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“996“ – Chinesische IT-Beschäftigte protestieren gegen extreme Arbeitsbelastung

Dossier

Projekt 996.ICU des Arbeitszeitprotestes der IT-Beschäftigten in ChinaEin neuer „Follower-Rekord“ war bei Microsofts GitHub zu verzeichnen: Das Projekt 996.ICU hatte es binnen kürzester Zeit auf rund 180.000 LeserInnen geschafft, die sich an einer Umfrage zu „996“ beteiligten. Was „996“ ist? Die Beschreibung der Arbeitszeit: Von 9 Uhr bis 21 Uhr an 6 Tagen in der Woche. Geforderte 72 Arbeitsstunden in der Woche führten dann zu einer Protestaktion, eben dieses Umfrageportal, in denen die Firmen genannt werden sollten, die die übelsten Arbeitszeit-Diktate erlassen. In der Meldung „Rare overtime protest by China tech workers goes viral“ von Cate Cadell am 05. April 2019 bei Reuters externer Link wird berichtet, dass die Alibaba Group Holding Ltd,die JD.com Inc und der Drohnenhersteller  DJI Technology Co Ltd die drei Unternehmen waren, die dabei mit Abstand am meisten benannt wurden. Alibaba und JD nahmen auf Nachfragen der Agentur keine Stellung zu dieser massiven Kritik, ein Sprecher von DJI meinte dagegen, das Unternehmen behandele seine Angestellten mit größtem Respekt und kümmere sich um gesunde Arbeitsbedingungen – was viele der Angesprochenen offensichtlich ganz anders sehen… Siehe dazu auch die Webseite der Aktion und die Entwicklung danach:

  • China: Schuften bis zum Umfallen New
    „… In Chinas Internetbranche herrschen offensichtlich extrem ungesunde Arbeitsbedingungen. Das China Labour Bulletin aus Hongkong schreibt über den Fall eines 25-jährigen Content-Überwachers der Plattform Bilibi, der an einer Hirnblutung gestorben sei. Bilibi habe zwar dementiert, dass der Betroffene Überstunden gearbeitet hat. Allerdings wurden unmittelbar nach dem Vorfall 1.000 Stellen für Content-Überwacher ausgeschrieben, um den Leistungsdruck für die Beschäftigten zu vermindern. Das auf die Unterstützung von Arbeitskämpfen in der Volksrepublik spezialisierte Bulletin schreibt von verschiedenen Berichten, in denen in letzter Zeit von vielen Überstunden und hohem Druck auf die Angestellten bei Bilibi die Rede gewesen sei. Dabei ist das Unternehmen offenbar keine Ausnahme und der Todesfall nicht der einzige. Allein im Februar seien drei Fälle junger Angestellter im IT-Sektor bekannt geworden, die an Überarbeitung starben. Eine vom Bulletin zitierte offizielle Statistik zeigt, dass die durchschnittliche Arbeitswoche in China fast 47 Stunden hat. In den Büros und Laboren gebe es eine 9/9/6-Arbeitskultur. Von den Angestellten werde erwartet, dass sie sechs Tage in der Woche von 9 bis 21 Uhr arbeiten. Das Problem beschäftigt zumindest in der Hauptstadt Beijing (Peking) inzwischen auch die Behörden, wie die Plattform Sixth Tone aus Schanghai berichtet. Dort sei nach mehreren Todesfällen eine zweimonatige Kampagne gegen die ungesund langen Arbeitstage angesetzt worden. Die 996-Praktiken seien illegal, aber weit verbreitet. Die Kampagne ziele darauf, in den für lange Arbeitszeiten bekannten Unternehmen die Arbeits- und Urlaubspläne zu überprüfen. Ähnliche Initiativen habe es zuvor auch in anderen Städten gegeben. Aber wie sieht es hierzulande eigentlich in der IT-Branche, den Medienhäusern oder den Ingenieur-Abteilungen aus? Stimmt es, dass es für Ingenieure schwer ist, auf die vertragliche Arbeitszeit zu bestehen?…“ Beitrag von Wolfgang Pomrehn vom 19. März 2022 bei Telepolis externer Link
  • „996-Arbeitszeiten“ gehen weiter: Der dritte gemeldete Todesfall im Zusammenhang mit Überarbeitung durch Überstunden bei Chinas Tech-Giganten im Februar 2022 
    Ein 28-jähriger Mitarbeiter von ByteDance wurde am Mittwoch für tot erklärt, nachdem er Anfang der Woche an seinem Arbeitsplatz zusammengebrochen war. Allein in diesem Monat ist dies der dritte Fall eines jungen Arbeiters, der vermutlich an Überarbeitung gestorben ist.
    Der ByteDance-Mitarbeiter mit dem Nachnamen Wu brach am Montagabend in der Turnhalle seines Büros in Peking zusammen und wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er zwei Tage lang auf der Intensivstation behandelt wurde, bevor er für tot erklärt wurde.
    Wus Frau, deren Name geschwärzt wurde, erzählte ihre Geschichte auf der App Maimai, einem anonymen mobilen Chatforum, das bei Technikern beliebt ist. Sie sagte, Wu habe oft Überstunden gemacht und sie sei im zweiten Monat schwanger gewesen, ohne einen eigenen Job zu haben. Wu starb und hinterließ dem Paar monatliche Hypothekenzahlungen von 21.000 Yuan (3.322 US-Dollar). (…)
    Der Fall Wu ist der dritte gemeldete Todesfall im Zusammenhang mit Überarbeitung in China im Februar 2022. Der zweite Fall ist der eines 26-jährigen Designers eines Architekturbüros mit dem Nachnamen Zhao, der am 15. Februar in seiner Wohnung in Shanghai tot aufgefunden wurde, nachdem er während des Neujahrsfestes lange gearbeitet hatte. (…)
    Der dritte Fall betrifft einen 25-jährigen Moderator der Social-Media-Plattform Bilibili, der am 4. Februar in seinem Büro in Wuhan an einer Hirnblutung starb. Arbeitskollegen behaupteten, der Mann sei aufgefordert worden, während des Neujahrsfestes Überstunden zu machen, was das Unternehmen jedoch bestritt. Bilibili reagierte auf die heftige Online-Kritik mit der Ankündigung, 1.000 zusätzliche Mitarbeiter für die Moderation von Inhalten einzustellen, um die Arbeitsbelastung des Teams zu bewältigen.
    Der Tod durch Überarbeitung ist in China seit Jahrzehnten ein ernstes Problem, das oft zu tragischen Auseinandersetzungen zwischen den Hinterbliebenen und den Unternehmen führt, die versuchen, sich vor der Verantwortung für die Ausbeutung der Arbeitnehmer zu drücken. Frühere Schätzungen, die in den einheimischen Medien zitiert wurden, gehen davon aus, dass jedes Jahr zwischen 600.000 und einer Million oder mehr Arbeitnehmer in China an Überarbeitung sterben. Die jahrelange Diskussion über Überarbeitung in China wurde diese Woche durch den Tod von Wu neu entfacht. Die Bürgerinnen und Bürger fragen sich, ob die Überarbeitung weniger geworden ist, nachdem die Behörden versprochen haben, hart durchzugreifen, und die Unternehmen versprochen haben, sich zu ändern. Im vergangenen Jahr hat Wus Arbeitgeber ByteDance – der Hersteller von TikTok – mehrere Maßnahmen zur Reduzierung der Arbeitszeit ergriffen. So wurden beispielsweise Überstundenanträge eingeschränkt und die obligatorischen Wochenendstunden reduziert. Der Tod von Wu wirft jedoch die Frage auf, ob sich die Arbeitskultur des Unternehmens tatsächlich verbessert hat…“ Maschinenübersetzung aus dem umfangreichen englischen Bericht vom 25.2.2022 beim China Labour Bulletin externer Link
  • 996 Arbeitszeiten, Tote und Proteste: Arbeitszeiten von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends an 6 Tagen die Woche bleiben ein Dauerbrenner. Sie sorgen nicht nur für Debatten, sondern auch für Gegenwehr 
    Mit einer „996“ Arbeitswoche sind Arbeitszeiten von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends an 6 Tagen in der Woche gemeint. Alibaba-Gründer Jack Ma bezeichnete das Arbeitszeitmodel 996 als einen großen Segen. Die chinesische Netzcommunity konterte humorig subversiv mit einem „007“.
    Selbstmord eines Stararbeiters bei Tencent
    „Beschäftigte des chinesischen Technologieunternehmens und Internetnutzer sind mit der Erklärung von Tencent zum Selbstmord eines jungen Mitarbeiters nicht zufrieden. Anfang dieser Woche wurden die Mitarbeiter von Tencent, dem chinesischen Tech-Riesen hinter WeChat, mit einem internen Memo über den Tod eines jungen Kollegen konfrontiert. (…) Da Wang seit Jahren mit schweren Depressionen zu kämpfen hatte, die in diesem Jahr zu einem zweimonatigen Krankenhausaufenthalt führten, argumentierten viele von ihnen, dass Tencent die Schuld trage – weil es angeblich unrealistische Erwartungen an Mao gestellt und ihn zu unerträglich langen Arbeitszeiten gezwungen habe. Die leidenschaftlichste Stimme, die Tencent für seine harte Arbeitskultur kritisierte, kam von dem Weibo-Nutzer Goose Factory Surveillance Brother. Der ehemalige Angestellte des Unternehmens, der in der Öffentlichkeit nur mit seinem Nachnamen Yan genannt wird, verklagte den Internetriesen vor drei Jahren, weil er  wegen seiner Weigerung Überstunden zu leisten, unrechtmäßig entlassen worden sei. „(…) In den vier Monaten vor meiner Entlassung haben sie das Arbeitsumfeld für mich so giftig gemacht, dass ich depressiv wurde und mehrmals von einem Gebäude springen wollte“, schrieb Yan…“ [Quelle: SupChina 16.12.2021] – diese und weitere Meldungen im Beitrag vom 17.1.2022 beim Forum Arbeitswelten externer Link
  • Gegen „996“: Wie ausgebrannte chinesische Tech-Arbeiter zurückschlagen wollen 
    „… „996“. So nennt sich die Arbeitswoche, mit der viele Angestellte in der chinesischen Tech-Branche noch immer konfrontiert sind. Es bedeutet, dass erwartet wird, dass die Mitarbeiter von 9 Uhr morgens bis 21 Uhr abends an sechs Tagen in der Woche in der Firma sind. Der Mitbegründer des chinesischen Internet-Riesen Alibaba, Jack Ma, bezeichnet dies als „großen Segen“. Doch immer mehr junge Mitarbeiter wollen nicht mehr. Es regt sich Protest, der mittlerweile auch in die Öffentlichkeit getragen wird. Anfang Oktober gab es sogar Anzeichen dafür, dass der Staat eingreifen könnte. Es gab verstärkte Kontrollen. Parallel dazu begannen junge Tech-Arbeiter ein Projekt in den sozialen Medien, um die Probleme mit der Arbeitskultur des Landes aufzudecken. Eine öffentlich bearbeitbare Datenbank der Unternehmenspraktiken ging viral, enthüllte die Arbeitsbedingungen in vielen Unternehmen des Technologiesektors und trug dazu bei, dass 996 in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit rückte. Innerhalb der ersten Woche konnte die Seite immerhin eine Million Aufrufe verzeichnen. (…) Auf das Projekt 996.icu folgte schnell die Anti-996-Lizenz. Die von Yan und Katt Gu, einem Juristen, entwickelte Softwarelizenz ermöglicht es Entwicklern, die Nutzung ihres Codes auf Unternehmen zu beschränken, die die Arbeitsgesetze einhalten. Insgesamt wurde die Anti-996-Lizenz von mehr als 2.000 Projekten übernommen, so Yan. Heute steht 996 sowohl bei den chinesischen Behörden als auch in der breiten Öffentlichkeit zunehmend unter Beobachtung. Nachdem ein ehemaliger Mitarbeiter des auf die Landwirtschaft spezialisierten Technologieunternehmens Pinduoduo im Dezember 2020 angeblich aufgrund von Überstunden gestorben war, prangerte die staatliche chinesische Presseagentur Xinhua die Überstundenkultur an und sprach sich für kürzere Arbeitszeiten aus. (…) Cary Cooper, Professor für Organisationspsychologie und Gesundheit an der Alliance Manchester Business School im Vereinigten Königreich, ist der Meinung, dass chinesische Unternehmen von der Überstundenkultur abrücken werden, wenn sie Beweise für die Auswirkungen langer Arbeitszeiten auf die Gesundheit und Produktivität der Arbeitnehmer sehen. „Es gibt keine Beweise dafür, dass die Produktivität steigt, wenn die Menschen durchgehend lange arbeiten – im Gegenteil“, sagt er. In der Zwischenzeit, so Cooper, werden die jüngeren Generationen „nicht aufhören, für eine gute Qualität des Arbeitslebens zu kämpfen“. Artikel von Siyuan Meng vom 24. November 2021 bei heise online externer Link
  • Dauerbrenner Arbeitszeit. Umfrage junger Tech-Abeiter ging viral. Das Bedürfnis zur Reduzierung der Arbeitszeit ist enorm 
    Tausende chinesischer Tech-Arbeiter beteiligen sich an der Umfrage zur Transparenz der Arbeitszeiten. Ihr Ziel ist es, sich gegenseitig und neue Mitarbeiter über die Überstundenpraxis in verschiedenen Unternehmen zu informieren. Diese Initiative zur Transparenz der Arbeitszeiten mit dem Titel Working Time hat sich viral verbreitet. Bis Freitag – nur drei Tage nach dem Start des Projekts – wurde die Tabelle bereits millionenfach aufgerufen und hatte über 6000 Einträge. Die Initiatoren haben außerdem Gruppenchats auf der Tencent-eigenen Messaging-Plattform QQ eingerichtet, um zur Diskussion über das Projekt einzuladen – über 10000 Menschen haben sich daran beteiligt.    Diese Initiative folgt auf die explosive 996-Kampagne im Jahr 2019, bei der sich Hunderttausende von Tech-Arbeitern im Land an einer Online-Aktion beteiligten, um das Ende der 72-Stunden-Arbeitswoche von 9 bis 21 Uhr an sechs Tagen in der Woche zu fordern. In diesem Jahr haben mehrere Tech-Unternehmen – mit Unterstützung der Regierung – die Überstundenpraxis beendet, die die Beschäftigten zur Arbeit an Samstagen (oder in einigen Fällen an wechselnden Samstagen) zwang. Damit wurde die 996er-Regelung, die von Anfang an illegal war, effektiv abgeschafft. Obwohl dies eine Verbesserung darstellt, zeigen die in dieser Online-Tabelle gesammelten Daten, dass die meisten Tech-Beschäftigten immer noch lange Arbeitszeiten haben, entweder „1095“ oder „11105“ (10 bis 21 Uhr oder 11 bis 22 Uhr, 5 Tage pro Woche). Die Tabelle zeigt auch, dass eine nicht zu vernachlässigende Anzahl von Arbeitnehmern immer noch 6 Tage die Woche arbeitet…“ Einige Übersetzungen am 22.10. 2021 im Forum Arbeitswelten externer Link
  • Die besonderen Merkmale der Arbeitsbedingungen in China: Das Arbeitszeitregime „996“ wirkt. Tödlich.Während westliche Medien sich vor allem Sorgen machen um den Herrn Ma (und ob Chinas reichster Unternehmer Probleme mit seiner Partei habe) oder um das Handelsabkommen mit der EU, bleibt sein Arbeitsregime in jedem Fall unangetastet: „996“ ist vor allem in allen Branchen, die wesentlich mit IT zu tun haben, weiter auf dem Vormarsch – und wirkt tödlich. An sechs Tagen die Woche von 9 bis 9 arbeiten kann sowohl unter der Überschrift „was der japanische Kapitalismus kann, kann der chinesische Sozialismus auch“ (tot arbeiten – karoshi) vermeldet werden, als auch unter der Endlos-Reihe „wenn das Sozialismus ist, braucht ihn keiner“. Die Meldung jedenfalls „The death of a 22-year-old Chinese tech employee shows the industry’s toxic ‚996‘ work culture, championed by top execs like Jack Ma“ von Bill Bostock am 05. Januar 2021 bei den Yahoo News externer Link berichtet den Tod einer 22-jährigen beim E-Commerce Unternehmen Pinduoduo, nachdem sie ihren Arbeitsplatz (um 1.30 Uhr in der Frühe) verlassen hatte – und verweist auf Herrn Mas (und einige seiner „Kollegen“) Feldzug für diese wunderbaren Arbeitsbedingungen. Neben dem Verweis auf den Originalbericht in der South China Morning Post berichtet der Autor auch von der gewaltigen Resonanz, die die Meldung über den Tod von Frau Zhang auf der chinesischen Weibo-Plattform hatte, wo sie 190 Millionen gelesen haben – eingeordnet unter die tödlichen Auswirkungen von „996“ (wobei dieser eigene Tag „996“ bei Weibo seit einiger Zeit nicht mehr existiert…). Siehe dazu den Originalbericht sowie einen älteren Beitrag des KP-Mitglieds Ma mit der Verherrlichung der „996“ Arbeitsbedingungen und die Reaktionen:
    • Reaktionen von Beschäftigten, Öffentlichkeit und Behörden auf dieses erneute Todesopfer des Arbeitszeit-Regimes in chinesischen IT-Konzernen  „Death of Chinese tech worker fuels anger over brutal hours“ von Eva Dou am 05. Januar 2021 in der Washington Post online externer Link berichtete von den ersten Reaktionen auf den Tod der jungen Frau bei Pinduoduo – ein Unternehmen, dessen erste Handlung danach war, im eigenen Twitter-Kanal kund zu tun, so wäre es eben: Sie würden sehr gut bezahlt, da wäre das Risiko inbegriffen… Die Reaktion darauf wiederum war so heftig, dass die Unternehmensleitung totales „Kommando zurück“ anordnen musste (der ursprüngliche Post sei von einem nicht dazu autorisierten Mitarbeiter gemacht worden… Risiko eben?) und jetzt einen Dankesbrief des Vaters veröffentlicht, der die Unterstützung des Unternehmens für die Familie deutlich machen soll. Im Weiteren wird berichtet, dass sich massive Kritik auch zunehmend auf die Behörden richtet, die faktisch dieses mörderische Arbeitszeit-Regime geduldet haben, obwohl es direkt gegen geltendes Gesetz verstößt.
    • „Death of 22-year-old Pinduoduo employee renews controversy over China’s 996 overwork culture, sparking an investigation“ von Yujie Xue am 04. Januar 2021 in der SCMP externer Link ist der erwähnte ursprüngliche Bericht über den Tod von Frau Zhang, worin auch noch berichtet wird, dass die Behörden eine Untersuchung des Todesfalls begonnen hätten. Wie bei früheren Fällen auch, die stets ohne irgendwelche Konsequenzen blieben…
  • „996.ICU“ externer Link ist die Webseite (in komprimierter englischer Fassung) des Arbeitszeitprotestes der IT-Beschäftigten. Darin wird zunächst ausführlich auf gültige Gesetze der VR China verwiesen, was die Arbeitszeiten betrifft, die mit „996“ nicht „kompatibel“ sind. Es wird auch kurz die Geschichte der Einführung von „996“ in verschiedenen Großunternehmen nachgezeichnet – und darauf verwiesen, dass die ebenfalls gesetzlich vorgeschriebenen Überstundenzuschläge (in diesen Fällen das 2,2 fache) meist nicht bezahlt werden.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=147213
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