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Das sudanesische Regime macht weitere Zugeständnisse an die Protestbewegung: Alle Festgenommenen sollen frei gelassen werden. Zugleich: Die Armee droht
Ausgerechnet der berüchtigte Chef des sudanesischen Geheimdienstes National Intelligence and Security Services (NISS), der wenig feine Herr Salah Abdalla Gosh, wurde vom Bashir-Regime dazu ausgesucht, am 29. Januar 2019 überraschend zu verkünden, dass alle, die seit dem Beginn der Proteste am 18. Dezember festgenommen worden seien, unmittelbar frei gelassen würden. In dem Bericht „Faced with unceasing protests, Sudanese government attempts conciliatory approach“ von Pavan Kulkarni am 30. Januar 2019 bei Peoples Dispatch wird dazu hervorgehoben, dass dies vor allem Ergebnis der entschlossenen Haltung aller Oppositionskräfte sei, sich weder einschüchtern zu lassen, noch sich auf irgendwelchen faulen Kompromisse mit dem Regime einzulassen – die Proteste wurden auch im Verlaufe dieser Woche fortgesetzt. Eine neue Entwicklung der letzten Tage ist es laut diesem Beitrag, dass inzwischen neben den Protesten in großen und kleinen Städten auch die Befreiungsbewegungen in ländlichen Gebieten ihre Unterstützung für die Proteste deutlich gemacht haben. Siehe dazu auch einen weiteren aktuellen Beitrag zum „Eintritt“ der Hafenarbeiter von Port Sudan in die Protestbewegung, einen Beitrag zu den Drohungen der Armee, einen Hintergrundbeitrag, in dem versucht wird, die Erfolgsaussichten beider Seiten einzuschätzen und zu bewerten, sowie ein Interview und den Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge zu den Protesten im Sudan:
- „Port Sudan Workers Strike, Block New Foreign Manager“ am 30. Januar 2019 bei Radio Dabanga ist die Meldung über den Streik der Hafenarbeiter von Port Sudan gegen die Privatisierungspolitik des Regimes und das „übernehmende“ philippinische Konsortium.
- „Soudan. Le régime d’Al-Bachir peut-il survivre au mouvement de protestation ?“ von Nesrine Malik am 23. Januar 2019 bei Europe Solidaire dokumentiert, ist ein Beitrag, in dem versucht wird, die Aussichten von Regime und Protestbewegung abzuwägen. Der Autor sieht die Chancen des Regimes vor allem in der politischen Uneinigkeit der Opposition…
- „Sudan’s army says it will ’not allow state to fall‘ amid protests“ am 31. Januar 2019 bei Al Jazeera meldet, der Oberkommandierende der Armee habe mitteilen lassen, die Armee werde einen „Sturz des Staates“ nicht erlauben: Die Armee hat damit vom Geheimdienst die Rolle übernommen, sich als Speerspitze der Repression zu profilieren.
- „»Bevölkerung ist der korrupten Politik Al-Baschirs überdrüssig«“ am 01. Februar 2019 in der jungen welt ist ein Gespräch von Martin Dolzer mit Ali Ahemd (sudanesischer Aktivit der Lampedusa-Gruppe Hamburg), worin dieser unter anderem zu den Ausgangsbedingungen der Proteste und ihren tragenden Kräften ausführt: „… Von der Mehrheit der Bevölkerung. Verschiedene Gruppen, Künstler und Akademiker sowie die Kommunistische Partei des Sudan sind an der Organisation beteiligt, genauso wie Studenten und Arbeiterorganisationen. Auch Berufsverbände und die Ärztegewerkschaft haben zu Demonstrationen aufgerufen. Die Bevölkerung ist der korrupten Politik Al-Baschirs, der seit 1989 regiert, überdrüssig und fordert, dass er endlich die Macht abgibt, und für sein Handeln und Menschenrechtsverletzungen vor ein ordentliches Gericht im Sudan gestellt wird. Die Losung der Proteste lautet: »Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit. Die Revolution ist die Wahl des Volkes.« Der Protest begann in der Stadt Atbara. Das ist die Stadt der Eisenbahnarbeiter und Farmer, sie ist die Hochburg der Kommunistischen Partei…“
- Zu den Protesten im Sudan zuletzt: „Bis das Regime im Sudan fällt: Die Proteste gehen immer weiter. Aber Bashir und Co haben auch Unterstützung, beispielsweise aus Berlin…“ am 25. Januar 2019 im LabourNet Germany (dort auch Verweise auf vorherige unserer zahlreichen Berichte aus dem Sudan)