Zehnjähriges Projekt I-CORE: Interpol erneuert seine Informationssysteme

"Lass Dich nicht erfassen!"„Die internationale Polizeiorganisation will einen „Daten-Tsunami“ in „verwertbare Informationen“ verwandeln. Die zwölf Jahre alte Phrase zeigt, wie verstaubt Interpols Datenbanken sind. Die Modernisierung wird angeführt vom früheren BKA-Vizechef, das Bundesinnenministerium finanziert einen beträchtlichen Teil der neuen IT-Architektur. In einem „Policing Capability Enhancement Programme“ (I-CORE) will Interpol seine Informationstechnologie komplett erneuern und vorhandene Daten besser vernetzen. Insgesamt soll der Einsatz biometrischer Daten und „Big Data“-Anwendungen ausgeweitet werden. Zugleich entsteht eine einheitliche Informationsarchitektur, mit der sich zunehmend verknüpfte Datenbanken einfach abfragen lassen sollen. „I-CORE“ soll bis 2030 in mehreren Etappen realisiert werden und umgerechnet rund 80 Millionen Euro kosten. (…) Viele der Maßnahmen lassen auch Ähnlichkeiten zum EU-Projekt „Interoperabilität“ erkennen, etwa die einheitliche Suchmaschine für verschiedene Datenbanken oder ein „Datensilo“ für biometrische Informationen. So nimmt es nicht wunder, dass sich das Bundesinnenministerium auch an der Finanzierung von „I-CORE“ beteiligt…“ Beitrag von Matthias Monroy vom 8. Juli 2020 bei Netzpolitik.org externer Link

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