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Kongo (Demokratische Republik) »
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„Wer immer nur von der Demokratisierung des Kongo spricht, übersieht deren Haupthindernis: Kapitalismus“

KapitalismuskritikIn einem sehr ausführlichen Gespräch von Tony BUSSELEN mit Elikia MBOKOLO „DRC. «J’ai choisi mon camp»“ am 31. Oktober 2018 bei Europe Solidaire externer Link dokumentiert, legt der langjährige politische Aktivist seine Sicht der Entwicklung der DR Kongo dar – die sich deutlich vom „Üblichen“ unterscheidet. Was damit beginnt, dass er die Massenproteste zu Beginn der 90er Jahre als Ausgangspunkt moderner Entwicklung, also jener nach der langen Mobutu-Diktatur, sieht. Wie er insgesamt immer wieder darauf hinweist, dass alle, die lediglich die Frage der Demokratisierung sehen, die Entwicklung des Landes nicht wirklich verstehen könnten, denn sie blendeten einen der ganz wesentlichen Antriebe aus: Die Entwicklung des Kapitalismus im Land – auch über den Bergbausektor hinaus – und den massiven Widerstand dagegen. Der – beispielsweise – den Plan der US-Autokonzerne, den Kongo zu einer Art Afrika-Zentrale zu machen, zum Scheitern gebracht habe.

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=171800
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