Myanmar: Militärjunta suspendiert Tausende Lehrkräfte wegen Arbeitsverweigerung

Nach dem Putsch vom 1. Februar streikten viele Beamte des Landes, da sie mit der Übernahme unzufrieden sind und nicht unter der Militärherrschaft arbeiten können/wollen. Die PädagogInnen der Yangon University of Education veranstalten bereits im Februar eine Red-Ribbon-Kampagne (rote Schleifen) gegen das Militärregime. Als Reaktion auf die sich ausweitenden Streiks im Erziehungswesen hat das Militärregime mittlerweile mindestens 1.683 streikende PädagogInnen und VerwaltungsmitarbeiterInnen von 15 Universitäten von ihren Aufgaben suspendiert… So die kurze Zusammenfassung der (englischen) Meldung vom 9. Mai 2021 auf laboursolidarity.org – des alternativen gewerkschaftlichen Netzwerks für Solidarität und Kampf (dem auch LabourNet Germany angehört). Siehe dazu:

• Myanmars Lehrkräfte widerstehen weiterhin dem Druck der Junta, Universitäten und Schulen wieder zu öffnen
  Myanmars streikende Pädagogen und Verwaltungsangestellte setzen ihre Anti-Regime-Aktion fort, trotz des Drucks des Regimes, an die Arbeit zurückzukehren und Universitäten und Schulen wieder zu öffnen. (…) Seit der letzten Aprilwoche stellt das Regime Haftbefehle gegen Lehrer und Erziehungspersonal aus, die sich der Bewegung für zivilen Ungehorsam (CDM) angeschlossen haben, unter dem Vorwurf der Aufwiegelung. [wir berichteten]… Zusammenfassung des Berichtes auf laboursolidarity.org am 20. Mai 2021  (englisch)
• In der ersten Meldung ist noch von über 1.600 Lehrkräften die Rede – Deutschlandfunk Nova spricht am 8.5.21 von mehr als 8.000 gekündigten Dozentinnen und Dozenten und Deutschlandfunk
• Siehe auch unser Dossier: Die Gewerkschaften in Myanmar kämpfen während des Militärputsches für den Schutz der Arbeitnehmerrechte – auch durch internationale Konzerne