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Das spanische Finanzministerium macht für Ryanair den Streikbrecher gegen die Kabinenbesatzung
Eine Ankündigung des neuen spanischen Finanzministers Abalos hat breite Aufmerksamkeit im ganzen Land hervorgerufen. Heute soll vom Ministerium aus festgelegt werden, wie der Notdienst bei der bestreikten Airline auszusehen habe. Im Mittelpunkt der Kritik – keineswegs nur von gewerkschaftlicher Seite aus – steht dabei der Vorgang prinzipiell: Dass die Regierung sozusagen einen Streikverbotsplan für ein privates Unternehmen festlegt – zumal noch eines, so sehr viele KritikerInnen, das sich keineswegs an die gesetzlichen Vorschriften des Landes halte, sondern auch in Spanien nach irischen Arbeitsgesetzen beschäftige. In dem Artikel „Fomento fijará hoy los servicios mínimos ante la huelga de Ryanair“ am 20. Juli 2018 bei Expansion rechtfertigt der Minister sein Vorgehen – angesichts von rund 200 gestrichenen Flügen von und nach Spanien – völlig überraschender Weise mit den Rechten der Passagiere… Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge und den Hinweis auf unser Dossier zu den internationalen Auseinandersetzungen bei Ryanair:
- „Apliquen el reglamento general de conductores en el interior de aeropuertos nacionales“ am 18. Juli 2018 im Twitter-Kanal ryanairenlucha ist eine Petition an die Regierung, keine Sonderregelungen gegen den Streik bei Ryanair zu erlassen, sondern das normale Verfahren, wie bei anderen Streiks auch anzuwenden, das durch Verkehrsbestimmungen gegeben sei.
- „Esta pelicula ya le he visto“ am 18. Juli 2018 beim Twitter Kanal der CGT Ryanair ist eine kurze Meldung über Verhandlungen, die gerade von der CCOO Flughafengewerkschaft geführt werden, von denen niemand weiß, wozu sie aktuell dienen sollen – der Autor des Tweets jedenfalls meint, er habe „diesen Film schon gesehen“…