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Auch die rechte Regierung in Argentinien hat ein Kampfprogramm: Mit schlechten Aussichten, denn Hunderttausende demonstrieren gegen Abtreibungsverbot
„Der Kampf für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen bringt vergangenen Dienstag in Argentinien eine halbe Million Menschen auf die Straße. Vor allem junge Frauen und Queers sind in Buenos Aires vor dem Kongress versammelt. Sie haben ihr grünes Pañuelo dabei, das Halstuch, das zum Symbol der Kampagne wurde, und sie sind sich sicher: Es gibt kein Zurück mehr, dieses Mal kommt das Gesetz endlich durch – und Präsident Macri muss nach den Wahlen im Oktober gehen. Die feministische Bewegung in Argentinien kämpft schon lange für ihre reproduktiven Rechte: Zum achten Mal hat die Kampagne für das Recht auf legale, sichere und kostenfreie Abtreibungen einen Gesetzesentwurf im argentinischen Kongress präsentiert. Im Juni 2018 kam es zum ersten Mal zu einer Debatte im Abgeordnetenhaus. Nach 23 Stunden Diskussion stimmten die Abgeordneten mit einer knappen Mehrheit für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. Allein in Buenos Aires bejubelten eine Million Menschen das historische Ergebnis draußen vor dem Kongress. Zwei Monate später kam dann die Ernüchterung: Das Nein zum Gesetzesentwurf im Senat…“ – so die Einleitung des Beitrags „„Das ist nicht mehr zu stoppen“: 500.000 für ein Recht auf Abtreibung“ am 03. Juni 2019 bei Supernova , in dem sechs Interviews mit TeilnehmerInnen der Massendemonstration geführt wurden. Siehe dazu einen weiteren aktuellen Beitrag, in dem auch Hintergrundinformationen verbreitet werden
- „Multitudes in Argentina march against gender-based violence“ am 04. Juni 2019 bei Peoples Dispatch ist ebenfalls ein Beitrag zu diesen erneuten Massenprotesten. Worin zum Einen kurz die Geschichte der „Ni Una Menos“-Bewegung skizziert wird, und auch die Forderungen, unter denen mobilisiert wurde, zusammengefasst werden. Das waren – neben der Annahme des Abtreibungsgesetzes – vor allem die nach dem Ende der sexistischen patriarchalischen Gewalt und die nach einer emanzipativen Sexualerziehung. Die Dringlichkeit dieser Forderungen wird deutlich, wenn erinnert wird, dass in Argentinien alle 30 Stunden eine Frau ermordet wird – in beinahe zwei Dritteln aller Fälle von „Partnern“ oder „Ex“