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Internationaler Tag der Pflegenden am 12.05.: Schluss mit HeldInnen der Aufopferung und Blumen!
Dossier
Der Internationale Tag der Pflegenden wurde 1965 vom International Council of Nurses (ICN) etabliert. Er findet jedes Jahr am 12. Mai statt, dem Geburtstag von Florence Nightingale. Sie wird als Pionierin der modernen Krankenpflege angesehen. Nach Jahrzehnten der Überhöhung des Bildes der liebevollen und aufopfernden – und hierfür nicht vergüteten – „Schwester“ geht es, endlich, zunehmend darum, die Bedeutung der professionellen Pflege zu würdigen – und sie entsprechend auszubilden, auszustatten sowie nicht zuletzt zu vergüten. Siehe hier einige Jahre der Entwicklung:
- Internationaler Tag der Pflegenden am 12. Mai 2023: Weltweiter Frust und weltweite Proteste für gesunde Arbeitsbedingungen
- EPSU: „Krankenpfleger*innen haben die Nase voll und fordern höhere Löhne und eine sichere Personalausstattung“
„…Die Krankenpfleger*innen in Europa sind an ihrer Belastungsgrenze angelangt und erheben ihre Stimme. Im Dezember 2022 demonstrierten Arbeitende aus ganz Europa in Brüssel und forderten die europäischen Gesundheitsminister*innen auf, den Personalmangel zu beheben. Die vom EGÖD organisierte Demonstration war nur ein Teil einer Bewegung, die eine noch nie dagewesene Zahl von Arbeitskräften im Gesundheits- und Sozialwesen in ganz Europa in den Arbeitskampf geführt hat. In vielen Ländern haben sich die Arbeitenden im Gesundheits- und Pflegebereich im Jahr 2022 an Protesten oder Streiks beteiligt. Die Botschaft ist klar: Europas Krankenpfleger*innen haben die Nase voll und wollen, dass ihre Stimme gehört wird.
Gesundheit und Pflege sind keine Ware
Europas profitorientiertes Pflegesystem gefährdet sowohl die Arbeitenden als auch die Pflegebedürftigen, da private Betreiber von Langzeitpflegeeinrichtungen exorbitante Summen an öffentlichen Geldern und privaten Gebühren kassieren. Diese Betreiber stellen Gewinne und Expansion über die Qualität der Pflege, was dem EGÖD schon lange ein Anliegen ist. Die Pandemie hat diese Bedenken noch verstärkt. Der französische Orpea-Skandal Anfang 2022 und andere Enthüllungen haben die Öffentlichkeit auf die Folgen dieses mangelhaften Systems aufmerksam gemacht.
Beifall in konkrete Maßnahmen umwandeln
Es ist höchste Zeit, dass die politischen Entscheidungsträger*innen die wichtige Arbeit der Krankenpfleger*innen anerkennen und für eine höhere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen sorgen. Die Botschaft des EGÖD und der Gewerkschaften, die Krankenpfleger*innen organisieren, ist klar: Beifall reicht nicht aus. Die politischen Entscheidungsträger müssen dringend von der Rhetorik zum Handeln übergehen. Eine angemessene Personalausstattung und gute Arbeitsbedingungen für Krankenpfleger*innen sind unverzichtbar, um eine pandemieresistente Gesellschaft aufzubauen. Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz müssen Vorrang haben, wozu auch der Umgang mit den Risiken von Gewalt durch Dritte und psychosozialen Faktoren gehört. Leider haben eine unzureichende Personalausstattung und anhaltende Unterinvestitionen die Arbeit des Gesundheits- und Pflegepersonals während der Pandemie stark intensiviert und sich negativ auf ihre psychische Gesundheit ausgewirkt. Diese hohe Stressbelastung ist nach wie vor ein ernsthaftes Problem im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit – ein Problem, das die EU durch eine spezielle Richtlinie über psychosoziale Risiken angehen kann, wie vom EGÖD und anderen europäischen Gewerkschaftsverbänden vorgeschlagen. Arbeitende im Gesundheits- und Pflegebereich sollten nicht gezwungen sein, psychosozialen Risikofaktoren ausgesetzt zu sein – es ist an der Zeit, dem Stress am Arbeitsplatz in der Pflege ein Ende zu setzen…“ Pressemitteilung der EPSU vom 11. Mai 2023 („International Nurses Day 2023: fed up nurses call for higher pay and safe staffing”). Siehe für diesjährige Aktionen:- die Tags #IND #InternationalNursesDay #TagDerPflege
- International Council of Nurses: Our Nurses. Our Future.
- Australien: engl. Aufruf von Australian College of Nurse Practitioners
- Deutschland:
- Tag der Pflegenden: ver.di mahnt: Fachkräftemangel erfordert entschlossenes Handeln von Arbeitgebern und Politik
„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert aus Anlass des Internationalen Tag der Pflegenden (12. Mai) alle Verantwortlichen dringend auf, umgehend und entschlossen zu handeln, um dem immer weiterwachsenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Wie die aktuelle Sonderauswertung für die Pflege des Index für Gute Arbeit des Deutschen Gewerkschaftsbundes belegt, gehen 75 Prozent der Krankenpfleger*innen davon aus, ihren Beruf bei den derzeitigen Anforderungen wahrscheinlich nicht bis zur Rente ausüben zu können. In der Altenpflege geben dies 67 Prozent an. Die Sonderauswertung zeigt auch, dass die Beschäftigten in Folge der hohen Arbeitsbelastung Abstriche bei der Qualität gemacht haben…“ Pressemitteilung vom 11. Mai 2023- Siehe dazu auch unser Dossier: Auch in Deutschland stehen dem Corona-Virus (politisch gewollt) knappe Ressourcen des Gesundheitswesens gegenüber
- Entlastung mit Verzögerung
„Der 12. Mai ist der Internationale Tag der Pflegenden. Er geht zurück auf Florence Nightingale, der Wegbereiterin der Krankenpflege. Bedeutend jünger ist der Tarifvertrag Entlastung für die sechs Unikliniken in NRW, der nach harten Kämpfen im vergangenen Jahr abgeschlossen werden konnte…“ Interview vom 11.05.2023 bei ver.di - „12. Mai 2023
Internationaler Tag der Pflegenden
Noch immer funktioniert unser Gesundheitssystem nach einer profitorientierten Logik. Die wirtschaftlichen Interessen werden vor unsere Gesundheit und unsere Grundbedürfnisse gestellt.
Folgen davon sind schlechte Arbeitsbedingungen, Un- und Unterbezahlung und eine geringe Wertschätzung von Pflege und Sorgearbeit im Allgemeinen. Sowohl in Krankenhäusern und anderen Pflegeeinrichtungen, als auch wenn sie zu Hause stattfindet.
Durch den Streik im letzten Jahr haben sich die Beschäftigen der Unikliniken in NRW eine verdiente Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen hart erkämpft, doch hier ist noch lange nicht Schluss. Die Kämpfe gehen weiter!
Denn die profitorientierte Logik des Gesundheitssystems ist nicht naturgegeben, sondern eine bewusste politische Entscheidung. Dies kann und muss dringend verändert werden. Dafür müssen wir uns zusammenschließen. Solidarisch als Beschäftigte und Patient:innen für einen radikalen Wandel im Gesundheitssystem kämpfen. Wir brauchen Arbeitsbedingungen die die gute Versorgung aller erst ermöglichen und letztlich ein System, dass nicht länger an Profitinteressen ausgerichtet ist, sondern an unseren Bedürfnissen.
Pflegenotstand bleibt eine politische Entscheidung! Zusammen die Ärmel hochkrempeln! Nach dem Klatschen kommt die Revolution!“ Thread von „Profite Schaden Ihrer Gesundheit“ vom 12. Mai 2023 – unser „Liebling des Tages“ - #TagDerPflegenden: Bundesweit demonstrieren heute Pflegende in Deutschland für bessere Arbeitsbedingungen und Entlastung. Bisher bekannt:
- Berlin: „WALK OF CARE- für die Pflege am 12. Mai, 15:30, Invalidenpark. Nächsten Freitag ist der internationale Tag der Pflegenden! Deshalb wollen wir mit euch für eine gute und menschenwürdige Pflege auf die Straße gehen: Kommt mit uns zum Walk of Care!“ Tweet von Walk of Care
- Dresden: „Kommt am Tag der Pflege mit auf die Straße, Profite pflegen keine Menschen! 12.05. | 16:30 Uhr | Jorge-Gomondai-Platz #dd1205“ Tweet von RotesDresden
- Tag der Pflegenden: ver.di mahnt: Fachkräftemangel erfordert entschlossenes Handeln von Arbeitgebern und Politik
- Großbritannien: engl. Aufruf von Royal College of Nursing
- Österreich:
- Tag der Pflege: Aktionen rund um den 12. Mai – Überblick bei vida
- Personal sauer: „Pflegereform hat nicht viel verändert“
- Schweiz: Siehe unser Dossier: 12. Mai, Tag der Pflege in der Schweiz: Walks of Care und Fensterdemo
- EPSU: „Krankenpfleger*innen haben die Nase voll und fordern höhere Löhne und eine sichere Personalausstattung“
- Internationaler Tag der Pflegenden am 12.05.2022: Schluss mit Ausreden – Mehr Personal!
„Erneut machen Beschäftigte aus Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Psychiatrien zum Tag der Pflegenden deutlich: Es braucht mehr Personal, Entlastung, bessere Arbeitsbedingungen. Die alte Bundesregierung mit ihrem Gesundheitsminister Jens Spahn hatte zwar eine Vielzahl von Gesetzen auf den Weg gebracht. Doch die versprochene Entlastung ist nicht in den Einrichtungen angekommen. Denn die entscheidende Maßnahme verweigerte der CDU-Minister: bedarfsgerechte und verbindliche Personalvorgaben. Auch Spahns Nachfolger Karl Lauterbach (SPD) lässt sich Zeit – Zeit, die weder Beschäftigte noch Patient*innen und pflegebedürftige Menschen haben. Die Regierung muss endlich handeln. Die Konzepte dafür liegen längst auf dem Tisch. PPR 2.0 jetzt, Herr Lauterbach!…“ Meldung beim ver.di Fachbereich Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft , siehe dazu einige von vielen Aktionen in den Städten:
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- ver.di zum Tag der Pflegenden: Tempo machen bei der Einführung bedarfsgerechter Personalvorgaben
„Anlässlich des heutigen Tags der Pflegenden fordert ver.di die rasche Einführung gesetzlicher Vorgaben für eine bedarfsgerechte Personalausstattung in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. „Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat einen ‚Zwischenspurt‘ angekündigt. Die Beschäftigten im Gesundheitswesen haben überhaupt kein Verständnis dafür, dass dabei nicht auch das elementare Problem der viel zu geringen Personalausstattung gelöst werden soll“, erklärte Sylvia Bühler, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand. SPD, Grüne und FDP hätten im Koalitionsvertrag versprochen, die PPR 2.0, das Instrument für eine bedarfsgerechte Personalbemessung in der Krankenpflege, kurzfristig einzuführen. Das müsse nun endlich umgesetzt werden. „In der Bevölkerung mögen viele die aktuelle Corona-Lage als Atempause wahrnehmen, doch in den Krankenhäusern ist keine Entspannung eingetreten“, berichtete die Gewerkschafterin. Die immer noch hohe Zahl infizierter Patienten und die damit einhergehenden Schutzmaßnahmen sowie Personalausfälle durch Krankheit und Quarantäne bringen eine noch weiter verschärfte Personalsituation mit sich. „In der Gesundheitspolitik ist unstrittig Tempo gefragt. Warum aber die Cannabis-Legalisierung wichtiger sein soll, als endlich die regelhafte Überlastung der Beschäftigten abzustellen, erschließt sich nicht. Da sind die Prioritäten nicht richtig gesetzt“, kritisierte Bühler. Konkret forderte die Gewerkschafterin die kurzfristige Umsetzung der von der Deutschen Krankenhausgesellschaft, dem Deutschen Pflegerat und ver.di schon im Januar 2020 vorgelegten PPR 2.0. „Die wissenschaftliche Entwicklung eines neuen Personalbemessungssystems dauert Jahre. Die Beschäftigten erwarten aber jetzt eine Lösung. Deshalb muss die PPR 2.0 als Übergangsinstrument sofort umgesetzt werden.“ Auch in der Altenpflege müssten die Arbeitsbedingungen durch am Bedarf orientierte und bundesweit einheitliche Personalvorgaben grundlegend verbessert werden, forderte Bühler…“ ver.di-Pressemitteilung vom 12.05.2022 - Personal statt Phrasen. Am »Internationalen Tag der Pflegenden« fordern Beschäftigte bundesweit die lange versprochene Entlastung
„… Das Statistische Bundesamt legte am Mittwoch die neuesten Zahlen zu den Beschäftigten in der Branche vor. Rund 486.000 Pflegekräfte waren demnach Ende 2020 in den Krankenhäusern tätig, 18 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor. In Pflegeheimen und ambulanter Pflege habe es zwischen 2009 und 2019 einen Zuwachs um 40 Prozent auf 954.000 Beschäftigte gegeben. Allerdings ist die Teilzeitquote enorm: In der Krankenpflege liegt sie bei knapp 50 Prozent, in Pflegeheimen und ambulanter Pflege bei zwei Dritteln. Wegen enormer Überlastung während der Coronapandemie haben zahlreiche Pflegekräfte ihre Jobs an den Nagel gehängt. »Inzwischen wissen alle, wie überlastet die Beschäftigten in der Pflege sind. In der Politik wird das wortreich beklagt und Solidarität bekundet, doch die nötigen Konsequenzen werden nicht gezogen«, bringt Mila-Malayn Seremski, Pflegerin an der Berliner Charité, die Kritik vieler Kolleginnen auf den Punkt.
Verdi, DKG und Pflegerat fordern vor allem Verbindlichkeit bei der Personalbemessung. »Wenn Einrichtungen die Vorgaben unterschreiten, müssen Sanktionen folgen«, heißt es aus dem Verdi-Fachbereich Gesundheit und Soziales. In Berlin haben im vergangenen Jahr Beschäftigte von Charité und landeseigenem Klinikkonzern Vivantes Tarifverträge zur Entlastung in der stationären Pflege erstritten, die per Punktesystem zusätzliche freie Tage vorsehen, wenn zuwenig Personal eingesetzt wird. In anderen Häusern existieren vergleichbare Regelungen, etwa an den Unikliniken Jena und Heidelberg. Eine entsprechende gesetzliche Regelung brächte auf einen Schlag Entlastung in allen Krankenhäusern. Falls es keine gibt, so Verdi, bestehe die Gefahr, dass noch mehr Pflegekräfte ihren Beruf aufgeben.
In Berlin werden sich Beschäftigte aus Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Psychiatrien am Donnerstag nachmittag an einem »Walk of Care« beteiligen. In Baden-Württemberg plant Verdi Kundgebungen und Fotoaktionen unter dem Motto »Schluss mit Ausreden – mehr Personal!« Dabei werden Beschäftigte aus Kliniken und Pflegeeinrichtungen in Stuttgart und Freiburg als weißer Block an Kundgebungen der Streikenden im Sozial- und Erziehungswesen teilnehmen. »Entlastung und Aufwertung, das sind die gemeinsamen Ziele der Beschäftigten in der Pflege und im Sozial- und Erziehungsdienst«, betonte Irene Gölz, Leiterin des Fachbereichs Gesundheit und Soziales im Verdi-Landesbezirk Baden-Württemberg. »Deshalb gehen wir gemeinsam auf die Straße.«“ Artikel von Gudrun Giese in der jungen Welt vom 12.05.2022 , siehe auch: - Bundesweite »Walk of Care«-Demos: »Patienten müssen gut behandelt werden können«
Interview von Gitta Düperthal in der jungen Welt vom 12.05.2022 mit Ruth G. von Walk of Care« - Berlin: Walk of Care am internationalen Tag der Pflegenden: eine Demo in Berlin gegen den Pflegenotstand
- Der Pflegekampf geht weiter. Zum Tag der Pflege steht die Krankenhausbewegung auf der Theaterbühne und auf der Straße
„Initiativen-Speed-Dating, Podiumsdiskussionen, Workshops für den Arbeitskampf – zum »Kongress der Sorge« stehen Mittwochnachmittag keine Schauspieler*innen auf der Bühne des HAU (Hebbel am Ufer), sondern Aktivist*innen. Einen Tag vor dem internationalen Tag der Pflege am 12. Mai treffen sich Vertreter*innen der Berliner Krankenhausbewegung und kleinerer Berliner Initiativen zum politischen Austausch. Eingeladen wurden sie von dem queer-feministischen Kollektiv »Staub zu Glitzer«. (…) Auf dem Kongress soll unter anderem das Bündnis »Gesundheit statt Profite über die anhaltenden Probleme im Krankenhaus- und Pflegebereich sprechen. Silvia Habekost ist Teil der Gruppe und in der Krankenhausbewegung sehr aktiv. Die Pflegerin sieht durchaus die Erfolge der Streiks im vergangenen Jahr. Auf Versprechungen im Koalitionsvertrag, wie eine verpflichtende Personalbemessung, die nicht wie die bisherige Personaluntergrenze auf Kante genäht ist, setzt Habekost allerdings nicht viel Hoffnung. (…) Am 12. Mai, dem internationalen Tag der Pflege, wird die prekäre Realität von Sorgearbeit ebenfalls in die Öffentlichkeit getragen: durch den seit 2016 jährlich stattfindenden «Walk of Care». Um 16 Uhr startet der Demonstrationszug am Invalidenpark, die Organisator*innen rechnen mit einigen Hundert Teilnehmer*innen. Ursprünglich entstand die Gruppe aus einem Gefühl der Frustration heraus. Ruth, Sprecherin von «Walk of Care» und auszubildende Hebamme in Berlin, erzählt, wie Kolleg*innen aus der Pflege einen Katalysator für ihren anstrengenden Arbeitsalltag suchten und einen Pflege-Stammtisch gründeten. Ruth, die selbst anonym bleiben möchte, kennt die Frustration nur zu gut: «Es geht um die Minimalversorgung, also satt, sauber, trocken. Alles andere ist oft nicht möglich.» Die Gruppe wolle deshalb nicht nur als politischer Akteur Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen auf die Straße tragen, sondern den Aktivist*innen weiterhin einen Ort für emotionalen Rückhalt bieten…“ Artikel von Nora Noll vom 11.05.2022 im ND online - „Am Donnerstag ist internationaler Tag der Pflegenden! Kommt zum Walk of Care und kämpft mit für bessere Arbeits- und Ausbildungsbedingungen in der Pflege! Die Pflege macht sich stark für eine #CareRevolution #b1205 12.05. 15:30h Invalidenpark“ Tweet vom Berliner Bündnis Gesundheit statt Profite
- „Am 12.5 ist Tag der Pflege – und dies nutzen die Aktivist:innen vom „Walk of Care“ und „Bunten Kittel“, um gegen die aktuelle Gesundheitspolitik zu protestieren. Los geht’s am 12.5, um 15:30 Uhr im Invalidenpark…“ Tweet von bunte-kittel
- „Kongress der Sorge“
Ein Vernetzungstag für Arbeitskämpfe und feministische Initiativen anlässlich des Tages der Pflege am 12.5. Siehe Infos beim HAU
- Der Pflegekampf geht weiter. Zum Tag der Pflege steht die Krankenhausbewegung auf der Theaterbühne und auf der Straße
- Dresden: 12.5.22: Demonstration zum Tag der Pflegenden
„In der Pflege für bessere Arbeitsbedingungen zu streiken, ist ziemlich schwer. Umso mehr sind die Beschäftigten auf die Solidarität anderer angewiesen, um ihre Forderungen laut auf die Straße zu bringen. Deshalb unterstützen wir den Aufruf vom Dresdner Bündnis für Pflege zur Demonstration am 12. Mai, 16:30 Uhr am Trinitatisplatz…“ Aufruf am 7. Mai 2022 bei der FAU Dresden und:- Walk of Care Mobi 2022
„Am 12.05.22 ist es wieder soweit: Der Tag der Pflegenden und das „Bündnis für Pflege Dresden“ macht wieder den Walk of Care. 16.30 Uhr Trinitatisplatz. Sei dabei!“ Mobi-Video bei youtube
- Walk of Care Mobi 2022
- Stuttgart: „Unter dem dämlichen #WirSindMehrAlsIhrDenkt planen die #QuerPflege-Verschwörungsideologen von #PflegeFürAufklärung & #KlinikpersonalStehtAuf am 12.5. in #Stuttgart den #WalkOfCare & die #TagDerPflege-Demo zu unterwandern. Die perfekte Gelegenheit diese Napfsülzen zu impfen.“ Tweet von Filder Nazifrei
- Siehe weitere unter #tagderpflege, #internationalertagderpflege und #WalkOfCare
- ver.di zum Tag der Pflegenden: Tempo machen bei der Einführung bedarfsgerechter Personalvorgaben
- 2021: Proteste zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai 2021: Beschäftigte aus Kliniken und Pflegeeinrichtungen zeigen Spahns Politik die Rote Karte
- 2018: „Tag der Pflege“ am 12. Mai 2018 – Tag der Proteste
- 2016: [Tag der Pflege am 12. Mai 2016] Die PflegerInnen-Proteste in Freiburg: Woher der Niedergang?
- 2015: Internationaler Tag der Pflegenden am 12. Mai 2015: ver.di zeigt Flagge für mehr Personal und Aufwertung der Pflege
Siehe auch:
- Dossier für die Schweiz: 12. Mai, Tag der Pflege in der Schweiz: Walk of Care und Fensterdemo
- sowie zu Österreich: Tag der Pflege am 12. Mai 2022: Österreichweite Protestmärsche „Achtung Gesundheit“