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Bau-Verbot für Amazon-Zentren? Neuer Gesetzesentwurf in San Francisco

Amazon? Nein danke„… In den USA regt sich jetzt Widerstand gegen neue Amazon-Verteilzentren. Die Behörde San Francisco Board of Supervisors will mit einem Gesetzesentwurf den Bau neuer Standorte in der Region für 18 Monate aussetzen, wie protocol berichtet externer Link. Der Vorschlag bezieht sich auf sämtliche Logistik-Unternehmen. Die Stadt solle in der Zeit weitere Untersuchungen zu den wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen der Einrichtungen auf die Gemeinschaft und die Umwelt durchführen, wie es heißt. Immer wieder gibt es unter anderem Kritik an Lärm, Licht und Umweltverschmutzung durch die Amazon-Lager. Sowohl Umweltschützer als auch Gewerkschaften wie die International Brotherhood of Teamsters haben sich für die Idee eingesetzt. San Francisco machte sich auch schon in der Vergangenheit gegen Amazon Go stark externer Link und wollte das Zahlen nur mit Kreditkarte verbieten, weil so Bevölkerungsgruppen diskriminiert werden könnten…“ Beitrag von Markus Gärtner vom 18. Februar 2022 im Amazon-Watchblog externer Link und zum Thema:

  • Amazon baut sein weltweit größtes Logistiklager in Ontario bei L.A./USA  – und erntet auch hier Kritik von Umweltverbänden und Farmern New
    Amazons neues Logistiklager in Ontario bei L.A. wird das weltweit größte des Konzerns. Vor Ort gab es jedoch Widerstand gegen den Mega-Bau. (…) Das neue Riesenlager soll rund 74.300 Quadratmeter groß werden und fünf Geschosse haben, das Gesamtgelände umfasst 372.000 Quadratmeter – größer als 50 Fußballfelder. In der Nähe ist bereits ein weiteres Amazon-Lager in Betrieb. Bis 2024 soll der Rekordbau stehen. Rund 1.500 Amazonians sollen dann in dem Lager arbeiten.
    Die neue Ansiedlung rief jedoch auch Widerstand und Kritik hervor. Mehrere Umweltverbände protestierten und auch der Farmer Randy Bekendam, der direkt neben dem neuen Amazon-Mega-Lager seit 34 Jahren „Amy’s Farm“ betreibt, ist gegen den Bau. Er kritisiert neben der Umweltverschmutzung und möglichen Verkehrsproblemen vor allem die Verschwendung des fruchtbaren Bodens für den Bau, statt ihn für die Landwirtschaft zu nutzen. „Dieses erstklassige Ackerland kann für regenerative Landwirtschaft umgewandelt werden, so wie wir es hier machen, und der Stadt Ontario Ernährungssicherheit bieten“, sagte Bekendam. Der Farmer hat auch gemeinsam mit Umweltgruppen Unterschriften für ein Referendum gegen den Amazon-Bau gesammelt, jedoch nicht die erforderliche Mindestzahl von 10.000 erreicht…“ Beitrag von Markus Gärtner vom 03. Juni 2022 im Amazon-Watchblog externer Link („Amazon baut sein weltweit größtes Logistiklager – und erntet Kritik“)
  • siehe für Deutschland unser Dossier: Amazon: Die selbst bei Kommunalpolitikern ungeliebte Neuansiedlung
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=198140
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