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2.500 Familien mit einer Landbesetzung in der Provinz Buenos Aires: Die Räumung – von einer angeblich progressiven Provinzregierung voran getrieben – aufgrund massenhafter Solidarität erneut verschoben
„… Die Unterstützung für rund 2.500 Familien, die in der Ortschaft Guernica in der Provinz Buenos Aires südlich der Bundeshauptstadt rund 100 Hektar Land besetzt halten, weitet sich aus. In der vergangenen Woche marschierten in Buenos Aires mehrere Tausend Personen, um den Forderungen der selbstorgansierten Familien nach einem Dialog mit den Behörden Nachdruck zu verleihen. Zur öffentlichen Unterstützerin erklärte sich unter anderen auch Nora Cortiñas von der Gründungslinie der Mütter der Plaza de Mayo: „Ich will den Familien von Guernica helfen, einen Flecken Land zu finden, auf dem sie leben können. Es handelt sich um Personen ohne Dach über dem Kopf, und wir Mütter der Plaza de Mayo sagen Nein zur Zwangsräumung!“ Mitte Juli besetzten zunächst mehrere hundert Personen rund 15 Hektar eines ungenutzten Brachlands in der Lokalität des Verwaltungsbezirks Presidente Perón. Obwohl die Fläche daraufhin von der Polizei abgeriegelt und der Zutritt für weitere Personen sowie die Heranschaffung von Baumaterial untersagt wurden, schlossen sich immer mehr Menschen der Landnahme an. Gegenwärtig sollen sich rund 2.500 Familien dort prekär in Zelten und selbstgebauten Verschlägen niedergelassen haben, darunter auch etwa 3.000 Kinder. Die in einem Komitee organisierten Familien beklagen, dass bisher weder die Provinzregierung noch die Bezirksverwaltung auf ihre Forderungen nach einem Dialog und der Bereitstellung von Lebensmitteln und sanitärer Versorgung reagiert hätten. Stattdessen erließ der zuständige Richter einen Räumungsbeschluss für den 22. August. Dieser ist jedoch aufgrund eines Einspruchs vorerst aufgeschoben. Dieser war von Anwälten eingebracht worden, die den Familien solidarischen Rechtsbeistand leisten...“ so bereits in dem Beitrag „Landbesetzung in Argentinien: Breite Unterstützung gegen drohende Zwangsräumung“ von Christian Dürr am 28. August 2020 bei amerika21.de (nachdem der erste zunächst angesetzte Räumungstermin 22. August bereits verschoben worden war). Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge zur Organisierung von Solidarität und zur Kritik an der Provinzregierung von Buenos Aires:
- „Guernica: “Es necesario que se suspenda el desalojo y se ponga en pie una verdadera mesa de negociación” von Enredando Las Mañanas am 30. September 2020 bei argentina.indymedia dokumentiert, ist ein Interview des Alternativen Radioprogramms mit einer Aktivistin der Landbesetzung. Darin macht sie ganz konkrete Vorschläge, wie sie während der Debatten der Besetzung entwickelt worden sind – die auf gesetzlichen Bestimmungen beruhen, die etwa die (benachbarte und extrem feindliche) „gated community“ betreffen – und unterstreicht, dass es nur darauf ankomme, dass die Justiz ihnen Zeit lasse und die Provinzregierung Kicillof zu ernsthaften Verhandlungen bereit sei…
- „Los referentes de la toma de Guernica denuncian que Kicillof „no ha dado propuestas reales”“ am 30. September 2020 bei Politicas del Sur dokumentiert die Kritik der SprecherInnen der Besetzung an eben dem Gouverneur, und vor allem an dessen Provinz-Innenminister Berni, der die im ganzen Land besonders berüchtigten Prügelhorden der „Bonaerense“ – (Provinzpolizei) unbedingt auf die Besetzung loslassen will, wobei ihm „zugute“ kommt, dass diese uniformierte Bande gefürchtet wird und er sie ohne Probleme von seinem rechten Vorgänger übernommen hat…
- „Declaración del Plenario del Sindicalismo Combativo por Guernica“ am 30. September 2020 bei La Izquierda Diario berichtet von der Entschließung des Plenums des Netzwerkes klassenkämpferischer Gewerkschaften zur Unterstützung der Landbesetzung in Guernica. Darin wird sowohl zur praktischen Solidarität und zur Beteiligung an mehreren geplanten Aktionen aufgerufen, als auch die Entwicklung des Konfliktes nachgezeichnet, wobei insbesondere verschiedene Repressionsmaßnahmen kritisiert werden und die sozialen Probleme der Besetzungsaktiven in die allgemeine Krisenentwicklung Argentiniens eingeordnet, die für viele akute Armut bedeutet und wogegen sich diese Besetzung exemplarisch richtet.