„Fall Döschner“: Stellt der WDR einen Journalisten wegen Kritik an RWE kalt?

WDR: #MedienOhneAngst Ein Journalist des WDR verklagt seinen Sender wegen Nichtbeschäftigung. Sein Vorwurf: Wegen kritischer Berichte zum Hambacher Forst und anderen Klimathemen erhält er kaum noch Aufträge, trotz guter Bezahlung. Eine Recherche von CORRECTIV und Kölner Stadt-Anzeiger. (…) Eine journalistische Biographie wie geschaffen für die aktuellen politischen Ereignisse sowie die Klimakrise. Aber Döschner wird kaum noch eingesetzt, seine Vorschläge im WDR verhallen weitgehend. Nun hat Döschner eine Klage gegen seinen Arbeitgeber beim Arbeitsgericht Köln eingereicht: Der Vorwurf lautet auf „Geldentschädigung wegen Nichtbeschäftigung“, der Streitwert liegt bei 75.000 Euro. (…) Döschner wurde laut seinem Anwalt immer weniger beauftragt, seitdem er kritische Kommentare zum Braunkohletagebau formuliert hatte. (…) verschiedene Mitarbeitende berichten über die Sorge, wie Döschner in Ungnade zu fallen, sollten sie sich zu stark positionieren, etwa gegen den Braunkohle-Abbau im Rheinland…“ Artikel von Annika Joeres und Anne Burgmer vom 27. Oktober 2022 bei CORRECTIV externer Link („Vorwurf beim WDR: Kaltgestellt wegen kritischer Berichte“) mit umfangreicher Darstellung der Vorgeschichte – siehe weitere Infos:

  • Klage gegen WDR Journalist wirft dem Sender „faktisches Arbeitsverbot” vor
    Trotz eines Jahresgehalts von rund 100.000 Euro arbeitet der WDR-Redakteur Jürgen Döschner nur noch höchstens fünf Stunden im Monat. Der mutmaßliche Grund: Er hat sich in den Augen des WDR in seinen Beiträgen zu stark gegen die Kohleindustrie im WDR-Sendegebiet positioniert. Jetzt verklagt Döschner seinen Arbeitgeber auf 75.000 Euro Schadensersatz…“ Artikel von Anne Burgmer und Annika Joeres am 28.10.22 im Kölner Stadt-Anzeiger online externer Link
  • Siehe auch den Twitter-Account von Jürgen Döschner externer Link und #MedienOhneAngst oder #JournalistInnenOhneAngst und #NRWE
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=205661
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