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Sweatshop-Aufstand in Haiti: Textil-ArbeiterInnen streiken gegen Hungerlöhne – Polizei erwidert mit Tränengas
„Streikende ArbeiterInnen blockierten mit brennenden Reifen eine Hauptstraße in Port au Prince, und die Polizei versuchte, die Menge mit Tränengas zu vertreiben. Die Polizei in Haiti hat den zweiten Tag in Folge Tränengas auf Fabrikarbeiter abgefeuert, die in einem Industriegebiet in der Hauptstadt Port-au-Prince für Lohnerhöhungen streiken. Die ArbeiterInnen, die in Fabriken beschäftigt sind, die Textilien und andere Waren herstellen, erklärten, sie verdienten 500 Gourdes ($5) pro Tag für neun Stunden Arbeit und fordern ein Minimum von 1.500 Gourdes ($15) pro Tag. Ihre Forderungen kommen in einer Zeit, in der Haiti einen starken Anstieg der Inflation erlebt. (…) Die Streikenden blockierten mit brennenden Reifen eine Hauptstraße, und die Polizei versuchte, die Menge mit Tränengas zu vertreiben. Die DemonstrantInnen blieben jedoch hartnäckig und versammelten sich schließlich vor einem Industriepark, in dem sie beschäftigt sind und der am Donnerstag geschlossen wurde. Auch am Mittwoch hatte die Polizei Tränengas auf die Streikenden abgefeuert…“ Maschinenübersetzung aus der (engl.) Meldung vom 10.2.2022 in Al Jazeera – siehe nachfolgend:
- Haiti erhöht nach Arbeiterprotesten den Mindestlohn um bis zu 54% – für die streikenden TextilarbeiterInnen jedoch nur um 37%…
„Die haitianische Regierung hat am Montag den Mindestlohn um bis zu 54 % erhöht. Vorausgegangen waren wochenlange Demonstrationen von Bekleidungsarbeitern, die behaupten, dass ihre Löhne nicht ausreichen, um mit den steigenden Lebenshaltungskosten Schritt zu halten. Das Büro von Premierminister Ariel Henry veröffentlichte auf Twitter eine gleitende Skala von Lohnerhöhungen, die je nach Wirtschaftszweig variieren, wobei die größte Erhöhung an Arbeiter in Bereichen wie der Elektrizitäts- und Telekommunikationsindustrie geht. Die Beschäftigten in der Bekleidungsindustrie, die Fertigprodukte an US-Einzelhändler exportieren, erhielten eine Lohnerhöhung von 37 %. Damit liegen ihre Löhne bei knapp 7,50 Dollar pro Tag, während die Gewerkschaftsführer 15 Dollar pro Tag gefordert hatten…“ Maschinenübersetzung der (engl.) Reuters-Meldung vom 21.2.2022 bei CNN - Haiti: Textilarbeiter fordern Lohnerhöhungen
„Seit vier Tagen streiken und protestieren in Haiti Tausende Industriearbeiter für Lohnerhöhungen. Am Donnerstag versammelten sich wieder Tausende Arbeiterinnen und Arbeiter aus dem Industriepark SNPI auf den Straßen von Port-au-Prince und forderten einen höheren Mindestlohn. Der liegt derzeit bei ca. 5 Dollar für einen 8-Stunden-Tag. Die Lage spitzt sich im ärmsten Land Lateinamerikas weiter zu, die Inflationsrate liegt bei mehr als 26 Prozent. Die Arbeitsgesetze in Haiti sehen ein automatische Lohnanpassung vor, wenn die Inflation 10 Prozent übersteigt. In den vergangenen drei Jahren wurde der Mindestlohn nicht erhöht.“ Kurzmeldung vom 21.02.2022 bei den Rote-Fahne-News - Sweatshop-ArbeiterInnen in Haiti setzen Streik gegen die Hungerlöhne fort – die Polizei greift nun auch mit scharfer Munition an
- „Sweatshop-Arbeiter*innen in #Haiti setzen Streik gegen die Hungerlöhne fort! Die Polizei rückt im Dienste der kapitalistischen Konzerne wie Walmart und co. aus und greift die Streikenden mit Tränengas und scharfer Munition an. Der Widerstand hat sich in einem grossen Industriepark in der Haupstadt Port-au-Prince entwickelt. Hier stellen die Arbeiter*innen für 4$/Tag Waren für US-Konzerne her. Trotz heftiger Repression weitet sich der Aufstand aus. Gefordert wird eine Verdreifachung der Löhne. Internationale Solidarität mit dem Widerstand gegen neokoloniale und kapitalistische Ausbeutung!“ Thread mit Video von Lotta – organisiert kämpfen vom 17.2.2022
- „Der Mindestlohn in Haiti ist der niedrigste in ganz Amerika: 4,67 $/Tag gegenüber dem Gourde (lokale Währung) im Wert von 110 zu 1 $. Chefs zahlen keine Steuern. Arbeiter produzieren zollfreie Kleidung für Gap, Old Navy, H&M, JC Penney, Zara. Und trotz polizeilicher Unterdrückung schlagen sie heute erneut zu…“ Tweet von Mamyrah Prosper vom 17.2.2022 mit einem beeindruckenden Video der Proteste
- „Der #Haiti Sweatshop-Aufstand geht weiter. Diese Arbeiter sind in Fabriken verpackt, wo sie täglich Zehntausende von Kleidungsstücken für 4 US-Dollar für amerikanische Einzelhändler wie Walmart, Target, JCPenney, Gap und Gildan Activewear aus Kanada nähen. Sie sagen endlich, GENUG ist GENUG!“ Tweet mit Video von Madame Boukman – Justice 4 Haiti vom 16.2.2022
- „Sie nähen eure Klamotten für 4$ am Tag. Die streikenden Schwitzbuden-Arbeiter:innen von #Haiti. Von den Cops verprügelt und niedergeschossen. Aber zurück auf der Straße gegen #Walmart, #Gap & all die anderen Drecks-Konzerne. Workers united will never be defeated“ Tweet mit Video von FAU | Freie Arbeiter*innen Union vom 18.2.2022