Auch in Guinea: Massenproteste gegen Verfassungsänderung für eine neue Amtszeit eines ewigen Präsidenten

„Der 81-jährigen Präsident Alpha Conde hatte verkündet, die Verfassung des afrikanischen Landes zu ändern, um sich eine dritte Amtszeit zu ermöglichen. Dagegen demonstrieren im ganzen Land vor allem junge Leute. In der Hauptstadt Conakry und in der Stadt Mamou schoss die Polizei in die Menge und tötete vier Demonstranten, 38 wurden verletzt. Trotz der blutigen Unterdrückung gehen die Proteste weiter. Die Demonstranten fordern Verbesserungen der wirtschaftlichen Lage und politische Freiheiten“ – so die Meldung „Proteste gegen dritte Amtszeit“ am 15. Oktober 2019 bei den Rote Fahne News über die aktuellen Auseinandersetzungen in Guinea – über ein „Muster“ der Vorgehensweise reaktionärer Machthaber, das auch aus anderen Ländern bekannt ist… Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge:

• „Several killed in Guinea protests against constitution change“ am 14. Oktober 2019 bei Al Jazeera war die erste Meldung in einem größeren Medienprodukt über die Repression gegen die demokratische Bewegung in Guinea, der sich auch verschiedene Gewerkschaften angeschlossen haben.

• „Guinea: Fears of more arrests as at least four killed in protests“ am  14. Oktober 2019 bei amnesty international ist ein Beitrag, in dem gegen die aktuelle Repression protestiert wird, die auch die Festnahme von 14 Aktiven der National Front for the Défense of the Constitution (FNDC in der französischen Abkürzung – Nationale Front zur Verteidigung der Verfassung) unterstreicht, die bei verschiedenen Polizeiaktionen in Privathäusern stattgefunden haben, sowie laufend weitere Festnahmen von Aktivisten der Verfassungsbewegung.