Arbeitskampf an der Stange. Das »Berlin Strippers Collective« vereint Sexarbeitende, die sich gegen kapitalistische Ausbeutungsverhältnisse einsetzen

sex workers rights„… Vergangene Woche, am 3. November, feierte das »Berlin Strippers Collective« sein zweijähriges Bestehen mit einer Diskussionsrunde zum Thema »My Body, my Choice« (»Mein Körper, meine Entscheidung«, jW). Die Mitglieder des Kollektivs organisieren verschiedene Events. Sie tanzen bei Shows in Berliner Technoclubs und veranstalten Pole-Dance-Workshops. Besonders beliebt ist ein Aktzeichenkurs. In ihrem Manifest machen sie ihre Position klar: »Unter kapitalistischen Arbeitsverhältnissen sind alle Körper Objekte, die Aufgaben erfüllen: eure Körper genauso wie unsere.« (…) »Initiativen wie das Berlin Strippers Collective leisten einen riesigen Beitrag zur Gemeinschaftsbildung und machen die Arbeitskämpfe Sexarbeitender in der Öffentlichkeit sichtbar.« In Zeiten weitverbreiteter Des- und Fehlinformationen über Sexarbeit sei das Selbstschutz, Verteidigung und Empowerment zugleich. Hydra e. V. und Organisationen wie das Kollektiv klärten darüber auf, wie »Sexarbeit, Migration und Kapitalismus zusammenhängen« und welche Rolle »Stigma, Rassismus und Diskriminierung« dabei spielten.“ Kurzreportage von Annuschka Eckhardt in der jungen Welt vom 12.11.2021 externer Link

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