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Massive Proteste nach Waffengebrauch eines Zivilpolizisten in Athen
„… Nachmittags verfolgte ein einzelner Zivilfahnder außer Dienst, einen Straßenhändler auf das Gelände der Wirtschaftsuniversität ASOEE. Als der Fahnder sich einer Überzahl von Studierenden gegenüber sah, zog er seine Schusswaffe und zielte damit auf kurzer Distanz in den vollbesetzten Hof. Als direkte Antwort darauf, um zu zeigen das Solidarität nicht nur ein Wort ist, mobilisierten studentische und anarchistische Gruppen für heute zu einer Kundgebung in der ASOEE. Diese entwickelte sich nach einiger Zeit auch vor das Gelände, wobei die zentrale Verkehrsachse Patision mit Barrikaden versperrt wurde. Damit wurde der völlige Zusammenbruch des Verkehrs in der rush hour provoziert, einige Menschen waren darüber erbost, viele solidarisch. Überrumpelt von der Aktion brauchte die Polizei eine Stunde um diverse Spezialeinheiten zusammen zu ziehen, schließlich gingen MAT und 50 Motorräder der berüchtigten DELTA gegen die Menschenmenge vor der Uni vor. Nach dem ersten Anlauf ohne Schilder hatte DELTA aber keine Lust mehr und überließ den folgenden Gaseinsatz den üblichen Bereitschaftsbullen. Es entwickelte sich eine Straßenschlacht zwischen den Solidarischen und den Bullen, die nach einer weiteren Stunde, als die Beteiligten sich verzogen hatten, auf das Unigelände eindrangen und mindestens 5 Menschen verhafteten. Auch die StudentInnen, die sich nicht an den Auseinandersetzungen beteiligten, zeigten ihre Genugtuung über diese Reaktion auf den unerträglichen Repressionsdruck der rechten Regierung. Seit Amtsübernahme von ND war die Wirtschaftsuni bevorzugtes Ziel von Polizeieinsätzen nach der Abschaffung des Asyls…“ – aus dem Bericht „Athen, Straßenschlacht vor ASOEE Uni nach Ausraster eines Zivis gestern“ am 25. Februar 2020 bei de.indymedia über das jüngste „Ergebnis“ der Polizeioffensive in Athen
Siehe zuletzt am 06. Dezember 2019: Der letzte Aufmarsch der griechischen Rechtsregierung gegen alternatives Stadtviertel Athens?