Südafrikanischer Gewerkschaftsbund SAFTU ruft am 24.2. zum Protest-Generalstreik: Für höheren Mindestlohn, bedingungsloses Grundeinkommen – gegen die Krisenpolitik im Dienst des Kapitals

„It is time to FightBack!“ Der linke südafrikanische Gewerkschaftsbund SAFTU ruft für den 24. Februar 2021 zum eintägigen Protest-Generalstreik auf – gegen die Krisenpolitik der Regierung Ramaphosa und der regierenden Dreier-Koalition aus ANC, KP Südafrika und dem Gewerkschaftsund COSATU. Die Regierung hat mit dem Economic Reconstruction and Recovery Plan (ERRP) ein Programm vorgelegt, das nach Ansicht der Gewerkschaften in SAFTU weiter wachsende Erwerbslosigkeit, Armut und Ungleichheit zum Ergebnis haben wird, weswegen sie eine totale Kurskorrektur fordern. In der Meldung „Saftu to embark on nationwide strike on 24 February to highlight growing poverty, unemployment and inequality“ am 17. Februar 2021 bei den SA Labour News wird sowohl darauf hingewiesen, dass die Einzelgewerkschaften bei der Arbeitsbehörde NEDLAC entsprechende Ankündigungen eingereicht haben, um den Streik zu legalisieren, also irgendwelche Einschüchterungsmaßnahmen der Unternehmen zu vermeiden – und dass verschiedene soziale Organisationen und politische Gruppierungen dazu aufrufen, sich an dem Streik zu beteiligen. Siehe dazu den kleinen Überblick mit dem Aufruf selbst, einen Beitrag zur Entwicklung des Mindestlohns, eine Solidaritätserklärung des Alternativen Gewerkschaftlichen Netzwerkes und einen  der Hashtags in Vorbereitung des Streiktages:

• „SAFTU demands a Higher Minimum Wage, and Condemns Agricultural Bosses for Extreme Exploitation of farmworkers“ ist deren Aufruf vom 18.2.21 (siehe auch die Pressemitteilung vom 16.2.2021 ) – für aktuelle Meldungen gibt es #SaftuStrike und #SAFTUStayaway und SAFTU auf Twitter (hat einen Stream angekündigt)
• „SAFTU demands a Higher Minimum Wage, and Condemns Agricultural Bosses for Extreme Exploitation of farmworkers” am 18. Februar 2021 im PoliticsWeb befasst sich vor allem mit SAFTUs Kritik am Mindestlohn in Südafrika. SAFTU habe bereits im Jahr 2018 gegen den damals festgelegten Mindestlohn von 21,69 Rand protestiert und gestreikt – und seitdem hätten sich nur die Preise verändert. Und auch wenn es zu begrüßen sei, dass die Regierung in der Epidemie rund 800.000 neue zeitlich begrenzte Jobs geschaffen habe – dort werde ein Hunger-Mindestlohn von gerade einmal 11,69 Rand/Stunde bezahlt, was Armut pur bedeute.

• „South African Federation of Trade Unions (SAFTU) : 24 February 2021 General Strike“ am 19. Februar 2021 beim Alternativen Gewerkschaftlichen Netzwerk für Solidarität und Kampf ist die Solidaitäts- und Unterstützungserklärung des Netzwerks für den südafrikanischen Streiktag 24. Februar.

• „#StayAway24February“ ist einer der (zahlreichen) Hashtags, unter denen Tweets und Meldungen im Vorfeld des Streiktages dokumentiert werden.
• Siehe zuletzt am 08. Oktober 2020: 7.10.2020: Alle vier südafrikanischen Gewerkschaftsverbände erstmals gemeinsam im eintägigen Protest-Streik gegen die Regierungspolitik