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Mobilität als soziale und kulturelle Normalität. Weshalb die EU-Abschottungspolitik in Westafrika scheitern muss
„Seit der als „Flüchtlingskrise“ titulierten Ankunft von drei Millionen Menschen in den Jahren 2014 bis 2016 hat die Europäische Union (EU) ihre Migrationspolitik gegenüber dem afrikanischen Kontinent erheblich verschärft. Neben einer abermaligen Intensivierung der seit den 1990er Jahren kontinuierlich weiterentwickelten Abschottungsmaßnahmen wurden auch diverse Programme zur Bekämpfung von Fluchtursachen aufgesetzt, unter anderem der „Nothilfe-Treuhandfond der Europäischen Union für Afrika“ im November 2015. Umso dramatischer ist, dass die Maßnahmen nicht nur zu einer Häufung schwerster Menschenrechtsverletzungen auf den Migrationsrouten geführt haben, sondern auch zu einer weiteren Destabilisierung der Herkunfts- und Transitländer afrikanischer Migrant*innen. Zentrales Manko ist, dass Europa bis heute nicht begriffen hat, inwiefern Migration in vielen afrikanischen Ländern eine tief im sozialen und kulturellen Gefüge verankerte Überlebensstrategie darstellt. Konsequenz ist, dass sowohl in der Politik als auch in breiten Teilen der Öffentlichkeit unverstanden bleibt, weshalb es trotz zunehmender Abschottungsmaßnahmen nicht gelingen wird, die sozialen Logiken aufzubrechen, die dem allgemeinen Migrationsgeschehen in afrikanischen Ländern zugrunde liegen. Vor diesem Hintergrund vertritt der vorliegende Beitrag am Beispiel Westafrikas die These, dass die EU nicht Abschottung, sondern zirkuläre Mobilität zum Leitmotiv ihrer Migrationspolitik erklären sollte…“ Meldung vom Centre for Global Migration Studies (CeMig) der Georg-August-Universität Göttingen zur Studie von Olaf Bernau von 2021