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Nach 35 Tagen Streik in Chiles größtem Agrar-Hafen in Valparaiso: Wichtige Teilerfolge erkämpft
Zwei zentrale Forderungen hatten die über 400 streikenden Tagelöhner im Hafen von Valparaiso, als sie am 16. November 2018 ihren Streik begannnen: Die Ausbezahlung eines Bonus zu Weihnachten (auch als Ausgleich für weniger Stunden während der letzten Zeit) und die Überwindung ihres Status als Tagelöhner auf Abruf. Die Hafengesellschaft TPS hatte sich rundweg geweigert, mit den Streikenden auch nur zu reden. Das änderte sich erst, als deutlich wurde, dass die Unterstützung für diesen Streik sich immer mehr ausbreitete – und auch die Propaganda, die Streikenden seien Gewalttäter, nicht fruchtete. Die Mobilisierung der Polizei zum Angriff auf die Gewerkschaftsbüros führte zwar zu schweren Beschädigungen an und im Gebäude und zu einer ganzen Reihe von Festnahmen: Die Bilder davon, am 17. Dezember im Land verbreitet, führten zu einer regelrechten Solidaritätswelle – auch weil das Lügengebäude, das die Polizei (und das Innenministerium) rund um den Mord an einem jungen Mapuche-Aktivisten errichtet hatte, gerade eben zusammengebrochen war, was ihren „Beliebtheitsgrad“ massiv abstürzen ließ. Andere Hafengewerkschaften organisierten Solidaritätsstreiks (ganz im Gegensatz zum Gewerkschaftsbund CUT, der weitgehend gar nichts tat) und trugen dazu bei, dass die Streikenden immerhin die Auszahlung eines Bonus erreichten, den Verzicht des Unternehmens auf repressive Maßnahmen nach dem Streik und die Aufnahme von Verhandlungen zur Veränderung der Arbeitssituation. Zum Streik in Valparaiso zwei aktuelle und ein Hintergrundbeitrag und der Hinweis auf unseren letzten Bericht dazu:
- „Grève des dockers : affrontements à Valparaiso“ am 19. Dezember 2018 bei Anthropologie du Présent ist eine Materialsammlung (inklusive Video) zu den Auseinandersetzungen der Streikenden mit der Polizei, der sie massiv Widerstand leisteten.
- „Paro portuario: ¿qué caminos empezó a abrir y qué desafíos nos deja?“ von Juan Valenzuela und einem Strreikenden am 30. Dezember 2018 bei La Izquierda Diario ist ein ausführlicher Beitrag über den Streik und dessen Wirkungen und (nicht völlig ausgeschöpften) Möglichkeiten. Neben parteipolitischen Vorstellungen wird darin auch die Wirkung der Militanz behandelt, die die Solidarität erst recht mobilisierte, wie auch die innergewerkschaftlichen und politischen Gewinner und Verlierer benannt.
- „Paro Portuario: Los Von Appen tienen una fortuna de 1.000 millones de dólares y se niegan a entregarles media hora de colación a los trabajadores“ in der Ausgabe Dezember 2018 von Gamba ist ein Artikel über die Familie von Appen, Besitzerin der Hafengesellschaft TPS. Neben ihren verschiedenen geschäftlichen Tätigkeiten ist dabei vor allem die Sprache, mit der sie über die Streikenden reden, Gegenstand. Die es nicht mehr überraschend wirken lässt, dass man sich in solchen Kreisen nach einem neuen Pinochet sehnt…
- Zum Streik der Hafenarbeiter von Valparaiso zuletzt: „Seit 30 Tagen Streik im Süden Chiles: Die HafenarbeiterInnen von Valparaiso kämpfen gegen ein landesweites Ausbeutungsmodell“ am 16. Dezember 2018 im LabourNet Germany