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Der millionenstarke „Wall der Frauen“ geleitet zwei Frauen in einen wichtigen Hindu-Tempel: Die indische Regierung mobilisiert ihren faschistischen Mob und macht Front gegen den Obersten Gerichtshof
„Im indischen Bundesstaat Kerala folgten gestern 5 Millionen Frauen dem Aufruf der linken Regierung des Bundesstaats und bildeten einen „womens wall“. Auslöser war eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, die es Frauen erlaubte, alle Tempel zu betreten, wogegen die hindunationalistische Regierung der Bharatiya Janata Partei (BJP) Widerspruch einlegt. Die Aufhebung des Verbots für Frauen zwischen zehn und 50 Jahren, den Sabarimala-Tempel zu betreten, geschah schon im vergangenen Herbst. Doch kurz nach Neujahr gelang es erstmals zwei Frauen diesen Tempel zu betreten, bisher wurden sie immer wieder von Anhängern der Bharatiya Janata Party (BJP) und konservativen Hindus daran gehindert. In Folge des Besuchs gingen Nationalisten in ganz Kerala auf die Straße und forderten ein Besuchsverbot für Frauen im Sabarimala-Tempel, sowie die Aufhebung des polizeilichen Schutzes für die Frauen. Als Reaktion darauf rief die von Kommunistischen Partei geführte Regierung gemeinsam mit feministischen Aktivistinnen zu einem „Frauen Wall“ auf, der durch den ganzen Bundesstaat führte. Insgesamt beteiligten sich an diesem mehr etwa 5. Millionen Frauen, die eine 620 km lange Kette bildeten. Ihnen gegenüber standen zehntausende Männer, die sich mit ihrem Anliegen solidarisierten…“ – aus dem Beitrag „5 Millionen Frauen bilden eine Mauer gegen Diskriminierung“ von Julius Jamal am 03. Januar 2019 bei der Freiheitsliebe zu den aktuellen Auseinandersetungen. Siehe zu den Konflikten um den Tempelbesuch und der Rolle der indischen Zentralregierung dabei fünf weitere aktuelle Beiträge:
- „Proteste wegen Tempelbesuch“ von Natalie Mayroth am 03. Januar 2019 in der taz berichtet unter anderem: „Drei Monate nach dem Urteil, dass Frauen künftig den südindischen Sabarimala-Tempel betreten dürfen, ist das zwei Frauen aus Kerala gelungen. „Die Polizei hat uns Schutz gewährt, nachdem wir fest entschlossen waren, im Tempel zu beten“, sagte Bindu Ammini dem Fernsehsender Manorama News. Nachdem ihr heimlicher Besuch am Mittwochmorgen bekannt geworden war, kam es zu massiven Protesten. Ein Mann wurde getötet und 15 Personen verletzt. Es kam zu zahlreichen Verhaftungen, Geschäfte wurden gezwungen zu schließen. Immer wieder wird in Indien menstruierenden Frauen der Zugang zu Hindu-Tempeln mit der Begründung verwehrt, sie seien unrein. Im Heiligtum Sabarimala galt ein generelles Verbot für Frauen im gebärfähigen Alter, das im vergangenen September vom Obersten Gericht aufgehoben wurde. Vorausgegangen war dem ein jahrelanger Rechtsstreit. Seitdem hatten mehr als 17 Frauen versucht, zum Bergschrein des Gottes Ayyappa zu gelangen. Doch sie wurden gewaltsam von Anhängern hinduistischer Organisationen daran gehindert. Bindu Ammini und Kanaka Durga sind damit die ersten Frauen unter 50 Jahren, die ihn betreten haben. (…) Die BJP konnte eine Gerichtsanhörung für den 22. Januar erwirken. Ihrer Auffassung nach verletzt das Urteil die Überzeugung, dass Ayyappa, dem der Tempel geweiht ist, im Zölibat lebte und deshalb Frauen keinen Zugang haben sollten…“
- „Accès des femmes au sanctuaire : affrontements au temple Sabarimala“ am 04. Januar 2019 bei Anthropologie du Présent ist eine (englische und französische) Materialsammlung zu den Auseinandersetzungen mit protestierenden Hindutva-Fanatikern, die von der BJP und ihren RSS mobilisiert wurden. Darin auch Verweis auf eine ähnliche Zusammenstellung vom Vortag und eine eben solche aus dem Oktober 2018, unmittelbar nach dem Urteil des Obersten Gerichtshofes Indiens Ende September.
- „La situation dégénère en ce moment dans l’Etat du Kerala après les manifestation contre le cléricalisme, le patriarcat & le communautarisme hier“ am 02. Januar 2018 bei Conseils Ouvriers ist ein Hinweis auf die massiven Auseinandersetzungen, die bei der Mobilisierung gegen den rechten Straßenterror sich entwickelten – bereits in den Tagen vor dem Tempelbesuch der beiden Aktivistinnen.
- „Sabarimala Controversy A Rehearsal For BJP’s Ram Mandir Agenda, Says Brinda Karat“ von Akshay Deshmane am 04. Januar 2019 in der Huffington Post (Indien) ist ein Gespräch mit Brinda Karat – die selbst an dem „women’s wall“ teilgenommen hat. Brinda Karat ist Mitglied des Politischen Büros der KP Indiens (Marxisten), die im betroffenen Bundesstaat Kerala den Ministerpräsidenten stellt. In dem Gespräch unterstreicht die landesweit bekannte Politikerin, dass insbesondere die persönliche Rolle des indischen Premierministers Modi, der den Widerspruch beim Obersten Gerichtshof gegen das Septemberurteil mit der „Verteidigung der Traditionen“ begründet habe, wichtig für die radikale reaktionäre Mobilisierung gewesen sei. Die eigentliche Aufgabe einer Regierung in Indien sei es in solchen Fällen, dafür zu sorgen, dass die Entscheidungen des Obersten Gerichtshofes durchgesetzt würden, dagegen verstoße die Regierung Modi und mache damit deutlich, wozu sie bereit sei – ob allerdings auch in der Lage, sei noch lange nicht entschieden.
- „Hindutva Terror and Left Hegemony: After Women’s Entry into Sabarimala“ am 03. Januar 2019 bei Kafila ist ein ausführlicher Beitrag, in dem die faschistische Mobilisierung nach dem Tempelbesuch zusammengefasst wird: Brennende Geschäfte von muslimischen Händlern, verwüstete Büros der KPI (M), unterstützende Kundgebungen für den Tempelbesuch werden überall in Indien überfallen und nur der militanten Gegenwehr ist es zu verdanken, dass der Mob – an dem auch viele Frauen beteiligt sind – nicht die Straße beherrscht.