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Hunderte im Hungerstreik gegen Massenabschiebungen aus Israel

38.000 afrikanische Flüchtlinge sollen am 1.4.2018 entweder abhauen - oder ins Gefängnis...Sieben Flüchtlinge aus Eritrea waren nun die ersten Opfer der von der israelischen Rechtsregierung beschlossenen Repressions-Offensive – mit der Alternative, entweder ohne jegliche Garantie in ein fremdes Land abgeschoben zu werden, oder ins Gefängnis zu müssen. Sie wurden am Dienstag, 20. Februar 2018 vom Flüchtlingslager Holot aus ins Gefängnis geworfen, ohne auch nur ihre Habseligkeiten mitnehmen zu dürfen. Die ins Lager gepressten Menschen haben auf diese Untat mit dem Beginn eines Hungerstreiks reagiert, an dem sich rund 700 Flüchtlinge beteiligen. In dem Bericht „Asylum seekers begin hunger strike to protest deportation deadline“ von Yael Marom am 21. Februar 2018 auf dem +972-Blog externer Link wird auch noch darauf verwiesen, dass die nach Ruanda abgeschobenen Menschen in nahezu allen Fällen binnen Tagen auch von dort weiter vertrieben werden – ganz im Gegensatz zu den Bekundungen der israelischen Regierung. Siehe dazu auch einen Beitrag über die Erfahrungen von nach Ruanda zwangsweise abgeschobenen Flüchtlinge und den Verweis auf unseren letzten Beitrag über basisgewerkschaftliche Aktivitäten gegen die Massenabschiebungen:

  • „Sent to Rwanda by Israel: ‚We have no food or work. Don’t come here’“ von Oren ziv am 10. Februar 2018 ebenfalls beim +972-Blog externer Link ist ein Beitrag über die Erfahrungen von Menschen, die nach Ruanda deportiert wurden. (Offizielle Lügen-Lesart: Freiwillig ausgereist sind). Darin berichtet der langjährige Aktivist der Flüchtlingsbewegung, welche Gründe die Mehrheit der geflohenen Menschen hat, lieber ins Gefängnis zu gehen, als nach Ruanda – oder, zweite israelische Regierungswahl: Uganda – abgeschoben zu werden. Unter anderem, so ergibt eine Reise nach Kigali und das Fazit entsprechender Gespräche mit Betroffenen (die der Autor zusammen mit zwei oppositionellen Abgeordneten unternahm) weil sie dort für 48 Stunden in ein Lager kommen, während derer sie keine Nahrung erhalten – und dann in ein anderes Land abgeschoben werden…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=128456
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