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Neue Aktion gegen ein saudisches Waffenschiff im Hafen von Genua: „Wir machen das Leben der Herren des Krieges schwieriger…“
Am Morgen des 17. Februar 2020 lief das saudische Frachtschiff Bahri Yanbu in den Hafen von Genua ein – empfangen von etwa 200 Aktivistinnen und Aktivisten der selbstorganisierten Hafenarbeiter-Koordination von Genua, den Mitgliedern der Basisgewerkschaften SI Cobas und USB, und auch – obwohl die Gewerkschaft dieses Mal nicht zur Teilnahme aufrief – den Aktivisten der Hafenarbeiter der CGIL sowie durch Antikriegs-Gruppen und weitere Initiativen. Sie alle brannten – sowohl gegenüber der Stadt Genua als auch der Besatzung – deutlich sichtbar ein „Freuden-Feuerwerk“ ab. Wie schon bei der letzten Aktion gelang es auch diesmal einem massiven Polizeiaufgebot, den Kontakt zwischen Protestaktiven und Besatzung weitgehend zu verhindern. Die offizielle Verlautbarung der Hafenautoritäten und der Stadt war, es würden keine Waffen geladen oder transportiert. Was die Protestierenden damit konterten, dass sie darauf hinwiesen, dass auch hier die militärische Nutzung zivilen Materials nicht nur möglich, sondern im saudischen Krieg gegen die Bevölkerung Jemens auch längst Realität ist. In dem Bericht „Navi delle armi al porto di Genova, attivisti e lavoratori bloccano il varco portuale: “Rendiamo la vita più difficile ai signori della guerra”“ von Pietro Barabino am 17. Februar 2020 bei Il Fatto Quoditiano wird deutlich, dass es gelang, die Zufahrt zum Hafen eine ganze Zeit lang zu unterbinden. Abgesehen von der Verhinderung des Zugangs zum Schiff hielten sich die Polizeitruppen diesmal zurück – ihr Einsatz bei der letzten Aktion hatte auch kein angenehmes Echo für sie gehabt, so wenig wie für Hafenbehörde und Stadt. Bestandteil des Beitrags sind auch zwei kurze Videos sowohl zur Aktion selbst, als auch mit Stellungnahmen der AktivistInnen… Siehe dazu auch einen Beitrag unmittelbar im Vorfeld der Ankunft des saudischen Schiffes – und einen Beitrag über die Bildung einer internationalen Beobachtungsstelle gegen Waffenhandel in Häfen Europas und des Mittelmeeres – sowie die Dokumentation unserer bisherigen Beiträge über Proteste gegen den Waffenhandel mit Saudi Arabien:
- „Nave delle armi, la Barhi Yanbu è a Genova: operazioni di carico alle 13. Manifestanti: “Lavoratori, fate obiezione di coscienza”“ ebenfalls am 17. Februar 2020 bei Il Fatto Quotidiano war ein Beitrag kurz vor Einlaufen des Schiffes, in dem berichtet wird, dass die Organisatoren der Aktion die Besatzung und die Docker dazu aufrufen, wie gesetzlich unter bestimmten Umständen möglich, die Arbeit aus Gewissensgründen zu verweigern. (Die CGIL begründete ihre Nichtteilnahme an der Aktion unter anderem damit, dass dafür eben die legalen Voraussetzungen nicht vorlägen – was ja stimmen kann, aber kein wirklich überzeugender Grund für eine Nichtteilnahme ist).
- „THE WEAPON WATCH“ ist die neue Webseite, die vor allem auf Initiative der Docker von Genua entstanden ist und die sich definiert als Beobachtungsstelle des Waffentransports in den Häfen Europas und des Mittelmeeres. Sie soll nach und nach zu einem Beobachtungs- und Mobilisierungszentrum gegen Waffenhandel werden. Zum bereits jetzt recht vielfältigen Material gehört unter anderem auch ein Video über italienische Waffen in der Armee Saudi-Arabiens…
- Siehe auch “We Can’t Be at Peace With Ourselves If We’re Complicit in Saudi’s War”. An interview with Collettivo Autonomo Lavoratori Portuali (in Translation by Bethan Bowett) vom 15.2.2020 beim Jacobin Magazin
- Und einige Bilder der Protestaktion im Twitter-Kanal von Anselm Schindler
Zu den Protesten gegen Waffen für Saudi Arabien vor allem (aber nicht nur) im Hafen von Genua im LabourNet Germany:
- zuletzt: „Eine Route voller Proteste und Aktionen quer durch Europa: Das saudische Waffenschiff findet kaum einen ruhigen Hafen“ am 10. Februar 2020 im LabourNet Germany
- Siehe dazu auch: „Der angekündigte nächste Anlauf: Hafenarbeiter von Genua bereiten nächste Boykottaktion gegen Waffenlieferung nach Saudi Arabien vor, voraussichtlich am 16. Februar 2020“ am 07. Februar 2020 im LabourNet Germany
- am Eine erneute Waffenlieferung für Saudi Arabien kann nur mit massivem Polizeiaufgebot den Hafen von Genua verlassen: Italienische Docker wollen „beim nächsten Mal“ besser organisiert die tödliche Lieferung wieder verhindern
- Und auch: „„Dass wir in Genua die Waffenlieferung an Saudi-Arabien bestreikt haben, entspricht der Tradition: Das haben wir auch schon bei Lieferungen für den Krieg gegen Vietnam und gegen den Irak gemacht““ am 28. Juni 2019
- und am „Dass wir in Genua die Waffenlieferung an Saudi-Arabien bestreikt haben, entspricht der Tradition: Das haben wir auch schon bei Lieferungen für den Krieg gegen Vietnam und gegen den Irak gemacht“
- Sowie die Materialsammlung zur Streikaktion im Mai in Genua: „Nicht beladen in Le Havre und Santander, bestreikt in Genua: Die Irrfahrt der Bahri Yanbu – keine neuen Waffen für saudische Kindermörder. Dafür Blamagen fürs Waffenhändler-Personal…“ am 21. Mai 2019