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Nespresso-Adventskalender-Verpackerin Marinela B. packt aus: Ein Stundenlohn von 14 Franken 45!

Lebensgefährliche NESTLÉ-ProdukteFür diesen lausigen Lohn chrampfte Verpackerin B. bei Nestlé-­Zulieferer Marvinpack. Am Lohndumping ­beteiligt ist eine ganze Kette von Unternehmen. An ihrer Spitze: Nestlé. Die drei Nespresso-Fabriken in der Waadt und im Kanton Freiburg laufen rund um die Uhr im Vier-Schichten-Betrieb. Sie produzieren die trendigen bunten Nespresso-Kaffeekapseln für die ganze Welt. 3,2 Milliarden Franken Umsatz erzielte Nestlé damit alleine in den ersten sechs Monaten dieses Jahres. (…) B. arbeitet jedoch nicht direkt für Nespresso. Sondern bei der Verpackungsfirma Marvinpac im freiburgischen Châtel-Saint-Denis. Dort füllt sie auch Kosmetika ab, etwa für die Luxusmarken Valmont oder La Prairie. Der grösste Auftraggeber ist aber Nestlé mit den Nespresso-Artikeln. Doch Marinela B. ist auch nicht bei Marvinpac angestellt. Sondern bei der Temporärfirma Kelly Services. Sie ist am Ende einer ganzen Kette von Unternehmen und Subunternehmen, von denen jedes auf den Preis drückt. Verpackerin B. sagt es so: «Nestlé zahlt Marvinpac schlecht. Marvinpac zahlt Kelly schlecht. Und Kelly zahlt uns schlecht.» Für Noé Pelet von der Unia Waadt ist der Fall klar: «Das ist Lohndumping!» (…) Jetzt nehmen sie und ihre Kolleginnen die Firma ins Visier, die am Ende vom Lohndumping profitiert: Nestlé…“ Artikel von Christian Egg vom 5. November 2021 in Work, der Zeitung der Unia externer Link – zur langen Vorgeschichte bitte Volltextrecherche zu Nespresso bei der Unia externer Link

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=195133
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