Die Opfer des Exportweltmeisters: Wie Deutschland Arbeitslosigkeit in Europa produziert
„Deutschland ist nicht ohne Grund als „oberlehrerhaft“ verschrien. Gerne erklären wir dem Rest der Welt, dass er sich an Verträge zu halten hat. Dabei ist gerade Deutschland ein „Weltmeister“ im Regel-Brechen. Statt, wie bei der Einführung des Euro vereinbart, für stabiles Lohnwachstum und Inflation entsprechend der Produktivitätsentwicklung zu sorgen, spart und geizt Deutschland, wo es nur geht. Die Folge: deutsche Produkte sind gut – und vor allem preiswert. Ausländische Anbieter, wie französische Autozulieferer setzt das noch mehr unter Druck. Niedrige Mindestlöhne und zu geringe staatliche Investitionen hierzulande kosten dort Arbeitsplätze. Die Zeche zahlen deutsche Niedriglöhner und ein wachsendes Arbeitslosenheer in anderen EU-Ländern…“ Bericht von Ursel Sieber, Susanne Opalka und Jonas Wahmkow vom 23. August 2018 beim Berliner Magazin Kontraste (Videolänge: 9:11 Min., abrufbar bis zum 23. August 2019)