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Entlassungen sofort zurück nehmen, Anklagen aufgeben: Solidarität mit dem Streik an Simbabwes Krankenhäusern
Die Streikbewegung an den Krankenhäusern Simbabwes geht ungebrochen weiter. Im Kampf für bessere Bezahlung (konkret: Ausbezahlung in Dollar) und bessere Sicherheitsausrüstung. Auch in Simbabwe hatte die Regierung getan, was so viele Regierungen taten: Hohle Worte des Lobes für die Arbeit der Menschen im Gesundheitswesen während der Epidemie verbreiten lassen – um dann Ernst zu machen, wenn es um Anderes geht als Worte: Jetzt sind 13 streikende Krankenpflegerinnen aus einem Krankenhaus in Harare zuerst festgenommen und dann auch noch am Arbeitsplatz entlassen worden – „natürlich“ um die Streikenden einzuschüchtern, was bisher erfolglos blieb. Stattdessen hat die Gewerkschaft „Zimbabwean Nurses Association“ (ZINA), zusammen mit der Internationalen Föderation der Gewerkschaften im Öffentlichen Dienst PSI und Labourstart seit dem 08. Juli 2020 die Solidaritätskampagne „Zimbabwe: Drop charges and reinstate dismissed nurses now“ begonnen, mit einer Muster-Protestpetition, die bisher von über 4.100 Menschen unterzeichnet worden ist (darunter auch von LabourNet Germany – das auch alle KollegInnen zur Unterzeichnung aufruft). Siehe zum Krankenhausstreik in Simbabwe auch einen weiteren aktuellen Beitrag zu den Festnahmen und Entlassungen sowie die Erklärung der Gewerkschaft ZINA dazu (die wir vorweg kurz auf Deutsch zusammenfassen) – sowie den Verweis auf unseren ersten Bericht zu diesem Streik:
- (Jetzt auch auf Deutsch) Solidaritätskampagne mit den streikenden Krankenpflegerinnen in Simbabwe
„Die simbabwische Regierung hat 13 Krankenschwestern verhaftet, die gegen ihre sich verschlechternden Lohn- und Arbeitsbedingungen protestierten. Sie sind zwar inzwischen gegen Kaution freigelassen worden, wurden jedoch entlassen. Bei einer Inflationsrate von rund 1000% sind die Lebenshaltungskosten so schnell und stark gestiegen, dass die Gehälter im öffentlichen Sektor fast wertlos geworden sind. Die simbabwische Vereinigung der Krankenschwestern und Krankenpfleger (ZINA), deren Mitglieder sich in Harare und Bulawayo versammelt haben, drängt auf eine Erhöhung der Gehälter, auf die Zahlung noch ausstehender COVID-19-Zulagen, sowie auf Bereitstellung von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA). Dies geschah, nachdem die Regierung das Zweiparteien-Verhandlungsgremium für den Sektor nutzlos gemacht hatte, als sie einseitig erklärte, dass sie in den nächsten drei Monaten keinerlei Tarifverhandlungen führen werde. Unterstütze ZINA und die simbabwischen Krankenschwestern und -pflegerInnen und sende ein Protestschreiben, mit dem du die Freilassung und Wiedereinstellung aller Krankenschwestern forderst. Die Regierung Simbabwes muss die Einschüchterung und Drangsalierung des Gesundheitspersonals einstellen und stattdessen auf ihre legitimen Forderungen und Anliegen eingehen“ – so die jetzt verfügbare deutsche Fassung der Solidaritätskampagne „Simbabwe – Wir fordern: keine Anklage und Wiedereinstellung der entlassenen Krankenschwestern“ seit dem 17. Juli 2020 bei Labourstart , die bisher bereits mehr als 5.600 Menschen unterzeichnet haben – und worin es auch Muster-Proteste samt nötiger Adressen gibt, damit es noch viele weitere diesen nachtun können… - „Striking Zimbabwe Nurses Arrested Following Protests Over Poor Pay“ von Tim. E. Ndor am 06. Juli 2020 bei i-Harare berichtet von den Festnahmen der Streikenden am Sally Mugabe Hospital in der Hauptstadt, und der Nachricht der Zimbabwe Lawyers for Human Rights, dass sie die Festgenommenen anwaltlich vertreten.
- Erklärung der Gewerkschaft ZINA: „NO USD, NO WORK!!!“
vom 08. Juli 2020 von der Gewerkschaft ZINA ist die per E-Mail versandte Stellungnahme zu den Festnahmen und Entlassungen.
(Darin wird die sofortige Freilassung und Wiedereinstellung gefordert der 13 Krankenpflegerinnen gefordert und unterstrichen, der Streik werde erst beendet, wenn die Forderung nach Auszahlung der Löhne in US-Dollar erfüllt sei. Der Regierung wird vorgeworfen, sie betreibe ein doppeltes Spiel, indem sie einerseits Verhandlungsbereitschaft vortäusche, während sie in Wirklichkeit eben etwa mit diesen Festnahmen einen Kurs der Einschüchterung der Streikenden verfolge):
„1. Today 6 July 2020, we have received information that nurses have been arrested at Harare Hospital.
2. Indications are that the arrests were done allegedly for purposes of avoiding a demonstration at Harare Hospital. At the time of the arrests, no demonstration had begun.
3. If ever we were in doubt about the nature of Government’s response to our genuine plight, this is the clearest evidence we could have got. Firstly, Government promised upward salary reviews and Covid-19 allowances wh. have not been paid. Secondly, Government proceeded to refuse to discuss imProving the reviews and instead rendered the Bipartite Negotiating Panel useless by unilaterally declaring that it was not willing to negotiate for the next three months. Thirdly, and currently, we are now being victimised for utilising the only option available to us by being arrested. We have a right to peacefully show our displeasure with our employer.
4. The attempts to strangle our genuine voices through force Is nothing new. However, and as we have always stated, we have lost our earnings already through slave wages and so we have nothing more to lose.
5. For this reason, we call upon all nurses to remain resolute and continue the struggle. To those who have been going to work all along, for how long will you continue to ignore the collective efforts of the nursing profession? We urge you to stop derailing the efforts of many and to immediately withdraw your labour in solidarity with the need to protect nurses. Interest. In particular, we demand the following:
i. immediate release of all our colleagues who being victimised by being arrested en masse
ii) Payment of our salaries in United States dollars as they were on the 1st of October 2018.“
- Siehe zum aktuellen Streik zuerst: „Streik im Gesundheitswesen Simbabwes für mehr Geld und Corona-Schutzausrüstung – trotz massiver Drohkampagne und Polizeiüberfällen“ am 08. Juli 2020 im LabourNet Germany