Deutsche Zustände in der Hurenbewegung. Der Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleitungen ignoriert Kritik an Diskriminierung und rechten Kontakten

sex workers rightsIn der Hurenbewegung ist klar: Sexarbeiter*innen müssen sich selbst organisieren und für ihre Rechte und bessere Arbeitsbedingungen kämpfen. Eine zentrale Forderung ist weltweit, Sexarbeit komplett zu entkriminalisieren sowie der Kampf gegen Gewalt gegen und Stigmatisierung von Sexarbeiter*innen. Die prominenteste Selbstorganisation in Deutschland ist der Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD), der seit 2013 aktiv ist. Er ist das größte Sprachrohr der Sexarbeiter*innen-Bewegung im Land. (…) Der Berufsverband gibt an, die Interessen aller Menschen in der Sexarbeit zu vertreten, während hurenfeindliche Aktivist*innen ihm vorwerfen, nur die privilegiertesten, nämlich weiße, deutsche cis Frauen in Domina, Tantra und Escort zu priorisieren. (…) Ein offener Brief aus den Reihen des BesD selbst greift nun den Vorwurf auf, dass der Verband vor allem privilegierte Interessen vertritt. Aber eben anders, als hurenfeindliche Feminist*innen es gerne sehen. Darin werfen zwölf Mitglieder dem Verband vor, rassistische und transfeindliche Diskriminierung zu tolerieren und die Arbeit der eigens dafür gegründeten AG Antidiskriminierung zu blockieren. Darüber hinaus beschreiben sie den Berufsverband als intransparent, hierarchisch und rechtsoffen. Kurz vor Veröffentlichung des Briefes wurde ein Aktivist aus dem Berufsverband ausgeschlossen – er habe mit seinen Vorwürfen der Diskriminierung den Frieden gestört…“ Artikel von Christian Schmacht im ak 670 vom 20. April 2021 externer Link

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