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Neue Massaker in Myanmar stoppen die Proteste nicht, die Jagd auf Bahnstreikende auch nicht – oppositionelle Regierung ruft zu weiterem Widerstand

#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in Myanmar„… Sie kennen sicher die Redewendung »Aller guten Dinge sind drei«, aber in Myanmar ist es wie gesagt nun schon der sechste Aufstand. Wie oft müssen wir es noch probieren, wie viele Menschen ihr Leben verlieren? Letztlich ist Myanmar ein stark buddhistisch geprägtes Land, wir glauben an Gewaltfreiheit, natürlich mit Ausnahme des Militärs, das an rohe Gewalt glaubt. In meiner Stadt Yangon gibt es fünf Millionen Einwohner, aber es sind nur schätzungsweise 2 000 Soldaten auf der Straße. Es ist beängstigend zu sehen, wie viel Angst und Schrecken diese kleine Gruppe in dieser großen Stadt verbreiten kann. Deshalb sprechen wir hier auch nicht vom Militär, sondern von einer terroristischen Organisation. Die Soldaten handeln wie Terroristen, eine kleine Gruppe terrorisiert eine Millionenstadt und das ganze Land…“ – aus dem Beitrag „»Die Soldaten handeln wie Terroristen«“ am 11. März 2021 in der jungle world externer Link (Ausgabe 10/2021) – ein Interview von Jonathan Weckerle mit dem Demokratie-Aktivisten Thaw Zin. Siehe dazu drei weitere aktuelle Berichte zum fortgesetzt wachsenden Widerstand gegen die Militär-Diktatur und der Rolle der Gewerkschaften dabei, eine Solidaritätserklärung mit den BahnarbeiterInnen sowie den Hinweis auf unseren bisher letzten Bericht zu dieser Widerstandsbewegung

  • „Amnesty spricht von »außergerichtlichen Hinrichtungen«“ am 11. März 2021 beim Spiegel online externer Link meldet unter anderem: „… Untersuchungen von Menschenrechtsaktivisten zufolge setzt die Armee vorsätzlich tödliche Waffen gegen Teilnehmer friedlicher Protestaktionen ein. »Viele der dokumentierten Tötungen kommen außergerichtlichen Hinrichtungen gleich«, teilte Amnesty International unter Berufung auf die Analyse von 50 Videos mit. Die Untersuchungen hätten zudem ergeben, dass einige der militärischen Einheiten, denen Amnesty in der Vergangenheit Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen habe, nun gegen Demonstranten eingesetzt würden. Das Filmmaterial zeige deutlich, dass das Militär zunehmend Waffen einsetze, »die nur für ein Schlachtfeld geeignet sind, nicht aber für Polizeiaktionen«, hieß es. Unter anderem werde in städtischen Gebieten wahllos mit scharfer Munition geschossen. »Diese militärischen Taktiken in Myanmar sind alles andere als neu, aber das wahllose Töten wurde noch nie live in die Welt übertragen«, sagte Joanne Mariner, Direktorin für Krisenreaktion bei der Organisation…
    • Siehe zum aktuellen Stand am Morgen des 15.3.2021 den Tweet der FAU externer Link: „Angaben aus drei Krankenhäusern in #Myanmar zufolge, wurde alleine in der Hauptstadt #Yangon am Sonntag 59 Menschen von Polizei und Soldateska ermordet und 129 verletzt. Krankenhauspersonal vermutet jedoch, dass der Blutzoll noch viel höher ist…“
  • Listen to union garment factory workers in Myanmar rallying all workers in the factory to join the general strike against the military coup. Astounding strength and unity. These young women workers–and their union organizing–have been the backbone of the democracy movementam 12. März 2021 im Twitter-Kanal von Andrew T Saks externer Link ist ein Videobericht von einer Streikversammlung der Textilarbeiterinnen am selben Tag (Freitag)
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=187803
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