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Not all football fans are pro-slavery Capitalists“. Der Boykott der WM als erster Schritt zur Besserung? Ein Kurztrip durch die europäische Protestlandschaft im europäischen Fußball

ProFans fordert DFB zum Verzicht auf die WM 2022 aufNoch immer hat Covid-19 die Welt fest im Griff, Veranstaltungen finden nur in wenigen Ländern vor (wenigen) Zuschauern statt. Unabhängig von der dritten Corona-Welle werden die Vorbereitungen für bereits terminierte „Feste“ wie die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar mit allen Mitteln vorangetrieben. Während Katar nicht nur die Menschenrechte der Arbeiter:innen seit Jahren mit Füßen tritt, regt sich europaweit Widerstand. (…) Wir sprechen in einer Reihe von Interviews mit organisierten Fans aus Europa, denen die bisherigen Entwicklungen nicht weit genug gehen. Den Anfang macht David Sharman (Leicestershire, UK) seines Zeichens Journalist und Mitglied einer unabhängigen, ultraorientierten Fangruppe des Premier League-Teams Leicester City FC…“ Artikel und Inteview von Julian Kruse vom 9. Mai 2021 (Teil I: Großbritannien) – wir danken! (Spolier: Teil 2 (Norwegen) und 3 (Deutschland/England) – mindestens – folgen demnächst…)

„Not all football fans are pro-slavery Capitalists“
Der Boykott der WM als erster Schritt zur Besserung?
Ein Kurztrip durch die europäische Protestlandschaft im europäischen Fußball

Teil I: Großbritannien

Noch immer hat Covid-19 die Welt fest im Griff, Veranstaltungen finden nur in wenigen Ländern vor (wenigen) Zuschauern statt. Unabhängig von der dritten Corona-Welle werden die Vorbereitungen für bereits terminierte „Feste“ wie die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar mit allen Mitteln vorangetrieben. Während Katar nicht nur die Menschenrechte der Arbeiter:innen seit Jahren mit Füßen tritt, regt sich europaweit Widerstand.

Luftschlösser aus Rasen und Sand

Mindestens 6500 Arbeiter:innen sind bei dem megalomanen Vorhaben, im Wüstenstaat Katar neue Fußballstadien, Straßen, Hotels, einen neuen Flughafen und sogar eine komplett neue Stadt zu bauen, verstorben. So erschreckend, wie die Zahlen bisher sind, so unvollständig sind sie noch – die Dunkelziffer dürfte bedeutend höher liegen, wie der Guardian externer Link recherchierte. In letzter Zeit entwickelte sich der Protest der europäischen Fußballbasis zu Forderungen nach einem Boykott der WM, meist einhergehend mit dem Anprangern der offensichtlichen Korruption innerhalb der FIFA und der UEFA (dazu der Überblick in unserer Rubrik zum Thema).

Während den Ende März ausgetragenen Qualifikationsrunden zur WM 2022 kam es zu optischen Protesten der Nationalmannschaften Norwegens, Belgiens, Deutschlands, Dänemarks und der Niederlande für die Einhaltung der Menschenrechte in Katar. Damit wurde die um sich greifende Empörung über die Bedingungen in Katar ausgedrückt. Die Initiative zum Protest der deutschen Auswahl soll aus dem Team selbst externer Link gekommen sein, der Verband erteilte mit einem im Nachhinein veröffentlichten Making Of-Video die Absolution. Die Bilder von bedruckten und bemalten T-Shirts, getragen vor den Partien, gingen um die Welt. Die Verbände der protestierenden Mannschaften lehnen weiterhin (Stand 9. Mai) einen Boykott der WM ab, könne doch ein Turnier dieser Größenordnung „Aufmerksamkeit in der ganzen Welt erzeugen und Dinge in die richtige Richtung bringen“, so der deutsche Bundestrainer Jogi Löw externer Link.

Jedoch scheinen diese naiven Lippenbekenntnisse nicht zufriedenstellend. Einer repräsentativen Umfrage des Magazins Spiegel externer Link zufolge halten 83 Prozent der befragten Personen die Vergabe der WM an Katar für falsch, 63 Prozent wünschten vom Deutschen Fußball-Bund einen Boykott.
Seit der Vergabe der WM an Katar steht nicht nur das Land selbst wegen den unmenschlichen Arbeitsbedingungen auf der landesweiten Großbaustelle in der Kritik: Unlängst wurde durch den Journalisten Nick Harris aufgezeigt, dass sich fast alle damaligen Mitglieder des Vergabekomitees für die WM 2022 der Korruption schuldig gemacht externer Link haben. Dass seit Jahren von verschiedensten Stellen mehr Transparenz innerhalb der FIFA, UEFA, der englischen Football Association (FA) oder des DFB gefordert wird, lässt Fans meist nur noch müde lächeln.

Der grüne Sumpf

Der mehrfach ausgezeichnete Sportjournalist Ronny Blaschke zeigte in seinem Kommentar für Zeit Online externer Link zu einem möglichen Boykott der WM in Katar, wie ausgeprägt die Verflechtung zwischen dem multinationalen Kapitalismus und dem modernen Fußball ist. Die historisch gewachsene Abhängigkeit des Fußballs von den ökonomischen Mechanismen, die ihn am Leben erhalten, haben den Fußball weit von dem entfernt, was ihn einst zum Sport der breiten Masse machte. Ein Sport, der sich angesichts immer neuer Fälle von Vetternwirtschaft und Korruption konstant von seiner Basis entfernt (hat), kann sich nur mit noch mehr Spektakel für schweigsame Zuschauer weiterentwickeln. Nur so erfüllt er genau den Zweck, den das Großkapital in Form von Sponsoren, Investoren und zwielichtigen Handgeldern ihm zugedacht hat: Mehr Sendezeit, mehr Werbung, mehr Geld für das System.
Globale agierende Finanzunternehmen externer Link und Großinvestoren haben sich mithilfe des Kaufs ganzer Fußballclubs nicht nur eine Lobby innerhalb des internationalen Fußballgeschäfts geschaffen, sondern können ihn nach Belieben dominieren (oder ihn sogar für die Austragung von staatlichen Konflikten externer Link instrumentalisieren). Die Reform des Goldesels Champions League externer Link soll einer finanziellen Clubelite (dauerhaft) die Teilnahme am Wettbewerb aufgrund ihrer Bekanntheit und weniger durch eine vorhergegangene sportliche Qualifikation sichern. Die Schaffung eines dritten europäischen Wettbewerbs, der UEFA Conference League externer Link, soll die bisher als „Cup der Verlierer“ (F. Beckenbauer) geschundene Europa League aufwerten und die Stellung der größeren Clubs in den finanzstarken Ligen festigen.

Die Eigendynamik des Kapitals im System Fußball lässt den gemeinen Fan staunend und wütend zurück. Kritische Stimmen aus den Fanszenen Europas stellen seit längerem die fußballerische Systemfrage – dabei geht es nicht darum, ob Mannschaft X im Derby gegen den Lokalrivalen mit einem oder zwei Stürmern auflaufen sollte. Sondern wem der Fußball gehört, zumindest immateriell.
Die Debatten gehen mittlerweile über Themen wie Legalisierung von Pyrotechnik im Stadion, eingeschränkte Reisefreiheit oder unverhältnismäßige Polizeieinsätze bei Auswärtsfahrten hinaus, die in der Presse gerne als infantiles Lechzen nach unkontrolliert ausgelebter Gewalt gelesen werden. Vielmehr sind sie im Kern ein Ausdruck von Kritik an einem System, in dem – so scheint es – der für Stadt und Verein engagierte und manchmal unbequeme Fan nur zu gern gegen stille Zuschauer ausgetauscht werden soll.

Ein europäischer Schulterschluss?

Aufgrund der Pandemie können aktive Fans nicht das tun, was sie lieben: ihren Verein im Stadion unterstützen, trotz aller Widrigkeiten. Daher ist es umso interessanter zu betrachten, welche Rolle die Katar-Debatte in den Fanszenen Europas einnimmt. Eins ist klar: Um die europäischen Fußballverbände zu einem Boykott zu bewegen, muss der Druck auf sie zunehmen.
Der DFB reagierte in einer Stellungnahme externer Link auf die Forderung der Vereinigung Pro Fans bereits freundlich zurückhaltend und verwies recht blauäugig auf die Kraft des Fußballs, „über Grenzen hinweg Brücken zu bauen und die Grundlagen für Verbesserung zu schaffen“. Mit dieser Appeasement-Politik geht der DFB auf Kuschelkurs mit den internationalen Fußballverbänden und dem Finanzsystem hinter ihnen.
Wir sprechen in einer Reihe von Interviews mit organisierten Fans aus Europa, denen die bisherigen Entwicklungen nicht weit genug gehen.

Den Anfang macht David Sharman (Leicestershire, UK) seines Zeichens Journalist und Mitglied einer unabhängigen, ultràorientierten Fangruppe des Premier League-Teams Leicester City FC.

Wie steht es deiner Meinung nach in England um einen möglichen Boykott?

Der Artikel im Guardian wurde hier natürlich diskutiert, allerdings hat der Guardian im Vergleich zu anderen Zeitungen nicht die größte Reichweite. Das Blatt wird eher von Menschen gelesen, die ein grundsätzliches Interesse an sozialer Gerechtigkeit haben und ist daher in England leider nicht allzu einflussreich. Allerdings begannen nach der Veröffentlichung Diskussionen, ob die Vergabe der WM an Katar wirklich das Richtige war. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, in denen Menschenrechte stärker im Fokus der Öffentlichkeit stehen, fällt die Debatte in Großbritannien allerdings deutlich apathischer aus.

Hast du von Gruppen aktiver Fans oder Fanvereinigungen gehört, die sich für einen möglichen Boykott ausgesprochen haben oder sich sogar für ihn einsetzen?

Nein, noch nicht. Schon gar nicht auf Vereinsebene. Ich vermute aber, dass der Wendepunkt für vereinsübergreifende Organisationen bald kommen könnte, von denen es in England allerdings nicht viele gibt. Ich verfolge die Nationalmannschaft nicht wirklich, also bin ich mir nicht sicher, wie die offiziellen England-Fanclubs darüber denken. Auch hier gehe ich nicht davon aus, dass sie sich für einen Boykott einsetzen werden. This is England, es gibt keine ausgeprägte Boykottkultur. Boykotts werden nicht als Mittel, um irgendetwas zu erreichen, angesehen. Selbst wenn die Menschen erkennen, dass eine Teilnahme an der WM falsch ist, sind die Chancen, Fans zum Boykott zu bewegen, sehr gering. Die ganze WM mit all ihren „Begleitumständen“ ist von den Menschen hier in England noch (zu) weit entfernt; die Korruption und Menschenrechtsverletzungen sind in den Köpfen noch nicht angekommen.
Gleichwohl und paradoxerweise zeigen die Proteste englischer Fans in den letzten Wochen, dass ein Unrechtsbewusstsein vorhanden ist. Die geplante Beteiligung englischer Clubs an der nun zerschlagenen European Super League externer Link wurde durch große Proteste englischer Fans verworfen. Getragen vom Erfolg dieser Proteste begannen Fans des Premier League-Clubs Manchester United FC, gegen die windigen Geschäfte der Eigentümer des Clubs, der Glazer-Familie, auf die Straße zu gehen – um sich Gehör zu verschaffen, stürmten sie am Spieltag kurzerhand das Stadion externer Link und sorgten für die Absage des prestigeträchtigen Duells zwischen Manchester United FC und Liverpool FC.

Wie konnte sich denn die Twenty’s Plenty-Bewegung externer Link durchsetzen? (Die Kampagne Twenty’s Plenty setzte sich für ein Preislimit von 20 Pfund für Tickets für die Fans der Gastmannschaften ein, da die hohen Preise einkommensschwache Fans aussperren. 2016 kamen die Clubs der Premier League den Fans entgegen und einigten sich auf eine Obergrenze von 30 Pfund pro Auswärtskarte.)

Auch wenn Twenty’s Plenty nicht ihre alle Forderungen durchsetzen konnte, hat die Aktion die Fans geeint und motiviert. Die Football Supporters Federation (FSF) hat eine brillante Kampagne geführt und führt sie bis heute fort. Dennoch: Spricht man mit Fans in der Kneipe oder auf der Straße und fragt sie, ob sie die Kampagne unterstützten, bejahen sie es. Ob sie sich denn auch engagieren würden? Auf keinen Fall. Daher war bereits die Einführung der Obergrenze von 30 Pfund ein Glücksfall. Im Vergleich zu England haben die organisierten und aktiven Fans in Deutschland einen viel größeren Einfluss auf die Verbände. Dabei wird es hier in England noch nicht mal als unnütz angesehen, hinter seinen Idealen zu stehen und sich für eine gute Sache zu engagieren – bis allerdings wirklich etwas passiert, dauert es. Das scheint wohl eine antrainierte, kulturelle Sache zu sein.

Hat das bisherige Ausbleiben von Forderungen nach einem Boykott auch etwas mit dem sehr geringen Interesse der britischen Öffentlichkeit am Ausland zu tun? Generell scheint England im Moment ein mehr oder weniger rechts eingestelltes Land zu sein.

Man muss sich nur die politischen Entscheidungen ansehen, die in diesem Land in den letzten zehn Jahren getroffen wurden, insbesondere in den letzten fünf oder sechs. Es regiert die Ignoranz gegenüber Dingen, über die viele Engländer:innen einfach nichts wissen wollen. Sie wollen nichts über Menschenrechtsverletzungen in einem Land im Nahen Osten hören, von dem sie noch nie gehört haben…

…und das einst möglicherweise vom britischen Empire kolonisiert wurde.

Absolut richtig. Diese Ignoranz ist ein gesellschaftliches Problem und kann nicht nur dem englischen Fußballfan zugeschrieben werden. Fußballfans sind als Teil der Gesellschaft genauso ignorant gegenüber dem, was im Moment vor sich geht wie die britische Gesellschaft selbst. Natürlich denken und wissen die Menschen, dass die FIFA korrupt ist und die Vergabe der WM an Katar gekauft wurde. Nur steht das nicht im Fokus der Öffentlichkeit, der FA oder der Regierung. Solange die Regierung nicht handelt, bleibt die Öffentlichkeit passiv. Das ist der Grund, weswegen wir uns als Land meiner Meinung nach im momentanen Schlamassel befinden.

Die oppositionelle Labour-Partei hat sich nach dem Erscheinen des Artikels im Guardian für weitere Untersuchungen bezüglich der Arbeitsbedingungen in Katar ausgesprochen.

Das ist korrekt. Ich vermute, dass sich Labour unter Jeremy Corbyn wohl für einen Boykott der WM eingesetzt hätte. Allerdings legt der derzeitige Labour-Chef Keir Starmer ebenfalls großes Augenmerk auf Menschenrechtsverletzungen und brachte beispielsweise die Waffenverkäufe an Saudi-Arabien zur Sprache. Das heißt leider nicht, dass die meisten Briten an diesem Thema interessiert sind. Es zeigt aber, dass ihm und damit der Labour Party das Thema am Herzen liegt. Ich bezweifle allerdings, dass sich Labour in die Debatten um die Fußball-WM hineinziehen lassen will, wenn es aus ihrer Perspektive in England selbst viel dringlichere Probleme gibt. Ich vermute, dass die meisten Parteimitglieder die Idee eines Boykotts unterstützen würden, sollte es Teil der Parteiagenda werden.

Haben sich die Gewerkschaften Großbritanniens zu dem möglichen Boykott und der offensichtlichen Sklavenarbeit in Katar prominent und wirksam geäußert?

Soweit ich weiß nein. Die Gewerkschaften haben in Großbritannien nicht mehr den Einfluss, den sie sie hatten und haben sollten, schon gar nicht bei internationalen Fragen. Wir leben in einem parochial eingestellten Land. Wenn die Gewerkschaften über Themen außerhalb unserer Grenzen sprechen, wird das keine Schlagzeilen machen. Von den Gewerkschaften wird natürlich erwartet, dass sie Menschenrechtsverletzungen in Katar nicht tolerieren und dazu ein Statement abgeben. Am Ende des Tages bleibt dieses Statement nur das, was es nun mal ist: ein Statement. Nur deswegen wird nichts passieren.

Wie könnte der Stein ins Rollen kommen und ein Boykott ernsthaft diskutiert werden?

Ich glaube, dass die Initiative nicht unbedingt von den höchsten Entscheidungsträgern im Sport oder der Politik kommen muss. Mehr als alles andere braucht es den Einsatz einer in der Öffentlichkeit stehenden Person. Nehmen wir das Beispiel des englischen Nationalspielers Marcus Rashford externer Link, der über 20 Millionen Pfund aufbrachte, um Kinder einkommensschwacher Familien zu unterstützen. Diese Kinder, die wegen des coronabedingten Lockdowns nicht in der Schule essen konnten, konnten so angemessene Essensrationen zuhause erhalten. Dank seiner Prominenz konnte er die konservative Regierung zu einer Anhebung der Essensrationen bewegen. Das kam nicht von Labour oder den Tories, die sich in politischen Grabenkämpfen verloren hätten Es bedurfte eines englischen Fußballnationalspielers, der auf die Missstände hinwies, damit die Öffentlichkeit und die Politik zuhört. Ich hoffe natürlich, dass Fans ebenso öffentlichkeitswirksam auftreten können und das einen Boykott der WM nach sich zieht. Würden die Fans erkennen, dass sie per se ein Stimmungsbarometer der Gesellschaft sind, wäre ihr Einfluss auf die FA viel höher. Dennoch braucht es scheinbar den Gedanken Solidarität von oben. In jeder Organisation.

Wie ist deine persönliche Meinung bezüglich eines möglichen Boykotts?

Die Vergabe der WM an Katar war und ist in jeglicher Hinsicht überflüssig und kriminell, nicht erst seit dem Bekanntwerden der Verbrechen der letzten Jahre. Ich bin davon überzeugt, dass ein Boykott einer Veranstaltung dieser Größenordnung den Fußball zum Besseren verändern kann. Fußball ist Volkssport Nummer eins, so würde allein eine von höchster Stelle geführte Debatte die breite Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren. Ob England schon so weit ist, bezweifle ich – aber ich lasse mich sehr gern vom Gegenteil überzeugen.

Artikel und Inteview von Julian Kruse vom 9. Mai 2021

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=190016
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