19.03.2021: Globaler Klimastreik: #KeineLeerenVersprechungenMehr / #NoMoreEmptyPromises / #AlleFür1Komma5

19.03.2021: Globaler Klimastreik„… Im Fokus dieses Aktionstages stehen für uns die diesjährigen Landtags- und Bundestagswahlen. Wir möchten klar machen: Die diesjährigen Wahlen sind Klimawahlen und wir akzeptieren #KeineLeerenVersprechungenMehr! Was in der kommenden Legislaturperiode entschieden wird, wird ausschlaggebend sein, ob wir dem Pariser Klimaschutzabkommen – und somit unserer Verantwortung der jungen Generation gegenüber – gerecht werden oder ob „Zukunft“ nur ein weiteres leeres Versprechen ist. Wir haben eine klare Vision für 2021 und werden dieses Jahr noch einmal all unsere Kräfte mobilisieren – es lohnt sich! Wir haben kreative Ideen entwickelt, um unseren Protest am 19.03. sicher und wirksam zu gestalten und jedem von Euch die Teilnahme zu ermöglichen – egal ob vor Ort oder von zu Hause aus und egal, wie viel oder wenig Zeit Ihr mitbringt: Euer Beitrag ist wichtig und wertvoll – seid dabei!…“ Aufruf der Parents for Future externer Link sowie bei Fridays for Future externer Link und nun Berichte:

  • Schulstreiks: Breite Beteiligung in Deutschland – Am globalen Aktionstag von Fridys for Future beteiligten sich hierzulande auch viele ErwachseneNew
    „… Aufgerufen hatten verschiedene Umweltverbände und Verkehrspolitischebündnisse. Die Teilnehmer waren ganz überwiegend dem Schulalter entwachsen und wollten sich ganz offensichtlich mit globalen Aktionstag der Schülerinnen und Schüler solidarisieren. Aktionen gab es hierzulande zum Beispiel außerdem in Hamburg, Bonn (dort auch auf der legendären Hofgartenwiese), Köln, Augsburg und in nicht ganz 300 weiteren Städten. Solidarität kam auch von deutschen Forschern in den Forschungsstationen in der Arktis und Antarktis und auf dem Forschungsschiff „Polarstern“. Vielerorts beteiligten sich auch Eltern, Gewerkschafter, Klimawissenschaftler und andere an den Protesten und Happenings. Vor der Düsseldorfer Staatskanzlei demonstrierten 50 Vertreter von Dorfvereinen gegen die Zerstörung ihrer Dörfer für den weiteren Braunkohleabbau. Auch in diversen österreichischen und Schweizer Städten wurde demonstreirt. In der Schweiz bereitet man ansonsten für den 21. Mai einen großen landesweiten Aktionstag vor. Dort, wie auch in Österreich, scheint man mit der Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften schon weiter als hierzulande zu sein, wie den Internetauftritten der jeweiligen Fridays-for-Future-Netzwerke und Gewerkschaftsbünde zu entnehmen ist. Viele Schüleraktionen gab es unter anderem auch in Italien (z.B. Bergamo und Turin), in Spanien und den USA. Ansonsten werden Sitzstreiks, Demonstrationen, Mahnwachen, Internetaktionen und ähnliches – immer alles Corona-konform, wie Bilder zeigen, unter anderem aus der Türkei, aus Peru, Indien, Japan, Sierra Leone, Pakistan, Russland, Bangladesh, Kenia, Kolumbien, Irak, Malaysia, Australien, Sambia, Schottland und natürlich aus Schweden gemeldet. Auf der internationalen Webseite externer Link von Fridays for Future waren für heute Aktionen in 802 Städten in 62 Ländern angemeldet…“ Artikel von Wolfgang Pomrehn vom 20. März 2021 bei Telepolis externer Link, siehe auch:

    • Fridays for Future weltweit: „Keine leeren Versprechen mehr!“: Siebter globaler Klimastreik lief „coronakonform“ mit Abstand und großflächigen Botschaften. Parteienwerbung war mangels Vertrauen tabu
      „… Wegen der Corona-Pandemie war an diesem Freitag die Teilnehmerzahl der Aktionen zum globalen Klimastreik begrenzt, deshalb hatte die Jugendbewegung auf kreative Aktionsformen und großflächige Botschaften auf Straßen und Plätzen gesetzt. Auf die Oberbaumbrücke malten sie den Schriftzug „Another World is Possible“ („Eine andere Welt ist möglich“) und kunstvoll illustrierte Parolen wie „Globale Gerechtigkeit“, „Solidarität“ und „Erneuerung“. Zeitgleich gab es in der Hauptstadt eine „Antikapitalistische Fahrraddemo“ vom Alexanderplatz zum Potsdamer Platz. Anders als das Brückengemälde in Berlin, das bereits jetzt nur noch auf Drohnenfotos zu sehen ist, soll in Hamburg der Schriftzug „Wir alle für 1,5 Grad“ auf einer zentralen Einkaufstraße noch vier Wochen lang zu erhalten bleiben, wie die Aktiven von Fridays for Future in der Hansestadt via Twitter mitteilten. Trotz des enger werdenden Zeitfensters für effektive Klimaschutzmaßnahmen wehrt sich die Bewegung vehement dagegen, dass das Ziel einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad aufgegeben wird. Fridays for Future München ging mit einer großflächigen Botschaft auf die leeren Versprechungen führender Politiker ein: Die Gruppe hängte dort ein ein 60 Meter langes Transparent mit der Aufschrift „No More Empty Promises“ an einem Zaun des Olympiaparks auf. In Köln war zu „coronakonformen“ Kundgebungen mit Masken und Abstand aufgerufen worden. Auch Fahrradkorsos gab es in mehreren Städten, darunter Münster und Lübeck – insgesamt sprachen die Organisatoren von rund 270 Aktionen bundesweit. Weltweit organisierte die Klimaschutzbewegung nach eigenen Angaben in knapp 70 Ländern und rund 800 Städten Aktionen. Die Parole „Keine leeren Versprechen mehr“ war dabei in einem Turiner Park auch auf Italienisch in großen Lettern zu lesen. Auch in nichtwestlichen Ländern wie Bangladesch und Pakistan beteiligten sich mehrere Ortsgruppen der Jugendbewegung. Unterstützung erhielt Fridays for Future erneut von zahlreichen Organisationen und Wissenschaftlern…“ Artikel von Claudia Wangerin vom 19. März 2021 in Telepolis externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=187923
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