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BVG-Vorstand wollte Gesundheit der Beschäftigten gefährden – Angriff zurückgeschlagen!
„Zu Beginn der Pandemie wurden die Vordertüren der Busse der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zum Schutz der Gesundheit der Beschäftigten geschlossen. Mitten in der dritten Welle wollte der Vorstand die Vordertüren jedoch wieder öffnen, um mehr Tickets zu verkaufen. Nach massivem Widerstand und einer Protestaktion am Donnerstag konnte die Entscheidung durch die Beschäftigten verhindert werden. (…) Nach großem Widerstand aus der Belegschaft und einer Protestaktion vor der BVG-Zentrale an der Holzmarktstraße nahm der BVG-Vorstand Abstand von seinen Äußerungen. Dies ist ein Sieg der Beschäftigten, die sich gegen die Gefährdung ihrer Leben zur Wehr gesetzt hatten. (…) Im Sinne des Gesundheitsschutzes aller Kolleg*innen bedarf es einer anderen gewerkschaftlichen Strategie, die jeden Kollegen und jede Kollegin vor solchen fahrlässigen Entscheidungen des Vorstandes der BVG aktiv schützt. Allen sollte in dieser Situation klar sein: es geht um die Gesundheit der Fahrdienstbeschäftigten. Ein eigenständiges Handeln der Kolleginnen und Kollegen im Fahrdienst ist somit zu unterstützen und sollte von allen Verantwortlichen unterstützt werden, ob Gruppenleiter:in, Rangierer:in oder Fahrdienstleiter:in…“Beitrag von Wolfgang Wendt vom 28. April 2021 bei ‚Klasse gegen Klasse‘ , siehe dazu:
- [Aufruf] BVG: Keine Öffnung der Bus-Vordertüren ohne Zustimmung der Fahrer!
„Die Entscheidung der BVG-Geschäftsführung, die für Anfang Mai geplante Öffnung der Vordertüren zu verschieben, ist ein wichtiger Erfolg im Interesse aller BVG-Beschäftigten. Jetzt ist es notwendig, die begonnene Mobilisierung fortzusetzen und mit möglichst vielen Busfahrern darüber zu diskutieren, dass auch künftig ohne die Zustimmung der Fahrer keine Öffnung der Fronttüren stattfindet. (…) Die erneute Messung des Aerosolverlaufs, die nun angeblich direkt am Fahrerarbeitsplatz durchgeführt werden soll, muss als das eingeschätzt werden, was es ist: Ein erneutes Manöver mit dem Ziel, die Fronttür-Öffnung trotz anhaltender Ansteckungsgefahr durchzusetzen. Deshalb fordern wir: Keine Öffnung der Vordertüren und kein Kartenverkauf solange die Pandemie nicht offiziell als beendet erklärt wird. Die einzigen, die darüber zu entscheiden haben, sind wir Fahrer. Es geht um unser Leben und unsere Gesundheit. Das Wohlergehen unserer Familien steht höher als die Profitinteressen des BVG-Vorstands und des rot-rot-grünen Senats. Wir verlangen Auskunft darüber, ob der Personalrat eine Betriebsvereinbarung oder andere Absprachen mit dem Vorstand bezüglich der Öffnung der Vordertüren und des Kartenverkaufs bereits unterschrieben, bzw. getroffen hat. Der Personalrat hat keinerlei Mandat, Entscheidungen zu treffen, die unser Leben und unsere Gesundheit betreffen…“ Aufruf des Aktionskomitees der Verkehrsarbeiter für sichere Arbeitsplätze bei wsws.org am 10. Mai 2021