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Das Regime im Sudan organisiert die Repression immer systematischer: Gezielte Festnahmen von Ärzten, Journalisten, Aktivisten – bisher erfolglos!
„Amnesty International sprach bereits nach der ersten Woche der Proteste von 37 erschossenen DemonstrantInnen. Seitdem bekommt das Regime den Aufstand nicht in den Griff und sieht sich zunehmend mit der Forderung nach Al-Baschirs Rücktritt konfrontiert. Insbesondere nach den Freitagsgebeten gibt es starke Proteste, bei denen in einigen Regionen Prediger, die sich auf die Seite des Regimes stellten, von den Menschen aus der Moschee geworfen wurden. Neben zahlreichen Protesten mit hunderten und tausenden TeilnehmerInnen in diversen Städten des Sudans finden auch in Berlin Demonstrationen sudanesischer MigrantInnen statt. Berichtet wird unter anderem davon, dass sich viele SozialistInnen im Exil und AktivistInnen anderer Bewegungen den Protesten in Europa angeschlossen hätten. Politische Kommentatoren halten es für fragwürdig, ob die international ausschlaggebenden Mächte überhaupt ein Interesse an der Ablösung des Diktators haben. Saudi-Arabien macht sich sudanesische Soldaten beispielsweise in seinem Krieg im Jemen zu Nutze, und die EU schätzt das momentane Regime für sein hartes Vorgehen gegen Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa…“ – so wird die Entwicklung im Sudan in dem Beitrag „Wochenlange Proteste im Sudan entwickeln sich zum Aufstand“ am 14. Januar 2019 bei Perspektive Online zusammengefasst, wobei insbesondere auf die auch in dieser Woche (Donnerstag, siehe unten) in Berlin stattfindende Solidaritätsaktion verwiesen sei… Siehe dazu auch einen aktuellen Beitrag über die neue Verhaftungswelle im Sudan, einen Hintergrundbeitrag zur Entwicklung der Proteste, den Aufruf zur Berliner Solidaritätsaktion und den Verweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge:
- „More Sudanese doctors arrested by security service“ am 15. Januar 2019 bei Radio Dabanga ist ein Bericht über eine weitere Festnahme eines Arztes, der Funktionär des Berufsverbandes der Ärzte ist – diesmal in Nyala, der Hauptstadt von Süd-Darfur. Darauf verwiesen, dass es „gute Gründe“ für das Regime gibt, gerade Aktive der Ärztevereinigung (und anderer Gesundheitsberufe) zu verfolgen, hatten wir bereits in unserem letzten Beitrag (siehe unten) – aber es gibt vom selben Tag auch Berichte über Festnahmen von Journalisten und studentischen Aktivisten – wobei eben die „Neuigkeit“ darin besteht, dass nicht bei Demonstrationen und in ihrem Nachgang verhaftet wird (wie etwa bei den ebenfalls früher bereits berichteten Überfällen auf Krankenhäuser nach Demonstrationen), sondern sozusagen vorsorglich…
- „The Crisis of the Sudanese Regime“ am 15. Januar 2019 bei libcom.org ist ein Hintergrundbeitrag, der sich ausführlich mit der Vorgeschichte sozialer Entwicklungen und sozialer Akteure im Sudan befasst. Dabei wird unter anderem auf die Stadt Atbara eingegangen, in der die aktuellen Proteste begannen, und die seit den 60er Jahren als Eisenbahnknotenpunkt und Stahlstadt als ein Zentrum der Gewerkschaftsbewegung (und einstige Hochburg der KP Sudan) galt. Wie sich dies fortgesetzt und verändert hat, ist ein zentrales Thema des Beitrags…
- „Solidarität kennt keine Grenzen“ – Protestkundgebung am Donnerstag 17. Januar 2019 von 13:00- 16:00h vor dem Auswärtigen Amt: Werderscher Markt 1“ ist der aktuelle Soliaufruf bei Sudan Uprising Germany (Facebook), in dem es unter anderem heißt: „Seit dem 19. Dezember 2018 bis zum heutigen Tag organisieren Menschen überall im Sudan spontane Demos in den Straßen ihrer Städte und Dörfer. Sie fordern die Einhaltung ihrer grundlegenden Menschenrechte. Sie fordern Freiheit, das Ende von Korruption und am allerwichtigsten, das Ende des diktatorischen Regimes von Al-Bashir, das das Land seit 1989 beherrscht. Die Demonstranten sind brutalen Repressionen von Seiten der Regierung ausgesetzt. Vier Wochen voller massiver Gewalt haben 45 Tote und zahlreiche Verletzte gekostet. Obwohl die Demonstrationen friedlich ablaufen, sind mehr als 1000 Menschen verhaftet worden und werden an unbekannten Orten festgehalten. Sie sind psychischer sowie physischer Folter ausgesetzt. Die Regierung hat außerdem die Internetverbindungen im Land gekappt und Social Media lahmgelegt. Fotografieren und filmen wurden zur Staftat erklärt. Allein mit mehr als drei Menschen die Straße entlangzugehen, kann dazu führen, verhaftet zu werden. Wir wollen mit unserer Demonstration die deutsche Regierung dazu auffordern ihre Position gegenüber dem Sudan klar zu äußern und die Menschrechtsrechtsverletzungen im Sudan anzuprangern. Wir wollen der Regierung eine klare Botschaft vermitteln: wer das Regime im Sudan unterstützt, der macht sich an den Verbrechen gegen die Menschlichkeit mitschuldig! Das sogenannte Khartoum Abkommen muss rückgängig gemacht werden, denn die Millionen von Euro die Khartoum als Gegenleistung für die Unterzeichnung des Abkommens erhalten hat, fließen in das Militär und in die Geheimdienste. Kommt und ruft mit uns: euer Geld tötet Menschen…“
- Zur sudanesischen Massenerhebung zuletzt: „Demonstrationen und Proteste jetzt in allen Provinzen des Sudan – selbst in Kriegsgebieten“ am 14. Januar 2019 im LabourNet Germany (dort auch Verweise auf frühere Beiträge)