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Zwei Tage Streik bei Fedex-TNT in ganz Italien: Für die Einhaltung der Sicherheitsvereinbarungen in der Epidemie – und als Auftakt des Kampfes gegen europaweite Entlassungspläne, gemeinsam mit den ebenfalls Streikenden in Belgien

Am 20.1.2021 Streik bei Fedex Mailand - es wurde in ganz Italien und auch in Belgien gestreikt gegen europaweit 6.000 geplante EntlassungenZwei Tage lang wurden in der vergangenen Woche die Niederlassungen von Fedex in ganz Italien bestreikt: Die Basisgewerkschaft SI Cobas hatte dazu aufgerufen, um dafür zu kämpfen, dass die beschlossenen und unterzeichneten Sicherheitsvereinbarungen in Corona-Zeiten auch eingehalten werden – und für die Auszahlung der Jahresprämien 2020. Der Konzern reagierte darauf mit weiteren Unverschämtheiten: Nicht nur, dass eine Reaktion auf die Forderungen der Streikenden ausblieb, es wurde stattdessen ein europaweiter Kürzungsplan mit großem Pomp veröffentlicht: Über 6.000 Jobs sollen in mehreren europäischen Ländern gestrichen werden. In dem Beitrag „Continua lo sciopero nei magazzini di tutta la filiera: lavoratori Tnt in lotta per salute, salario e dignità“ am 20. Januar 2021 bei SI Cobas externer Link wird sowohl über die Fortsetzung des Streiks am zweiten Tag berichtet, als auch darauf verwiesen, dass ein europaweiter Kampf gegen die Entlassungspläne von Fedex auf der Tagesordnung steht, wozu es auch einen ausführlichen Hinweis (und einen eigenen Bericht) zum zeitgleichen Fedex-Streik im belgischen Lüttich gibt. Siehe dazu auch einen Streikbericht aus Belgien gegen die Fedex-Entlassungen am Flughafen Lüttich und einen Hintergrundbeitrag dazu:

  • „Restructuration de Fedex: Les travailleurs de Liege Airport en grève“ am 20. Januar 2021 bei L‘Avenir externer Link ist ein Bericht vom ersten der beiden Streiktage bei Fedex am Flughafen Lüttich, der am Vorabend auf einer Betriebsversammlung mit Rekordbeteiligung nahezu einstimmig beschlossen worden war. Faktisch bedeutet dieser Entlassungsplan für beinahe die Hälfte aller Beschäftigten das tendenzielle Aus für den „Standort“ Lüttich, weswegen in dem Bericht auch auf entsprechende Aktivitäten der wallonischen Regionalregierung zu seinem Erhalt verwiesen wird. Die Gewerkschaft FGTB Metal Fedex Liège kündigte weiteren Widerstand an.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=185483
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