gilt auch für die „Picker“, also die Leute, die im Lager arbeiten und die Lieferungen zusammenstellen. Hier wird gemessen, wie viele Sekunden sie pro Item gebraucht haben. Das sind alles alte Methoden, um die Arbeitsintensität hochzuschrauben und natürlich die Langsameren zu feuern, aber mit modernen Mitteln. (…) Ziele für die es sich zu kämpfen lohnen würde, sind: Offensichtlich ein wesentlich höherer Lohn, denn die 12€/Stunde sind zu wenig. Die Picker kriegen 12,50€, also quasi genauso wenig. Dazu brauchen wir Protektoren zumindest für Knie, Ellenbogen und Rücken. Selbstverständlich muss auch eine komplette Arbeitsausrüstung gestellt werden, denn vieles müssen wir uns gerade selber anschaffen, etwa Schutzbrillen.  Dringend brauchen wir auf Regen etc. angepasste Fahrradreifen. Die Urlaubstage sind das absolute gesetzliche Minimum, gerade bei der anstrengenden körperlichen Arbeit braucht man mehr Urlaub. Wir brauchen Arbeitsverträge, die unbefristet sind und eine kürzere Probezeit als die jetzigen 6 Monate haben…“ Interview vom 20.12.2022 von und bei Perspektive Online externer Link
  • Flink in Sachsen: Schneller gekündigt als geliefert
    In pinken Jacken radeln die Supermarkt-Kuriere von Flink durch sächsische Großstädte. Doch das Geschäftsmodell hat Tücken. Ein ehemaliger Mitarbeiter zieht vor Gericht…“ Artikel von Luisa Zenker vom 20.12.2022 in saechsische.de externer Link – leider im Abo
  • »Das scheint der Lieferdienst gezielt auszunutzen«. Rassismus als Geschäftsmodell: Kritik an Unternehmen Flink. Fahrer geht gegen Kündigung vor
    Am Freitag wurde in einem ersten Termin Ihre Kündigungsschutzklage gegen den Lieferdienst Flink verhandelt. Worum ging es dabei, und was war das Ergebnis?Wir haben gegen die fristlose Kündigung eines Kollegen geklagt, die kurz nach seinem Arbeitsunfall und ohne Begründung erfolgt war. Er war deutlich länger als ein Jahr bei Flink beschäftigt und in der Zwischenzeit unbefristet angestellt. Für eine fristlose Kündigung hätte es also einen triftigen Grund gebraucht. Mit dem Ergebnis der Güteverhandlung am Freitag sind wir sehr zufrieden. Um eine zeitnahe Einigung zu erzielen, haben wir zugestimmt, über den Verlauf der Verhandlung und das konkrete Ergebnis Stillschweigen zu bewahren. Uns wundert es kaum, dass Flink möglichst wenig Einblicke in sein chaotisches Management gewähren möchte. Im nachhinein können wir jedoch sagen, dass sich der Aufwand gelohnt hat…“ Gespräch mit Johannes Kristensen vom 4. Dezember 2022 der FAU Flensburg bei anarchistischefoderation.de externer Link
  • [Einigung bei der Güteverhandlung am 25.11.] Erfolg gegen FLINK Dresden – Solidarität und Organisieren lohnen sich 
    Nachdem die FAU Dresden Anfang Oktober in Reaktion auf die ungerechtfertigte fristlose Kündigung des Mitglieds P. Kündigungsschutzklage gegen die FLINK Expansion 31 GmbH eingereicht hatte, ist es heute, am 25.11.2022, in der Güteverhandlung zu einer Einigung gekommen. Teil dieser Einigung ist, dass die FAU nichts Genaues über Hergang und Ergebnisse der Güteverhandlung berichten wird. „Dennoch sind wir mit dem Ergebnis zufrieden“, sagt Paula Birnbaum, Sprecherin der Basisgewerkschaft. „Natürlich werden wir auch weiterhin und unabhängig von diesem konkreten Fall die miesen Arbeitsbedingungen bei Flink kritisch beobachten.“ so Paula Birnbaum weiter.
    Das erst 2020 gegründete Unternehmen Flink ist aktuell der größte Drittanbieter-Lieferservice in Europa. Das Prinzip: Fahrradkurier*innen liefern, laut Werbung binnen 10 Minuten, Artikel des täglichen Gebrauchs direkt an Verbraucher*innen.
    P.
    war seit Juni 2021 als Rider (Fahrer) beim Lieferdienst FLINK beschäftigt gewesen. Immer wieder kam es während seiner Beschäftigung bei FLINK zu Unregelmäßigkeiten. Auch andere Mitarbeiter*innen berichten von massiven Missständen, P. ist also kein Einzelfall: Den Arbeiter*innen werden Teile ihres Lohns oder ihres Urlaubs vorenthalten. Sie haben teils keinen Zugang zu den digitalen Arbeitszeiterfassungssystemen, was die Überprüfung der Lohnzahlungen zusätzlich erschwert. Sie berichten außerdem von unzureichendem Arbeitsschutz und Ignorieren ihrer Verfügbarkeiten bei der Schichtvergabe. Als große Belastung und Gefährdung werden die Fahrten mit dem Fahrrad im rücksichtslosen Berufsverkehr, bei Extremwetter und oft mit viel zu schweren Rucksäcken beschrieben. Intransparente Zuständigkeiten führen zu mangelnder Ansprechbarkeit bei drängenden Fragen, aushangspflichtige Arbeitschutzgesetze werden – trotz großteils nicht deutschsprachiger Fahrer*innen – nicht ins Englische übersetzt.
    All das beschreibt auch P.s Arbeitsalltag bei FLINK. Am 14. September 2022 erhielt er nach einem Arbeitsunfall die fristlose Kündigung. Alles in allem war das für P. eine schwierige und existenzbedrohende Situation. Aber: P. ist gewerkschaftlich organisiert und wehrt sich. Niemand muss mit schlechten Arbeitsbedingungen und unrechtmäßigem und respektlosem Verhalten von Arbeitgebern alleine sein. Bereits am 18.11.2022 informierte die FAU die Öffentlichkeit durch eine Kundgebung in der Nähe des FLINK-Hubs auf der Prager Straße von den Arbeitsbediingungen bei FLINK. Viele Rider*innen erfuhren so von dem aktuellen Arbeitskampf.
    Die Basisgewerkschaft FAU wird auch in Zukunft Rider*innen – bei FLINK, Lieferando, Gorillas, Wolt oder Uber – unterstützen, die sich bei ihr organisieren wollen. „Wir werden nicht locker lassen, diese ausbeuterischen und respektlosen Arbeitsbedingungen zu bekämpfen und die Situation der Fahrer*innen zu verbessern.“, so Paula Birnbaum – und weiter: „Die heutige Verhandlung hat deutlich gemacht: Sich wehren lohnt sich. Riders unite!““ Pressemitteilung der FAU Dresden vom 25.11.2022 (per e-mail), siehe auch:

    • „Flink feuert schneller als du fahren kannst“
      Am 18. November fand in der Prager Straße unweit des Warenlagers von Flink eine Kundgebung der Freien Arbeiter:innen Union (FAU) Dresden statt. Die lokale Basisgewerkschaft informierte über eine fristlose Kündigung eines ihrer Mitglieder durch den Lieferservice Flink, gegen die sie Kündigungsschutzklage vor dem Arbeitsgericht eingereicht hat. Der betroffene Rider sei im September ohne Angabe von Gründen gekündigt worden. Dagegen geht die Gewerkschaft vor und fordert die Aushändigung aller Lohnabrechnungen, die Begleichung offener Urlaubsansprüche und eventuell offener Lohnzahlungen, sowie ein ordentliches Arbeitszeugnis. Die Kundgebung wurde auch von einem Rider der „Lieferando Workers Collective“ aus Berlin unterstützt. Auch Dresdner Rider:innen, die für Lieferando arbeiten, stießen zur Kundgebung dazu. Die FAU Hannover übermittelte ein digitales Grußwort. Die eine Woche später stattfindende Güteverhandlung endete mit einem Erfolg für die Basisgewerkschaft. (…) Auf der Kundgebung berichtet der gekündigte Rider, dass sein Arbeitsverhältnis bei Flink von Beginn an durch Unregelmäßigkeiten und Unrechtmäßigkeiten geprägt gewesen sei. Lohnzahlungen seien nicht vollständig gezahlt worden und mussten nachgefordert werden. Die für die Überprüfung erforderlichen Lohnabrechnungen seien ihm aber erst auf Nachfrage zugänglich gemacht worden. In 2021 habe der Rider keinen Urlaub erhalten. Dazu kämen regelmäßig Probleme mit den digitalen Arbeitszeiterfassungsdiensten. Wenn diese blockiert sind, ist es auch nicht möglich die zugeteilten Schichten einzusehen. Ein wiederkehrendes Problem seien außerdem Menge und Gewicht der zu liefernden Lebensmittel.
      „Der Warentransport zum Kunden gestaltete sich ziemlich chaotisch: Wir fingen an, die viel zu schweren Taschen zusätzlich zu den Rucksäcken an unseren Fahrrädern zu befestigen und mussten so bei starkem Sturm und Regen fahren.“ (Prince, ohne Angabe von Gründen fristlos gekündigt) Der unbefristet angestellte Rider habe zuerst auch nur vermutet, dass er gekündigt worden sei, da er sich nicht mehr in die Zeiterfassungs-App einloggen konnte. Ein Kündigungsschreiben habe er erst auf Nachfrage erhalten.
      Ein weiteres Problem stellt dar, dass Flink versuche, das Geschäftsrisiko zu geringer Bestellungen auf die Arbeitnehmer:innen auszulagern. Die Rider:innen werden dann in zu wenige Schichten eingeteilt, so dass sie nicht auf die vertraglich vereinbarten Arbeitsstunden kommen. Diese Vorgehensweise verstößt gegen § 615 BGB, wonach das Unternehmen das wirtschaftliche Risiko trägt und dafür verantwortlich ist, Arbeiter:innen Arbeit anzubieten. Entstehende Minusstunden dürfen nicht den Arbeiter:innen angerechnet werden. Flink beschäftigt viele Migrant:innen und ausländische Student:innen und nutzt offenbar aus, dass sie sich nicht so gut mit dem deutschen Arbeitsrecht auskennen oder ihre Anstellung nicht riskieren, um den Aufenthaltsstatus nicht zu gefährden. Ein ehemals bei Flink Beschäftigter berichtete gegenüber addn, dass daher in einem anonymen Whatsapp-Channel Informationen darüber geteilt wurden, dass alle Rider unabhängig von den gearbeiteten Stunden das Recht auf einen vollen Lohn haben. Gegen die unrechtmäßige Kündigung vorzugehen sei ein weiterer Schritt im Versuch sich gegen Flinks Gesetzesverstöße zur Wehr zu setzen.
      Am 25.11. fand die Güteverhandlung mit Flink vor dem Arbeitsgericht statt. Gegenüber des Gerichtsgebäudes in der Hans-Oster-Straße hatte die Freie Arbeiter:innen Union zu einem Protestpicknick mit Tee und Kuchen eingeladen. Die FAU vertrat auch den Kläger. In der Güteverhandlung, die öffentlich stattfand und an der auch addn teilnahm, versuchte die Vertreterin von Flink zunächst die fristlose Kündigung mit nicht belegten Abwesenheitszeiten des Riders zu rechtfertigen. Der Richter zweifelte allerdings an, dass Flink auf die vermeintlichen Fehlzeiten mit einer Abmahnung reagiert hat. Insofern war die Kündigung offenbar tatsächlich unrechtmäßig. In der Verhandlung ging es im weiteren darum, aus der fristlosen unbegründeten Kündigung eine fristgerechte ordentliche Kündigung zu machen. Für die verstrichenen Monate zahlt Flink den entgangenen Arbeitslohn sowie eine Abfindung für den Verlust des Arbeitsplatzes, d.h. insgesamt einen mittleren vierstelligen Betrag. Die FAU musste als Teil der Abmachung mit dem Unternehmen zusichern Stillschweigen über die Einigung zu bewahren.“ Beitrag vom 27. November 2022 bei addn externer Link – Alternative Dresden News
  • Lieferdienst Flink feuert Fahrer nach Arbeitsunfall – der klagt jetzt mit seiner Gewerkschaft – Protest-Kundgebungen am 18. und 25.11. in Dresden 
    Die Gewerkschaft FAU in Dresden zwingt den Lieferdienst Flink mit einer Kündigungsschutzklage vor Gericht. Ein Mitglied der kämpferischen Gewerkschaft wurde kürzlich ohne Begründung fristlos gekündigt. Weitere Dresdner Fahrer*innen berichten von massiven Arbeitsrechts-Verletzungen bei dem Lieferdienst – und wehren sich. Die Verhandlung am Arbeitsgericht Dresden findet am Freitag, 25.11. um 13:40 Uhr statt. Schon am 18.11. um 15 Uhr kann sich die Öffentlichkeit bei einer Protest-Kundgebung an der Flink-Filiale Prager Straße informieren. Johannes Kristensen von der Freien Arbeiter*innen Union (FAU) erklärt, was die Gewerkschaft vor Gericht für den entlassenen Fahrer erstreiten will: “Die fristlose Kündigung unseres gut eingearbeiteten und längst entfristeten Kollegen war menschlich respektlos und unrechtmäßig. Anstatt Gründe zu nennen hat das Unternehmen den Kontakt nach dessen Arbeitsunfall einfach abgebrochen. Eine angemessene Abfindung und die Aushändigung aller Lohnabrechnungen, die dem Kollegen nie zugänglich gemacht wurden, sind nun das Mindeste. Darüber hinaus erwarten wir die Begleichung offener Urlaubsansprüche, ggf. offener Lohnzahlungen, sowie ein ordentliches Arbeitszeugnis.” (…)
    In Dresden gibt es mehrere Filialen bzw. Lager von Flink, genannt “Hubs”. Mitarbeiter*innen berichten von massiven Missständen: Ihnen werden Teile ihres Lohns oder ihres Urlaubs vorenthalten. Sie haben teils keinen Zugang zu den digitalen Arbeitszeiterfassungs-Diensten, was die Überprüfung der Lohnzahlungen zusätzlich erschwert. Sie berichten außerdem von unzureichendem Arbeitsschutz und Ignoranz gegenüber Verfügbarkeiten bei der Schichtvergabe. Als große Belastung und Gefährdung werden die Fahrten im rücksichtslosen Berufsverkehr, bei Extremwetter und oft mit viel zu schweren Rucksäcken beschrieben. Intransparente Zuständigkeiten führten zu mangelnder Ansprechbarkeit bei drängenden Fragen, aushangspflichtige Arbeitschutzgesetze wurden nicht ins Englische übersetzt. Johannes Kristensen, der selbst bis vor kurzem bei Flink gearbeitet hat, kritisiert: “Vertraglich vereinbarte Stundenzahlen werden oft nicht eingehalten, so dass ein Lohnklau in riesigem Ausmaß stattfindet. Menschen, die auf regelmäßiges Einkommen angewiesen sind, bekamen plötzlich nur noch ein Bruchteil ihres Gehalts ausgezahlt oder wurden komplett formlos rausgeschmissen.” Wie häufig in der Gig-Economy wird das Betriebsrisiko auf die Mitarbeiter*innen ausgelagert. Kristensens Eindruck: “Flink geht häufig erstmal komplett rücksichtslos oder illegal vor und tut dann so, als ob das normal wäre. Leider kommen sie auch oft damit durch, denn viele Kolleg*innen haben Angst, etwas zu sagen”. Dabei zieht das Unternehmen Flink auch Nutzen aus dem Rassismus unserer Gesellschaft: Das Unternehmen beschäftigt viele Migrant*innen und nutzt deren Abhängigkeiten und spezifische Verletzlichkeiten aus. Oft kennen sie das deutsche Arbeitsrecht nicht, Sprachbarrieren führen zu Unsicherheiten, oder ihr Aufenthaltstitel hängt an dem Job. Das Vorgehen gegen diese spezifische Kündigung möchte der Gewerkschafter in einem breiteren Kontext verstanden wissen: “Wir klagen hier nur für eine Person, aber wir wollen auch alle Rider*innen unterstützen, die solchen miesen Arbeitsbedingungen ausgesetzt sind. Flink ist dabei nur ein Beispiel für viele ähnliche Unternehmen, deren Geschäftsmodell nur läuft, solange die Arbeiter*innen sich nicht wehren.”…“ Pressemitteilung der FAU Dresden vom 14. November 2022 externer Link

    • Liefer-Fahrer*innen und andere Gewerkschaftsmitglieder protestieren am kommenden Freitag, den 18.11. zwischen 15 und 17 Uhr an der Flink-Filiale Prager Straße.
    • Am 25.11., dem Tag der Güteverhandlung vor dem Arbeitsgericht Dresden, findet ab 13 Uhr eine Kundgebung an der Hans-Oster-Straße 4 statt.
  • [Dresden] Wie arbeiten, nur beschissener. Klage gegen Lieferdienst “Flink” nach fristloser Kündigung 
    Aktuell befinden wir uns in einem Arbeitskonflikt mit dem Lieferdienst Flink. Eines unserer Mitglieder erhielt kürzlich eine fristlose Kündigung externer Link, gegen die wir nun Klage vor dem Arbeitsgericht eingereicht haben.  Die Kündigung war unrechtmäßig, Gründe wurden keine mitgeteilt. Wir fordern alle Lohnabrechnungen, die dem Kollegen nie ausgehändigt wurden, außerdem die Begleichung offener Urlaubsansprüche sowie ggf. offener Lohnzahlungen, sowie ein ordentliches Arbeitszeugnis. Wir klagen hier nur für eine Person, aber wir wollen auch alle Fahrer*innen unterstützen, sich auf allen Wegen gegen die miesen Arbeitsbedingungen bei Flink zu wehren. (…) Unser Mitglied begann seine Arbeit bei Flink im Juni 2021 als Werkstudent. Schon von Beginn gab es Unregelmäßigkeiten bei den Lohnzahlungen, es wurde oft nicht vollständig gezahlt und musste nachgefordert werden. Zu seinen Lohnabrechnungen bekam der Kollege trotz mehrfacher Nachfrage bei Vorgesetzten keinen Zugang, was die Überprüfung der Lohnzahlungen zusätzlich erschwerte. Im Jahr 2021 bekam der Kollege keinen Urlaub, ein Teil wurde ihm erst im Frühjahr 2022 gewährt. Mit den digitalen Arbeitszeiterfassungsdiensten gab es auch immer wieder Probleme, manchmal waren sie einfach nicht erreichbar, manchmal blockiert, sodass der Kollege seine zugeteilten Schichten nicht einsehen und damit defacto keinen Zugang zu seinem Arbeitsplatz hatte. Auf Nachfragen reagierten die Vorgesetzten langsam und oft nur phrasenhaft. “I will take care of it!” und dann Stille. Wer gerade überhaupt “Vorgesetzte*r” war, wechselte oft und war intransparent. Im September verletzte sich unser Mitglied bei einem Arbeitsunfall und erhielt kurz darauf die fristlose Kündigung. Daraufhin reichten wir zusammen Kündigungsschutzklage gegen Flink beim Dresdner Arbeitsgericht ein. Der Gütetermin findet im November statt, wir informieren euch, wenn wir das genaue Datum haben…“ Meldung vom 6. November 2022 der FAU Dresden externer Link, siehe zum Hintergrund:

Siehe zu Flink auch unser Dossier: Flink Workers‘ Collective: Auch die Berliner Kuriere von Flink wollen einen Betriebsrat

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=206118
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