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Der Kampf gegen die Schließung der größten Raffinerie Trinidads mobilisiert weit über die Belegschaft hinaus – vor allem im öffentlichen Dienst
Wenn in einem kleinen Land wie Trinidad Tobago mit seinen rund 1,3 Millionen Menschen ein Betrieb schließen soll, der über 3.500 Beschäftigte hat, dann ist das ein Vorgang von nationaler Bedeutung, weit über die Betroffenen hinaus. Erst recht, wenn es sich dabei um einen Schlüsselbetrieb handelt, wie die einzige Raffinerie von Petrotrin, dem staatlichen Ölkonzern. Dagegen rief die Ölarbeitergewerkschaft zum Streik und eine Reihe der anderen Gewerkschaften des Landes ebenfalls – am Freitag dem 07. September 2018. Dies sollte ein „Tag des Einhaltens und Nachdenkens“ sein, erklärten die Gewerkschaften durch ihr „Gemeinsames Forum“. Die Regierung behauptete, der Streik sei illegal, und alle, die sich daran beteiligten, müssten mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Während in weiten Bereichen des öffentlichen Dienstes die Streikbeteiligung massiv war, war sie offensichtlich in weiten Teilen der Privatwirtschaft, wo vor allem die Bankengewerkschaft zum Streik aufgerufen hatte, eher „bescheiden“. Zum Streik, seinen Gründen, Ablauf und Ergebnis vier Beiträge, sowohl aus gewerkschaftlicher Sicht, als auch aus regierungsnahen Quellen…
- „No clear winners“ am 08. September 2018 im Trinidad&Tobago Guardian ist ein Beitrag über den Streiktag, der vor allem triumphierend verkündet, die Belegschaft der Raffinerie selbst habe keineswegs geschlossen gestreikt, und von den anderen Bereichen seien vor allem die Schulen weitgehend geschlossen geblieben – weil die Gewerkschaft der LehrerInnen große Anstrengungen gemacht habe, für den Streik zu mobilisieren. Insgesamt gebe es „keinen klaren Sieger“ der Auseinandersetzung an diesem Tag, so dass sie wohl fortgesetzt werde.
- „Private sector reports an 88% turnout“ von Geisha Alonso am 08. September 2018 im Trinidad&Tobago Guardian ist ein Bericht über den Streik am Tag zuvor, der in der Privatwirtschaft dieser Meldung zufolge weitgehend gescheitert sei, da 88% aller Privatunternehmen keine besonderen Behinderungen ihres Geschäftsablaufs berichteten.
- „“Back to the plantation!” Union fights refinery closure in Trinidad and Tobago“ am 29. August 2018 bei IndustriAll ist ein Beitrag über die Positionierung der Ölarbeitergewerkschaft Oilfields Workers’ Trade Union (OWTU) zu den Schließungsplänen der Regierung – dabei steht im Zentrum die Erläuterung der Regierung, „nur“ 2.500 Beschäftigte würden ihren Job verlieren, 1.000 könnten sich neu bewerben. Für die OWTU ein eindeutiger Beweis dafür, dass die Regierung die Raffinerie nicht schließen, sondern verkaufen, also privatisieren wolle. Und damit eben die einzige Raffinerie des Landes weggeben, zurück zum Rohstoffproduzenten, zur „Plantagenwirtschaft“. Für die OWTU sind die jahrelangen Investitions-Verweigerungen für die Infrastruktur des Werkes, die sie und die Belegschaft immer wieder eingefordert hätten im Nachhinein als Maßnahmen erkennbar: Um eine solche Privatisierung unter dem Vorwand großer Defizite vorzubereiten.
- „Sept 7 shutdown in T&T over refinery decision, says unions“ am 30. August 2018 bei den Stabroek News war ein Bericht über die gemeinsame Pressekonferenz der Banking, Insurance and General Workers Union (BIGWU), der Maxi Taxi Association (Sammeltaxis, die das Rückgrat des Nahverkehrs auf Trinidad sind), Trinidad and Tobago Registered Nurses Association (TTRNA) – Krankenschwesterngewerkschaft, der LehrerInnengewerkschaft Trinidad and Tobago Unified Teachers Association (TTUTA) und der Farmers Union, die alle gemeinsam zum Solidaritätsstreik am 7. September aufriefen. Auf die Drohungen der Regierung angesprochen, sagte einer der Gewerkschaftssprecher, wenn die Regierung „in der Sprache des Krieges“ mit den Gewerkschaften rede, würden diese sich auch so verhalten…
- „Trinidad and Tobago minister threatens to fine, jail workers if they strike on Friday“ am 05. September 2018 bei den Caribbean News war die Meldung über eine ganze Reihe von Drohungen, die die Ministerin für öffentliche Verwaltung – auch für die Staatsbetriebe zuständig – im Namen der Regierung zwei Tage vor dem beschlossenen gemeinschaftlichen Streik gegen alle ausstieß, die sich daran beteiligen würden. Im Katalog waren sowohl Geld- als auch Gefängnisstrafen.