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Nach starkem Regenfall sterben Hunderte an einer Schlammlawine – eine „Naturkatastrophe“ der Urbanisierung in Sierra Leone

Nach einem starken Regen entstanden in den Morgenstunden des 14. Augusts eine Schlammlawine und anschließende Überschwemmungen in Freetown. Zwischen 450 und mehr als 1000 Menschen sind an diesem Morgen gestorben. WissenschaftlerInnen und AktivistInnen kritisieren, dass dies eine menschengemachte Naturkatastrophe ist, sie warnen seit längerem vor der unkontrollierten Bebauung der eigentlich geschützten Wälder an den Hängen Freetowns. Freetown, die Hauptstadt von Sierra Leone, ist in den letzten Jahrzehnten rasant angewachsen. Um die Stadt haben sich daraufhin informelle Wohnsiedlungen gebildet. Dort wohnen Menschen, die sich den Wohnraum in der Stadt nicht leisten können oder keinen bezahlbaren finden. Ein Phänomen, welches in vielen Megacitys zu beobachten ist und sie anfälliger für Überschwemmungen oder andere Folgen des Klimawandels machen. Chukwu-Emeka Chikezie schreibt in dem Bericht „Water no get enemy? Not in Sierra Leone…externer Link vom 04. September 2017 auf Equal Times über die Überschwemmungen und welche Folgen dies für die Bevölkerung hat.

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=183833
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