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Uber-Fahrer in Los Angeles im Streik
Wo Uber und seinesgleichen sind, ist früher oder später auch der Protest und Widerstand der Fahrer gegen dieses Ausbeutungsmodell: Von Indien nach Kenia und Brasilien zieht sich diese Entwicklung – und auch in den USA gab es bereits verschiedene Aktionen, nun in Los Angeles. Der Grund ist einfach: Per Diktat hatte das Unternehmen zu Monatsanfang März 2019 den Anteil der Fahrer schlichtweg um 25% gekürzt. Ähnlich war auch der Konkurrent Lyft vorgegangen – deswegen wurde bei beiden Unternehmen zu einem eintägigen Streik am 25. März 2019 aufgerufen, der nach verschiedenen Berichten auch massiv befolgt wurde. Den Streik organisiert hat die im letzten Jahr gebildete Gewerkschaft Rideshare Drivers United (RDU), die nach eigenen Angaben im Bezirk Los Angeles 2.800 Mitglieder hat. In dem Aufruf „March 25th Strike + Protest“ der RDU
vom 18. März 2019 wird darauf verwiesen, dass die beiden Unternehmen ihren Konkurrenzkampf auf dem Rücken der jeweiligen Fahrer austragen würden, wogegen sie sich zur Wehr setzen wollen – in dem sie eine Grundbezahlung von 28 Dollar die Stunde einfordern (wovon dann noch die entsprechenden Ausgaben zu machen sind). In dem Aufruf werden auch kurz Fahrer mit Aussagen über ihre Lebensbedingungen zitiert – wobei hervorzuheben ist, dass der Anteil der Fahrerinnen hoch ist, und verschiedenste Minderheiten in diesem Sektor arbeiten. Siehe dazu auch einen Streikbericht:
- „Frustrated L.A. Rideshare Drivers Protest Uber’s Latest Painful Pay Cut“ von Steven Blum am 26. März 2019 im LA Mag
ist ein Bericht über den Streik, aus dem sowohl die massive Beteiligung deutlich wird, als auch berichtet, dass die Geschäftsleitung den Streik mit einigen Versprechungen beantwortete – die die Streikenden nicht ohne Weiteres glauben wollten.
- Siehe zuletzt am 30. November 2016: Im Kampf um 15 Dollar Mindestlohn – jetzt auch die Uber-Beschäftigten dabei. Und Tausende in den Flughäfen quer durch die USA