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Mordgeschäft boomt – Mehr Leid, mehr Aufträge, mehr Gewinn: Bundesregierung will Exporte in Kriegsgebiete erleichtern
„Die Profite der Rüstungsindustrie steigen trotz Ausfuhrstopp nach Saudi Arabien flott weiter. Der Rüstungskonzern Rheinmetall erhöhte den Umsatz seiner Militärsparte 2018 um 6,1 Prozent auf 3,22 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Der Betriebsgewinn stieg sogar um fast 50 Prozent auf 254 Millionen. Auch die Auftragsbücher sind voll: Die Bestellungen bei Rheinmetall Defence kletterten um etwa ein Drittel auf 8,6 Milliarden Euro. An der Börse zeigte man sich von diesen Nachrichten erfreut: Die Gewinne sorgten für einen Kursanstieg um knapp neun Prozent – die Aktien erzielten den größten Tagesgewinn seit mehr als sieben Jahren zu. Als Kontrast zur Euphorie der Börsenkurse, steht das Leid der Menschen in Bürgerkriegsländern, wie dem Jemen. Rheinmetall stellt Kanonen her, etwa für den Panzer »Leopard«, sowie Artillerie, Munition und andere Waffentechnik, die in der Region zum Einsatz kommen. (…) Auch der seit November gültige Exportstopp nach Saudi-Arabien konnte die Gewinne des Militärkonzerns nicht eindämmen. Berlin hatte zwar die Lieferungen von Waffen und Kriegsgerät an Riad komplett gestoppt, allerdings gehen die Waffenexporte in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) sowie die Ausfuhren von im Ausland ansässigen Tochterunternehmen von Rheinmetall an Saudi-Arabien weiter…“ Beitrag von Efthymis Angeloudis bei der jungen Welt vom 2. März 2019