[Streik ab 14. Dezember 2020 bei Amazon in Graben] Wir betteln nicht! Wir kämpfen! „Rutenschläge“ statt tariflichem Weihnachtsgeld

Arbeitsunrecht: Der Weihnachtsmann bestellt NICHT bei AmazonIm Konflikt um existenzsichernde Tarifverträge beim größten in Deutschland angesiedelten Versandhändler Amazon ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten zum Ende des Weihnachtsgeschäfts, bei Amazon in Graben, mit Beginn der Nachtschicht zum mehrtägigen Arbeitskampf auf. „Die Beschäftigten am Amazon Standort in Graben, sind empört und verärgert. Sie dachten, die Schnäppchenzeit ist vorbei – bis zur Verdienstbescheinigung im November. Statt Wertschätzung in Form eines tariflichen Weihnachtsgeldes gab es nur eine mickrige Jahressonderzahlung in Höhe von 400 Euro/Brutto. Amazon soll sich eines hinter die Ohren schreiben: Wir betteln nicht, sondern werden unermüdlich weiterkämpfen,“ sagt Sylwia Lech, Gewerkschaftssekretärin in ver.di für den Handel im Bezirk Augsburg. (…)Auch für die Beschäftigten und ihre Familien ist Weihnachten ein kurzer Zeitraum der Erholung und Besinnung. Allerdings ist das Weihnachtsgeld für die meisten Beschäftigten nicht zum Geschenke kaufen da, sondern sie brauchen es für lange aufgeschobene Zahlungen wie Zahnersatz, Brille, Autoreparatur oder offene Rechnungen. Deshalb ist neben der tariflichen Vergütung nach dem bayerischen Einzel- und Versandhandel, ein tariflich abgesichertes Weihnachtsgeld, gerade für Amazon-Beschäftigte, so enorm wichtig und für den hervorragenden Job, den sie täglich machen, auch mehr als verdient,“ erklärt Sylwia Lech.“ Meldung vom 14. Dezember 2020 bei ver.di Handel externer Link

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