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Hauptversammlung 2021 der HeidelbergCement AG am 6.5.21: Greenwashing von HeidelbergCement provoziert Proteste
„Zur virtuellen Hauptversammlung von HeidelbergCement werden morgen Aktivist:innen und Organisationen des Bündnisses CemEND gegen die Unternehmenspolitik des Baustoffkonzerns protestieren. Sie kritisieren dessen angeblichen sozial-ökologischen Wandel als bloßes Greenwashing und machen dies an konkreten Beispielen fest. Zivilgesellschaft und Aktionär:innen fordern Taten zum Schutz von Menschenrechten. Klimagerechtigkeitsbewegung und zivilgesellschaftliche Organisationen fordern deutliches Engagement bei Klimaschutz und Menschenrechten. Protestkundgebung in Heidelberg zur virtuellen Hauptversammlung…“ Pressemitteilung vom 5. Mai 2021 von und bei Kritische Aktionärinnen und Aktionäre (dort alle Infos und Anträge) und nun ein Bericht:
- Kritik am Greenwashing: Proteste vor der Hauptversammlung des Baustoffkonzerns HeidelbergCement
„Es ist ungemütlich regnerisch und stürmisch an diesem Mittwochmorgen in Heidelberg. Vor dem Gebäude des Baustoffkonzerns HeidelbergCement haben sich dennoch Aktivist*innen aus Umwelt- und Menschenrechtsgruppen versammelt. Während das Unternehmen drinnen sein Rekordergebnis präsentiert, schallt draußen Kritik wegen Umweltverschmutzung und Menschenrechtsverletzungen über den Vorplatz. »Wir sehen heute, wie profitabel die Ausbeutung von Mensch und Natur noch ist. Nachhaltigkeitsberichte ohne Schutz von Menschenrechten sind leere Versprechen an alle, die heute schon gegen die Klimakrise kämpfen«, sagte die Aktivistin Darya Sootodeh von Fridays for Future Heidelberg. (…) Die Klimaaktivist*innen sind Teil des Bündnisses »CemEND«, das den »angeblichen sozial-ökologischen Wandel des Unternehmens als bloßes Greenwashing« kritisiert. »Von einem sozial gerechten und ökologischen Umbau ist der Konzern Meilen entfernt. Doch nichts anderes wäre angesichts der akuten Arten- und Klimakrise angemessen«, sagt Jana Ballenthien von der Umweltorganisation Robin Wood. So habe der Konzern im Dezember zwar bekannt gegeben, durch eine Abscheideanlage die CO2-Emissionen zu halbieren. Laut Berechnungen der Umweltgruppe würden diese jedoch nur etwa zwei Prozent einsparen. (…) In der Kritik stehen auch die weltweiten Geschäftspraktiken des Konzerns. So wehren sich in Indonesien Anwohner*innen gegen ein Projekt des indonesischen Tochterunternehmens Indocement, eine Zementfabrik am Kendeng-Gebirge in Pati, Zentraljava, zu errichten. In Togo unterstützten der Konzern und seine Tochterfirmen die autokratische Regierung, erklärte ein Vertreter der togoischen Diaspora Deutschland auf der Kundgebung. Dort ist HeidelbergCement seit 1984 präsent mit der Produktion von Zement und Klinker sowie mit Kalkabbau, der einhergehe mit der Zerstörung der Umwelt…“ Bericht von Haidy Damm vom 7. Mai 2021 in neues Deutschland online