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Aktion:Notaufnahmen retten: Bundesweite Petition der Notaufnahmen in Krankenhäusern
„Menschen stehen vor der Anmeldung zur Notaufnahme Schlange, Rettungsdienstmitarbeitende warten auf die Übernahme ihrer Patient*innen, das Schockraumtelefon klingelt, Pflegekräfte hetzen durch die Gegend, um neu ankommende Notfälle zu versorgen, Gipse anzulegen und lebensrettende Sofortmaßnahmen einzuleiten. Der komplette Flur ist voller Tragen mit schlafenden, weinenden, wütenden, schmerzgeplagten oder verwirrten Menschen, weil die Behandlungsräume nicht ausreichen. Eine Schicht mit – wenn es schlecht läuft – 60 Patient*innen, aber nur 4 Pflegekräften. Leider bleiben die Grundbedürfnisse der bereits seit Stunden wartenden Patient*innen auf der Strecke, denn die Triage, also Ersteinschätzung der neu- eintreffenden Notfallpatient*innen hat Vorrang. Die Notfallversorgung bröckelt an allen Ecken und Enden, den Mitarbeitenden der Notaufnahmen bleibt aktuell kein Ausweg als diese ruinösen Zustände aufzufangen…“ Petition vom 25.04.2022 auf Change.org der Aktion:Notaufnahmen retten dort die Forderungen und umfangreiche Begründung, siehe auch:
- Allein in der Schicht. Weder Personaluntergrenzen noch Entlastungstarifverträge: Bundesweit vernetzte Initiative klärt über Bedingungen in Notaufnahmen auf
„Die Schilderungen der Aktivistinnen und Aktivisten von »Notaufnahmen retten« sind erschreckend. Während einer digitalen Pressekonferenz vor einer Woche beschrieben sie Fälle, in denen eine Notfallpflegekraft allein in der Nacht Dienst tat und zugleich zwei Menschen wiederbelebt werden mussten. In einem Fall gelang das tragischerweise nicht. Entstanden ist die Gruppe aus der Berliner Krankenhausbewegung. Diese hatte im letzten Jahr in einer monatelangen Auseinandersetzung Tarifverträge zur Entlastung in den Krankenhäusern Charité und Vivantes erkämpft. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) organisierte im Rahmen des Kampfes einen mehr als 30tägigen Streik der Pflegekräfte. Genau hier setzt nun die Initiative »Notaufnahmen retten« an. Denn die Tarifverträge, die die enorme Überlastung des Pflegepersonals verringern sollen, finden in den Notaufnahmen der Kliniken keine Anwendung. (…) Die inzwischen bundesweit vernetzte Initiative will nun einerseits mit einer Petition auf dem Portal Change.org auf die Situation aufmerksam machen. Dort verlangen die Aktivistinnen und Aktivisten unter anderem einen Pflegeschlüssel von 1:4 und die »verpflichtende Anwesenheit von mindestens einer weitergebildeten Notfallfachpflegekraft«. Die Petition ist bereits von mehr als 12.000 Menschen unterschrieben worden…“ Artikel von Steve Hollasky in der jungen Welt vom 10.05.2022