Der Ford-Streik in Köln 1973: „Ein großartiger internationalistischer Streikkampf und wie er niedergeschlagen wurde“

Broschüre vom April 2021 von und bei Gewerkschafter*innen und Antifa: Der Ford-Streik in Köln 1973 Vor rund 50 Jahren gab es in West/Deutschland eine Welle von wichtigen Streiks. Das waren die sogenannten „wilden“ Streiks in den Jahren 1969 bis 1973. Es waren selbstständige Streiks ohne und gegen die Gewerkschaftsführung. Das waren Streiks, welche die von den Herrschenden aufgestellten „Regeln“ auf breiter Front durchbrachen und ein großes Wutgeheul seitens der reaktionären Medien und Politiker hervorriefen, während die DGB- und IG-Metall-Führung alles taten, um diese Kampfbewegung abzuwürgen. Die Welle spontaner „wilder“ Streiks kulminierte in dem großen und militanten Ford-Streik 1973. Dieser wurde entscheidend von Arbeiter*innen getragen, die vor allem aus der Türkei, aber auch aus anderen Herkunftsländern stammten und als „Gastarbeiter“ bezeichnet wurden. Gegen diesen Streik richtete sich die geballte deutschnationalistische und rassistische Hetze der „Bild“, des Kölner „Express“ und anderer reaktionärer Medien. Dieser Streik wurde schließlich durch massive Polizeigewalt niedergeschlagen. Dies wurde von IG Metall-Bürokraten und -Betriebsräten direkt und indirekt unterstützt. Ja, der Kampf der streikenden Arbeiter*innen, vor allem der Arbeiter*innen aus der Türkei und aus Italien, aber auch aller anderen Arbeiter*innen bei Ford, endete mit einer Niederlage. Und trotzdem war es ein gigantischer Kampf, ein vorbildlicher Kampf, ein Kampf, der sich so oft wiederholen wird, bis die Bild-Zeitung nicht mehr triumphieren kann…“ Broschüre vom April 2021 von und bei Gewerkschafter*innen und Antifa externer Link – gemeinsam gegen Dummheit und Reaktion

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