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Unbequeme Recherchen: Guatemalas JournalistInnen leben gefährlich

Neue „Feinde der Pressefreiheit“„In Guatemala hat es erneut Proteste gegen Korruption und die institutionelle Krise gegeben. Unter der Regierung von Präsident Alejandro Giammattei leben insbesondere Journalisten gefährlich. (…) Kritik an [der Regierung] findet sich in den Medien vor allem in Tageszeitungen und unabhängigen Online-Portalen; letztere konnten in Guatemala in den vergangenen Jahren ihre Reichweite deutlich steigern. (…) Die Journalistenvereinigung Guatemalas (APG) dokumentiert die Angriffe auf Medienschaffende: 85 waren es im Jahr 2019, im Jahr darauf sogar 149, in den ersten drei Monaten dieses Jahres zählte sie 39 Angriffel…“ Artikel von Knut Henkel aus Jungle World vom 2. September 2021 externer Link und dazu:

  • Erneute Inhaftierung des Journalisten Jose Rubén Zamora in Guatemala New
    Guatemala: Reporter ohne Grenzen verurteilt Gerichtsentscheidung zur erneuten Inhaftierung des Journalisten Jose Rubén Zamora und fordert eine dringende Entscheidung über seine Verfassungsbeschwerde
    Reporter ohne Grenzen (RSF) ist empört über die Entscheidung vom 10. März 2025, das Gerichtsurteil zu vollstrecken, das die Rückkehr des Journalisten Jose Rubén Zamora ins Gefängnis anordnet. Der Gründer von elPeriódico war nach mehr als 800 Tagen in Untersuchungshaft unter Auflagen freigelassen worden. Das Dritte Berufungsgericht hob diese Maßnahme jedoch auf und ordnete seine Rückkehr ins Gefängnis an, ohne dies rechtlich zu begründen. Seine Verteidigung hat sofort eine Verfassungsbeschwerde eingelegt, die RSF fordert das Gericht auf, sie dringend zu prüfen. Jose Rubén Zamora muss freigelassen werden…“ engl. Meldung vom 10.03.2025 bei RSF externer Link
  • Siehe auch #freezamora
  • Urteil in Guatemala: Journalist Zamora soll zurück ins Gefängnis
    Vor weniger als einem Monat war er in den Hausarrest entlassen worden, nun soll der renommierte Investigativjournalist José Rubén Zamora wieder zurück ins Gefängnis. Ein guatemaltekisches Berufungsgericht ordnete in einem Urteil vom 15. November seine sofortige Rückkehr in die Haft an und hob damit eine frühere Gerichtsentscheidung auf, mit der der Gründer und Herausgeber der unabhängigen Zeitung elPeriódico unter Hausarrest gestellt worden war. Reporter ohne Grenzen (RSF) verurteilt die jüngste Entscheidung des Gerichts auf das Schärfste. Es ist ein weiteres Beispiel für die Korruption im guatemaltekischen Justizsystem und stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Pressefreiheit im Land dar. Zamoras Verteidigungsteam hat inzwischen eine einstweilige Verfügung zur Aussetzung des Urteils beantragt. „Wir sind entsetzt über die Entscheidung des Gerichts in Guatemala“, sagt RSF-Geschäftsführerin Anja Osterhaus. „Die anhaltende Verfolgung von José Rubén Zamora verletzt nicht nur seine Rechte, sondern sendet auch eine abschreckende Botschaft an alle Journalistinnen und Journalisten, die mit ihren Recherchen Korruption und Missstände aufdecken. Wir fordern seine umgehende und bedingungslose Freilassung.“ Zamora saß insgesamt mehr als zwei Jahre in Untersuchungshaft. Seit dem 19. Oktober stand er unter Hausarrest. Ihm wird Geldwäsche, Erpressung und Behinderung der Justiz vorgeworfen. (…) Der 68-jährige Zamora wurde am 29. Juli 2022 verhaftet. Ein Spezialkommando der Polizei hatte sein Haus gestürmt und ihn ohne Erklärung abgeführt. Die Büroräume seiner Zeitung elPeriódico wurden ebenfalls gestürmt und durchsucht. Im Juni 2023 wurde er wegen Geldwäsche zu einer sechsjährigen Haftstrafe verurteilt. Dieses Urteil wurde zwar aufgehoben, es folgten jedoch neue Anklagen der Staatsanwaltschaft unter Leitung von Generalstaatsanwältin María Consuelo Porras. (…) Mindestens 25 Medienschaffende sind mit ähnlichen Anklagen wie Zamora konfrontiert und bereits ins Exil gezwungen worden.“ Meldung vom 20.11.2024 der Reporter ohne Grenzen externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=193232
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