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Immer wieder: Die einfachsten Rechte von GewerkschafterInnen werden bei Coca Cola missachtet – diesmal in gleich vier Ländern – Musterbrief für Soli und Protest

Coca Cola: Out of OrderCoca-Cola verletzt weiterhin die grundlegenden Rechte von Beschäftigten in Haiti, Indonesien, Irland und den USA. In Haiti verweigert Coca-Colas Abfüller La Brasserie de la Couronne den Beschäftigten nach wie vor systematisch das Recht, eine Gewerkschaft zu bilden und sich von ihr vertreten zu lassen, SYTBRACOUR. In Indonesien setzt der Coca-Cola-Abfüller Amatil seine seit langem andauernde Attacke auf die Rechte von unabhängigen, demokratischen Gewerkschaften fort. In Irland schloss die Coca-Cola Company zwei der in ihrem unmittelbaren Besitz befindlichen Konzentratfabriken, die gewerkschaftlich stark organisiert waren, und verlagerte die Produktion in die verbliebene Fabrik in Ballina, wo sie Kollektivverhandlungen mit der der IUL angeschlossenen SIPTU ablehnt. In den USA gab der Abfüller Coca-Cola Bottling Company of Northern New England mehr als 330.000, 00 US-Dollar für das Engagement einer auf Gewerkschaftszerschlagung spezialisierte Beratungsfirma aus, um die Beschäftigten seines Abfüllbetriebs in Greenfield vom Beitritt zur RWDSU/UFCW abzuhalten…“  so der Erläuterungstext (dem ein Musterbrief samt Adressen usw. folgt zum Protest beim Unternehmensvorstand) zu dem Aufruf „Coca-Cola-Beschäftigte, die in Haiti, Indonesien, Irland und den USA für ihre Rechte kämpfen, benötigen immer noch eure Unterstützung“ seit dem 07. November 2019 bei der IUF externer Link den bereits 4.500 Kolleginnen und Kollegen unterzeichnet haben – das müssen noch viel mehr werden (einfach, zumal der Musterbrief in Deutsch und Englisch ist). Siehe dazu auch zwei (ältere – die hier kritisierte Coca Cola-Praxis ist ja keineswegs neu) Beiträge zu diesen 4 Ländern: Aus Indonesien (deutsch) und Haiti (englisch) – sowie den Hinweis auf unsere letzte Unterstützung eines Solidaritäts-Aufrufs mit GewerkschafterInnen, die von Coca Cola attackiert werden (vom Juli 2018, ebenfalls in mehreren Ländern…) und unsere Coca-Cola-Kampagne im LabourNet-Archiv:

  • Eine der zahlreichen Solidaritätsaktionen mit Coca Cola Beschäftigten - hier mit Indonesien - in einer Kampagne, die bereits eit 2017 organisiert wird„Die Beschäftigten von Coca-Cola Indonesien bekräftigen erneut ihr Vertrauen in die schikanierten Gewerkschaftsführer“ am 27. Februar 2019 bei der IUF externer Link meldet unter anderem: „Die Beschäftigten von Coca-Cola Indonesien, die für unabhängige und demokratische Gewerkschaften kämpfen, haben erneut ihr Vertrauen in die vom Management schikanierten Gewerkschaftsführer bekräftigt. Auf einer Mitgliederversammlung am 5. Februar wurde Lutfi Arifiyanto zum Vorsitzenden der unabhängigen SBMCC, der Gewerkschaft der Beschäftigten von Coca-Cola Indonesien in Bawen, Java, wiedergewählt. Drei Tage nachdem die Gewerkschaft ihn auf ihrer Gründungsversammlung im Februar 2017 zum Vorsitzenden gewählt hatte, wurde Lutfi seine Versetzung in ein rund 170 Kilometer von dem Betrieb in Bawen entferntes Vertriebszentrum mitgeteilt. Er lehnte die Versetzung ab, weil sie das Grundrecht seiner Mitglieder verletzte, ihre Gewerkschaftsführung frei zu wählen. Aufgrund seiner Weigerung, auf diese international anerkannten Rechte zu verzichten, wurde ihm am 21. November 2017 formell gekündigt. Seit seiner Kündigung wird ihm der Zugang zu dem Betrieb, dessen Beschäftigte ihn zu ihrem Vertreter gewählt haben, verwehrt, und das Management hat seine Teilnahme an Treffen zwischen Gewerkschaft und Management abgelehnt…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=156986
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