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Tarifrunde 2020 für die Callcenter der Deutschen Bank in Berlin und Essen
Dossier
„Am 01. Juli begannen die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der DB Direkt GmbH an den Standorten Berlin und Essen. Nach einer ersten Vorstellung und Argumentation unserer Forderungen gab es erste Reaktionen der Arbeitgeberseite: Die Arbeitgeberseite brachte zum Ausdruck, dass man „ein ganzes Stück weit auseinander“ läge. (…) Die Forderungen der ver.di-Tarifkommission: 6 Prozent Erhöhung der Gehälter und Azubivergütungen ab 1. April 2020, mindestens aber um 150 Euro. Die Beschäftigten erhalten eine Wahloption, ob sie mehr Gehalt oder die Gehaltserhöhung in Freizeit umwandeln möchten. Einführung eines 13. Gehaltes ab 2020. Erhöhung der Vermögenswirksamen Leistungen auf 40 Euro pro Monat. Vier Tage bezahlte Freistellung für Pflegenotwendigkeiten. Neueingestellte: Verbleib in der 1. Berufsjahresstufe max. 15 Monate…“ Pressemitteilung „Kein Angebot“ vom 1.7.2020 bei ver.di Finanzdienstleistungen – siehe dazu:
- Verhandlungsergebnis bei DB Direkt – „Streiks haben sich gelohnt!“
„Nach zehnmonatigen Tarifverhandlungen und wochenlangen Streiks konnte in der Tarifauseinandersetzung zwischen der Deutsche Bank Direkt (DB Direkt) und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am Donnerstag ein Verhandlungsergebnis erzielt werden. Dieses beinhaltet 3,5 Prozent mehr Gehalt und den stufenweisen Aufbau eines bislang fehlenden 13. Gehalts, ohne – wie es ursprünglich von der Arbeitgeberseite gefordert war – eine „Kompensation“ für diese Zusatzleistung durch eine Eigenbeteiligung der Beschäftigten. Dazu der ver.di-Verhandlungsführer Roman Eberle: „Nach einem der längsten Arbeitskämpfe in der Finanzdienstbranche wurde ein Tarifkompromiss erreicht, der den Beschäftigten der DB Direkt jetzt endlich eine tarifliche Sonderzahlung bringt, die andere Beschäftigte im Deutsche-Bank-Konzern bereits haben. Das war überfällig. Schon deshalb hat sich der wochenlange Streik gelohnt.“ (…) In einem ersten Schritt erhalten die 640 Beschäftigten im kommenden Monat die erste Stufe des 13. Gehalts (also zusätzlich zum Monatsgehalt 25 Prozent des Monatsbruttogehalts) sowie eine Einmalzahlung von 200 Euro (Azubis 70 Euro). Am 1. November dieses Jahres erfolgt dann die Auszahlung der zweiten Stufe des 13. Gehalts (also zusätzlich noch einmal 35 Prozent des Monatsbruttogehalts). Ab dem 1. Juni 2021 gibt es eine Tariferhöhung für die Gehälter und Azubivergütungen um 2,0 Prozent und ab 1. Oktober 2022 um weitere 1,5 Prozent sowie die stufenweise Auszahlung des 13. Monatsgehalts. „Für Beschäftigte der untersten Gehaltsgruppe mit knapp 2.100 Euro brutto bedeutet das erzielte Ergebnis – 13. Gehalt, Einmalzahlung und Tariferhöhung – zusätzliches Geld für dieses Jahr in Höhe von fast 1.500 Euro. Das kann sich sehen lassen, auch wenn wir uns bei einem so potenten Konzern wie der Deutschen Bank, für die die DB Direkt die Callcenter betreibt, mehr gewünscht hätten“, so Eberle. Die Laufzeit des Tarifvertrags geht bis zum 31.Oktober 2023. Das Verhandlungsergebnis geht nun in die Urabstimmung der ver.di-Mitglieder bei DB Direkt. Die ver.di-Tarifkommission empfiehlt die Annahme des Ergebnisses.“ ver.di-Pressemitteilung vom 23. April 2021 - Nur Geld für Banker. Deutsche Bank: Angebot der Konzernspitze unzureichend –Callcenterbelegschaft setzt unbefristeten Streik fort. Lohnplus für Vorstand
„Seit Ende Januar sind sie im unbefristeten Streik: Die Callcenterbeschäftigten der Deutschen Bank Direkt (DB Direkt). In den vergangenen Wochen hatten sie unter anderem mit einem Autokorso durch Berlin protestiert – am Montag trugen sie ihren Protest wieder vor die Bankfilialen. An zehn Standorten sprachen sie mit Passanten und Kunden der Bank, verteilten Flugblätter oder informierten als »lebende Litfaßsäulen«. (…) Auch nach vier erfolglosen Verhandlungsrunden, legte die Bank nur ein Angebot vor, dass die Streikenden nicht zufriedenstellt. Die Bank möchte lediglich 1,5 Prozent mehr Lohn ab dem 1. November 2020 zahlen, und zum 1. Januar 2022 soll es weitere 1,5 Prozent mehr Entgelt geben. Als Einmalzahlung sind 200 Euro vorgesehen. Ein 13. Monatsgehalt will der Konzern stufenweise einführen: Bis 2025 soll es jeweils 100 Euro jährlich geben. Danach sollen die Beschäftigten selbst dafür aufkommen. (…) das Unternehmen wolle das 13. Monatsgehalt für sich kostenneutral halten. Deshalb sollen die Beschäftigten auf der einen Seite Verzicht üben, um auf der anderen das zusätzliche Monatsgehalt zu erhalten. Mitte März hatte die Deutsche Bank ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2020 vorgestellt – bei den Callcenterbeschäftigten löste der einige Verwunderung aus: Die Erträge des Konzerns stiegen um vier Prozent auf 24 Milliarden Euro, und der Vorsteuergewinn belief sich auf eine Milliarde Euro. (…) Für die Gewerkschafter komme in dem Text »das krasse Missverhältnis« zum Ausdruck, »das bei der Bezahlung verschiedener Beschäftigtengruppen besteht«. So sei die variable Vergütung für die Beschäftigten in der Investmentbank im vergangenen Jahr um 37 Prozent gestiegen. Für die Deutsche Bank arbeiteten 2020 684 Personen, die ein Jahreseinkommen von einer Million Euro oder mehr hätten. Ihre Zahl sei im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent gestiegen. Auch die Bezüge von Vorstandschef Christian Sewing seien um 47 Prozent gewachsen. Dass vor diesem Hintergrund kein Geld für die schlecht bezahlten Beschäftigten der DB Direkt da sein soll, ist für Roman Eberle, Verhandlungsführer von Verdi, unverständlich. Ähnlich wird es auch in anderen Teilen des Konzerns gesehen. Der Arbeitskampf führe vor Augen, »dass es für hohe Einkommen keine Grenzen gibt und bei den kleinen Tarifgruppen gespart werden soll«, erklärte am Donnerstag Eric Stadler, Vorsitzender des Betriebsrats der Postbank. Damit aber nicht genug: Das Geldhaus zeigt sich nicht nur bei den Löhnen knauserig – es streicht auch Stellen zusammen…“ Artikel von Bernd Müller in der jungen Welt vom 13.04.2021 - DB Direkt: Streikende informieren und protestieren vor Deutsche-Bank-Filialen
„Beschäftigte der Deutsche Bank Direkt GmbH (DB Direkt), die seit Ende Januar unbefristet für ein verbessertes Arbeitgeberangebot streiken, werden ab Montag, 12. April 2021 in Berlin und im Rhein-Ruhrgebiet vor ausgewählten Filialen der Deutschen Bank ihren Protest artikulieren. Deutsche-Bank-Kunden werden mit dieser ungewöhnlichen Maßnahme über den Tarifkonflikt beim Call-Center-Betreiber informiert. „Boni-Steigerungen für Investmentbanker und 684 Einkommensmillionäre im Deutsche-Bank-Konzern, aber für die schlecht bezahlten Beschäftigten der DB Direkt ist kein Geld für einen fairen Tarifabschluss da – das geht gar nicht“, betont ver.di-Verhandlungsführer Roman Eberle. Man werde jetzt die Kunden auf dieses Missverhältnis aufmerksam machen. Auch sie hätten ein Interesse an ordentlichen Arbeitsbedingungen der Beschäftigten bei DB Direkt, so der Gewerkschafter…“ ver.di-Mitteilung vom 11.04.2021 - DB Direkt GmbH: Callcenter der Deutschen Bank werden ab [letzten] Samstag unbefristet bestreikt
“Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten der Deutsche Bank Direkt GmbH auf, ab dem morgigen Samstag (30. Januar 2021) um 6 Uhr früh in den Streik zu treten, bis die Arbeitgeberseite ein abschlussfähiges Tarifangebot unterbreitet. Die Unternehmensleitung verweigere seit mehr als einem halben Jahr ein faires Angebot, so Christoph Schmitz, im ver.di-Bundesvorstand zuständig für die Finanzbranche: „Die Callcenter-Beschäftigten sind die Visitenkarte der Deutschen Bank. Für sie ist angeblich kein Geld da. Für die Investmentbanker sollen dagegen 1,8 Milliarden Euro ausgeschüttet werden. Das ist unfair und unsozial. Deswegen ist der Streik mehr als berechtigt!“ In den vergangenen Wochen waren die Callcenter mit mehreren Warnstreiks kurzfristig lahmgelegt worden, um die Unternehmensleitung doch noch auf diesem Wege zu konstruktiven Verhandlungen zu bewegen. „Wer seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so wenig wertschätzt, wie die Unternehmensleitung von DB Direkt, muss sich nicht wundern, wenn diese sehr engagiert in den Arbeitskampf ziehen“, so Schmitz. ver.di fordert für die Beschäftigten rückwirkend ab dem 1. April 2020 sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro, sowie die Einführung eines 13. Gehaltes. Das nach vier ergebnislosen Verhandlungen vorgelegte Angebot der DB direkt beinhaltet 1,5 Prozent Gehaltserhöhung ab dem 1. November 2020 und weiteren 1,5 Prozent ab 1. Januar 2022 sowie eine Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro. Ein 13. Gehalt soll aus Arbeitgebersicht stufenweise eingeführt werden (bis 2025 jeweils 100 Euro jährlich). Ein weiterer Aufbau danach soll durch Beiträge der Beschäftigten kompensiert werden.“ ver.di-Pressemitteilung vom 29.01.2021 - Urabstimmung Deutsche Bank Direkt: 94 Prozent der Beschäftigten wollen streiken
„Die DB Direkt GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank und betreibt bundesweit deren Callcenter sowie weitere Vertriebs- und Servicefunktionen. Jetzt stehen die Zeichen auf unbefristeten Streik, um ein verhandlungsfähiges Tarifangebot zu bekommen. 94 Prozent der Beschäftigten bei der DB Direkt wollen den Streik. Das hat eine Urabstimmung unter den Beschäftigten im Januar ergeben. „Nach den Warnstreiks der letzten Wochen ist das ein starkes Signal. Es spiegelt die Unzufriedenheit der Beschäftigten mit der Arbeitgeberseite wider, die seit einem halben Jahr ein verhandlungsfähiges Tarifangebot verweigert“, sagte Roman Eberle, der bei ver.di verantwortliche Gewerkschaftssekretär für die DB Direkt. (…) Es ist davon auszugehen, dass die ver.di-Tarifkommission auf Grundlage des Urabstimmungsergebnisses nun kurzfristig über den Beginn des Arbeitskampfes entscheidet. Bereits im vergangenen Jahr und Anfang Januar hatten die Beschäftigten in mehreren Warnstreikaktionen ihre Arbeit niedergelegt. Das Ziel ist ein verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeberseite…“ ver.di-Meldung vom 28. Januar 2021 - Urabstimmung bei DB Direkt GmbH vom 21. bis 28. Januar 2021
“Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten der Deutsche Bank Direkt GmbH auf, sich ab heute (21. Januar 2021) an einer Urabstimmung für einen Streik zu beteiligen. Das Dienstleistungsunternehmen betreibt die bundesweiten Callcenter der Deutschen Bank in Berlin und Essen. Im vergangenen Jahr hatten die Beschäftigten bereits in mehreren Warnstreikaktionen die Arbeit niedergelegt, zuletzt vor Weihnachten und auch zu Beginn des neuen Jahres. Das Ziel ist ein verhandlungsfähiges Tarifangebot. „Nach einem halben Jahr gibt es von der Geschäftsleitung immer noch keinen akzeptablen Vorschlag für einen fairen Tarifabschluss“, so Roman Eberle, zuständiger ver.di-Gewerkschaftssekretär. Deshalb werden die Arbeitskampfmaßnahmen jetzt nochmal intensiviert. „Die Verantwortung für die Zuspitzung des Tarifkonfliktes trägt damit der Arbeitgeber“, so Eberle. Die Urabstimmung findet bis zum 28. Januar 2021 an den beiden Standorten des Dienstleisters statt. ver.di fordert für die Beschäftigten rückwirkend ab dem 1. April 2020 sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro, sowie die Einführung eines 13. Gehaltes. Das Angebot der DB Direkt erstreckt sich über 1,5 Prozent Gehaltserhöhung ab dem 1. November 2020 und weiteren 1,5 Prozent ab 1. Januar 2022. Ein 13. Gehalt soll aus Arbeitgebersicht stufenweise eingeführt werden (bis 2025 jeweils 100 Euro jährlich). Ein weiterer Aufbau danach soll durch Beiträge der Beschäftigten kompensiert werden. „Das ist für uns inakzeptabel“, so Eberle, „wir erwarten endlich ein faires und wertschätzendes Angebot!“ ver.di-Pressemitteilung vom 21.01.2021 - In der Warteschleife. Beschäftigte in Callcentern von »Deutsche Bank direkt« streiken für Tarifabschluss. Konzern mauert
„Vier Verhandlungsrunden – und kein abschlussfähiges Tarifangebot. Ein Ergebnis gibt es trotzdem: Streik der Beschäftigten in den Callcentern der zum Deutsche-Bank-Konzern gehörenden DB direkt. Seit Sonnabend morgen hängen Kunden immer wieder in der Warteschleife, Anfragen bleiben unbearbeitet. Bis Mittwoch morgen sechs Uhr soll das nach dem Willen von Verdi und dem Deutschen Bankangestellten-Verband (DBV) so bleiben. In den Vertriebs- und Servicecentern, wie sie firmenoffiziell heißen, arbeiten etwa 650 Menschen im Schichtsystem, rund 350 in Essen und 300 in Berlin. Die Callcenter-Beschäftigten zählen zu den Geringverdienern, gewissermaßen zum Prekariat beim Bankenriesen. Eine erste Streikphase gab es bereits vor Weihnachten, nun legten die beiden Gewerkschaften zeitlich abgestimmt nach. »Rund zwei Drittel der Beschäftigten hatten Mitte Dezember gestreikt«, sagte Roman Eberle, Verdi-Sekretär im Fachbereich Finanzdienstleistungen in NRW und Streikleiter, am Sonnabend im jW-Gespräch. Es ist auch jetzt wieder ein Arbeitsausstand unter Coronabedingungen. Keine Proteste am Arbeitsplatz, keine öffentlichen Kundgebungen. »Wir haben unsere Kollegen aufgefordert, zu Hause zu bleiben und sich nicht in die Banksysteme einzuloggen, soweit sie im Homeoffice arbeiten«, so Eberle. (…) Die Streikphasen fallen in eine Zeit geschlossener Bankfilialen, corona- und jahreszeitenbedingt. Ideal, um Druck aufzubauen, da zahlreiche Kunden Callcenter verstärkt kontakten, weiß Eberle. Nur: Wirken die Arbeitskampfmaßnahmen, sind telefonische oder Onlineberatungen eingeschränkt? »Der Streik hat in den Centern zu enormen Arbeitsausfällen geführt, das Servicelevel ist deutlich gesunken«, sagte Eberle. Richtig ist aber auch: Die Unternehmensführung bewege sich momentan nicht, sagte Sigrid Betzen, Streikleiterin und Bundesgeschäftsführerin des DBV, am Sonnabend gegenüber jW. »Dafür sind unsere Mitglieder um so engagierter, die Stimmung unter den Streikenden ist gut.« Der DBV – aus der Tradition der liberalen Hirsch-Dunkerschen Gewerkvereinen kommend –, ist mit einem nahezu identischen Forderungskatalog wie Verdi in die Tarifgespräche gegangen. Gleichfalls ergebnislos. Beide Organisationen führten ihre Verhandlungsrunden parallel, aber unabhängig voneinander, betonten Eberle und Betzen unisono. Auftakt und Länge der Streiks stimme man jedoch ab, so Betzen. Das koordinierte Vorgehen erhöhe die Chance, tarifpolitisch erfolgreich zu sein. »Die DB direkt sollte endlich einlenken und ein akzeptables Angebot liefern.«…“ Artikel von Oliver Rast in der jungen Welt vom 04.01.2021 - 2.-6.1.2021 Erneut Streiks in Callcentern der Deutschen Bank
„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten der Deutschen Bank Direkt GmbH (DB Direkt) erneut zu Streiks in den Callcentern der Deutschen Bank auf, die von der DB Direkt betrieben werden. Die Arbeitsniederlegungen beginnen am Samstag (2. Januar 2021) ab sechs Uhr morgens, das Ende des Streiks ist für Mittwoch (6. Januar 2021) sechs Uhr morgens vorgesehen. Betroffen sind die beiden Standorte der DB Direkt in Berlin und Essen. Corona bedingt gibt es keine Streikkundgebungen an den beiden Standorten. Die Beschäftigten werden aufgefordert, zu Hause zu bleiben bzw. sich nicht in die Banksysteme einzuloggen, soweit sie im Homeoffice arbeiten. Grund für die Streikmaßnahmen sind die bislang vier ergebnislosen Tarifrunden. ver.di fordert für die Beschäftigten sechs Prozent mehr Gehalt rückwirkend ab dem 1. April 2020, mindestens aber 150 Euro. Das Angebot der DB direkt sieht 1,5 Prozent Gehaltserhöhung ab dem 1. November 2020 und weitere 1,5 Prozent ab 1. Januar 2022 vor…“ ver.di-Pressemitteilung vom 01.01.2021 - Donnerstag und Freitag: Erneut Warnstreiks in Callcentern der Deutschen Bank
„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten der Deutschen Bank Direkt GmbH am morgigen Donnerstag (15. Oktober) und am Freitag (16. Oktober) zu einem Warnstreik auf. Betroffen sind die Standorte Berlin und Essen, die die Callcenter der Deutschen Bank betreiben. „Auch nach drei Verhandlungsrunden hat die Arbeitgeberseite kein abschlussfähiges Angebot vorgelegt. Deshalb intensivieren wir jetzt die Streiks“, so Roman Eberle, der die Tarifverhandlungen für ver.di bei der DB Direkt führt. Eine Streikkundgebung findet am 15. Oktober 2020 um 9:30 Uhr in Essen (Bismarckplatz 1) statt. Das bisherige Angebot der Arbeitgeberseite sei eine dürftige, zweistufige Gehaltserhöhung um jeweils 1,3 und 1,5 Prozent bei sieben Nullmonaten, so Eberle. „Das ist völlig inakzeptabel und zeigt: Dem Arbeitgeberangebot fehlt der notwendige Respekt hinsichtlich der Arbeitsleistung der Beschäftigten. Wertschätzung sieht anders aus“, sagte der Gewerkschafter. ver.di fordert neben einer Gehaltserhöhung um 6 Prozent, mindestens aber 150 Euro, eine Wahloption zwischen Geld und Freizeit und die Einführung eines 13. Gehaltes. Der Gehaltstarifvertrag ist Ende März ausgelaufen. Der Beginn der Tarifverhandlungen verzögerte sich allerdings Corona-bedingt bis in den Juli…“ ver.di-Pressemitteilung vom 14.10.2020 - 15.9.2020: Warnstreiks in Callcentern der Deutschen Bank
„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten der Deutschen Bank Direkt GmbH am heutigen Dienstag (15. September 2020) zu einem Warnstreik auf. Betroffen sind die Standorte Berlin und Essen, die die Callcenter der Deutschen Bank betreiben. „Mit den Warnstreiks in Berlin und Essen wollen wir Druck aufbauen, damit sich der Arbeitgeber endlich bewegt“, so Roman Eberle, der die Tarifverhandlungen für ver.di seit Juli bei der DB Direkt führt. Nach zwei Verhandlungsrunden habe die Arbeitgeberseite eine dürftige, zweistufige Gehaltserhöhung um jeweils 1,3 und 1,5 Prozent bei sieben Nullmonaten angeboten, so Eberle. „Das vorliegende Arbeitgeberangebot ist alles andere als ein angemessener Ausdruck der Wertschätzung für die Arbeitsleistung der Beschäftigten“, sagte der Gewerkschafter. ver.di fordert neben einer Gehaltserhöhung um 6 Prozent, mindestens aber 150 Euro, eine Wahloption zwischen Geld und Freizeit und die Einführung eines 13. Gehaltes. Der Gehaltstarifvertrag ist Ende März ausgelaufen. Der Beginn der Tarifverhandlungen verzögerte sich allerdings Corona bedingt bis in den Sommer. Die DB Direkt GmbH ist Teil der Deutsche Bank-Gruppe. Dort erfolgt neben dem telefonischen Kundendienst auch der Direktvertrieb ausgewählter Bankprodukte…“ ver.d-Pressemitteilung vom 15.09.2020 - Siehe das Special zur Deutschen Bank bei ver.di