Der andere Ostermarsch 2020: Zu Hause – und im Netz

Logo für den anderen Ostermarsch 2020„… Werde aktiv für Frieden und Abrüstung – zu Hause und virtuell! Statt in weit über 80 Städten auf der Straße, finden die Ostermärsche 2020 aufgrund der Corona-Krise virtuell und zu Hause statt. Hier einige Angebote, wie Du im 60sten Jahr der Ostermärschetrotzdem für Frieden und Abrüstung aktiv werden kannst: Hänge Friedensfahnen, Banner und selbstgebastelte Schilder an Dein Fenster oder Deinen Balkon. Poste Fotos davon unter dem Hashtag #Ostermarsch 2020 in den Sozialen Medien. Werde Teil unseres virtuellen Friedenszeichens auf www.ostermarsch.de,  Weitere Informationen und Aktionsideen findest du auf unserer Seite“ – aus dem Aufruf „Werde zu Ostern aktiv für Abrüstung, Entspannungspolitik und Klimagerechtigkeit !“ bei der Friedenskooperative externer Link worin auch noch zahlreiche Infos und Links zu weiteren Aktivitäten und Ideen externer Link angegeben werden. Siehe auch:

  • Ostermarsch 2020: Hat trotz aller Einschränkungen und Schikanen stattgefunden – virtuell und real New
    „… Die Ostermärsche haben im 60. Jahr ihres Bestehens einen enormen Innovationsschub bekommen. Mit vielen kreativen Ideen haben Friedensgruppen und Aktive der Corona-Pandemie getrotzt. Zentrale Forderungen nach Abrüstung, einer atomwaffenfreien Welt oder der Beendigung der katastrophalen Lage an der EU-Außengrenze wurden dabei in die Öffentlichkeit getragen. Das ist ein großer Erfolg! Statt die Ostermärsche ausfallen zu lassen, gab es per Youtube-Stream den ersten rein virtuellen Ostermarsch in der Geschichte der Friedensbewegung und viele weitere online Angebote, die tausendfach geklickt wurden. Aber Nicht nur im Netz, sondern auch draußen ist viel passiert: Menschen trugen bei ihren Osterspaziergängen Friedenssymbole, schmückten ihre Häuser mit Friedensfahnen und in Baden-Württemberg flog am Ostersamstag sogar ein Flugzeug mit einem Banner und der Forderung „Abrüstung jetzt“ über verschiedene Städte…“ – aus dem abschließenden Überblick „Innovative Ostermärsche 2020 ein voller Erfolg“ am 13. April 2020 bei der Friedenskooperative externer Link über die virtuellen und draußen sichtbaren Aktionen, samt diverser Links zu einzelnen Berichten und Dokumenten. Siehe dazu auch die Dokumentation der „nicht gehaltenen Reden“ und drei Meldungen rund um Aktionen und Polizeistaat:

    • „Stimmen der Friedensbewegung – Archiv der ungehalten Reden“ am 10. April 2020 ebenfalls bei der Friedenskooperative externer Link sammelt und dokumentiert zahlreiche (bisher insgesamt 98) ungehaltene Reden quer durch die BRD bei den verschiedenen Ostermärschen und auch an den verschiedenen Ostertagen
    • „Reale Ostermarschaktionen in Gronau und Jagel“ vom BBU am 13. April 2020 bei scharf links externer Link dokumentiert, hält fest: „… Die Ostermarschbewegung bleibt ein wichtiges Standbein der bundesweiten Friedensbewegung. Und das Atomwaffenlager in Büchel (Rheinland-Pfalz) sowie die Urananreicherungsanlage in Gronau (NRW) bleiben wichtige Kristallisationspunkte der Friedens- und Anti-Atomkraft-Bewegung. Gerade in Gronau wurde Karfreitag mit einer genehmigten Ostermarsch-Mahnwache ein wichtiges Zeichen gesetzt: Gegen die Uranindustrie, gegen Atomkraftwerke, gegen Rüstungsexporte und gegen Atomwaffen. Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) ruft auch weiterhin zum Protest gegen Urananreicherung und Atomwaffen auf…“
    • „Friedensspaziergang/Ostermarsch von Polizei beendet“ am 13. April 2020 bei de.indymedia externer Link berichtet über Polizeistaatsaktionen in Tübingen: „… Am vergangenen Samstag gab es anlässlich des Ostermarschs ca. 20 motivierte Spaziergängerinnen u.a. aus der Friedensbewegung, die sich in Tübingen am Bach Steinlach  mit ca. 2m-Abstand pro Gruppe  entlang bewegten. Einige hatten Friedensfahnen oder Schilder dabei, sowie ein Pärchen mit Transparent. Nach einiger Zeit wurde auch gesungen und manche riefen „Geld für Gesundheit statt für Rüstung‟. Dafür gab es viel Freude und  Zustimmung von unbeteiligten Sonnenbadenden. Als die Gruppe nach ca. 30 Minuten an einer Brücke kehrt machen wollte, wurde sie von mehreren Polizeiwagen sowie dem Ordnungsamt angehalten. Auf einem der Polizeiwagen stand „Drohne“. Nach Eintreffen der Beamten konnte der 2m-Abstand dann teilweise nicht mehr gehalten werden bzw. wurde er von den Beamten nicht eingehalten. Als eine Spaziergängerin einen Beamten darauf ansprach, dass die Polizei selbst den  2m-Abstand nicht wahrt, entgegnete dieser, dies sei rechtens, da es sich bei der Polizei um einen systemrelevanten Beruf handele, der von der Anweisung nicht betroffen ist. Leider hat er sich also nicht mit dem Argument beschäftigt, dass es bei der Abstandswahrung um eine medizinische Handlungsempfehlung bzw. Anweisung zur Gesundheit aller handelt ( die doch zudem von der Polizei als Teil der Exekutive mit selbst erklärter Vorbildfunktion im Besonderen beachtet werden sollte). Es wurde von mehreren Personen Personalien aufgenommen, obgleich bei einer Gruppe bezeugt wurde, dass es sich hier um eine WG handelt. Eine Person, die den Beamten ihren Personalausweis gegeben hatte, wurde zudem nach Familienstand und Telefonnummer befragt. Während der Personalienfeststellung wurde von einem der Beamten über Funk auch nach Bildern, die über eine Drohne zustande gekommen sein sollen, gefragt und ihm bestätigt, dass Bilder gemacht wurden. Uns, den Verfasser*innen, liegt aber kein Bericht über eine Drohnensichtung vor…“
    • „Offenbach: Kritik an Demo-Verbot“ von Fabian Scheuermann am 14. April 2020 bei der FR online externer Link berichtet unter anderem: „… Nachdem der diesjährige Ostermarsch in Offenbach wegen geltender Versammlungsbeschränkungen nicht stattfinden konnte, hat die Offenbacher Friedensinitiative nun eine Rede zum Thema ins Netz gestellt. Der Mitbegründer der Initiative, Klaus Hartmann, kritisiert darin die Stadt, die den Marsch nicht zugelassen hatte. „Wenn die Kunden bei Aldi oder Rewe mit entsprechendem Abstand einkaufen können, wieso nimmt die Stadt an, dass die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen von uns nicht zu erwarten sind?“, fragt Hartmann...“
  • die Zeitung gegen den Krieg Nr. 46 zu Corona-Krise, Defender 2020 & Ostermarsch
  • und zuletzt „in echt“ Ostermärsche und -aktionen 2019
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=169344
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