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[HHLA] Corona im Hafen: „Wir werden verheizt!“ Arbeiter haben Angst vor Ansteckung
„… Doch was ist mit den Menschen, die nicht am Schreibtisch arbeiten? An den Arbeitern, die unter Einsatz ihrer Körperkraft schuften, geht diese Diskussion vorbei. Viele fühlen sich ausgeliefert – zum Beispiel im Hafen. „Wir werden verheizt!“, sagt ein Arbeiter des Containerterminals Burchardkai, der aus Angst vor Repressalien seinen Namen nicht veröffentlicht haben will. Kurz nach Weihnachten war es hier an den Kaianlagen in Waltershof zu einem Infektionsgeschehen gekommen. Sieben Terminal-Arbeiter in Waltershof mit Corona infiziert: Eine Person wurde positiv getestet. Zwar schickte der Terminalbetreiber HHLA sämtliche Schicht-Kollegen in Quarantäne. Doch eine Woche später tauchten die nächsten Fälle auf. Sieben Arbeiter sind bisher an Covid-19 erkrankt. Werden noch weitere folgen? „Ich habe Angst, mich zu infizieren“, sagt auch ein Kollege des Mannes vom Burchardkai. Er sieht verschiedene Gefahrenzonen. „Zwischen den engen Spint-Reihen in den Umkleiden ist es gar nicht möglich, Abstand zu halten“, sagt er. Theoretisch könne man zwar immer einzeln reingehen. Doch das sei nicht realistisch. Was der Mann auch nicht versteht, ist, warum die Betriebskantine noch geöffnet sei, obwohl alle Restaurants in der Stadt geschlossen sind. (…) Zwischen den Jahren sei die Reinigungsfirma gewechselt worden, erzählen die beiden Arbeiter. Dabei sei es zu Hygienemängeln gekommen (…) Am meisten Sorgen macht den beiden Kollegen die Situation in den Führerhäuschen der Vancarrier und Containerbrücken. „Hier gibt es nach den Schichten immer einen fliegenden Wechsel. Da wird nichts desinfiziert. Es steht nicht mal eine Sprühflasche bereit, damit man die Griffe, Hebel und Knöpfe selbst reinigen könnte“, so die beiden Männer…“ Artikel von Nina Gessner vom 17.1.2021 in der mopo.de