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[Funke extra vom Februar 2020] Diese Tarifrunde ist keine Tarifrunde wie die bisherigen: Es geht nicht um den Cent – es geht um`s Ganze!
„Jetzt 15.000 angekündigte Entlassungen bei Daimler, Hunderttausende im ganzen Land – und die IG Metall-Führung bietet ein Stillhalteabkommen (Moratorium) an und kapituliert schon vor Beginn der Tarifrunde! Nein, wir werden nicht stillhalten und unsere Existenz gegen das leere Versprechen der „Zukunftssicherung“ verkaufen, das das Papier nicht wert ist, auf dem es gedruckt steht. Wir fordern: 6-Stunden – 5 Tage – voller Lohn! Das ist unser „Beitrag zur Beschäftigungssicherung“. Keinen Cent aus unseren Kassen für´s Kapital (Kurzarbeit, Frühverren-tung, Abfindungen, etc.)! Ein Tarifvertrag für alle Metaller, statt einzelne betriebliche „Zukunfts-tarifverträge“ die uns vom Streik abhalten und unsere Kampfkraft spalten sollen! Kein Betriebsrat hat das Recht zu solchen Verträgen! Kein Abschluss ohne Urabstimmung und sofortige Vorbereitung des Streiks! (…) Die IG Metall-Führung kapituliert noch vor der Tarifrunde und erklärt die sogenannte Friedenspflicht mit dem Kapital zum Dauerzustand. Sie bietet Kapital und Regierung an: Einen Tarifvertrag, der festlegt, dass er wie ein Schweizer Käse durchlöchert und aufgehoben werden darf durch „Betriebliche Zukunftstarifverträge“, die gegen einen wertlosen Fetzen Papier mit dem Titel „Beschäftigungssicherung“ jegliche Schweinerei ermöglichen und wie z.B. jüngst bei Bosch in Bremen weder Werksschließung noch Entlassungen verhindern. Schlimmer als beim „Pforzheimer Abkommen“ sollen sich die Kapitalisten die Instrumente aussuchen können, um tarifliche Regelungen und Gesetze unterlaufen zu können – mit Zustimmung von Betriebsrat und IG Metall…“ Funke extra vom Februar 2020 – Flugblatt von Arbeitern für Arbeiter bei Mercedes, Zulieferer und Logistik Bremen – zur Kapitulation des IGM-Vorstands. Siehe zum Hintergrund unser Dossier: Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie 2020 und das „Moratorium“ der IG Metall