[12. Februar: Internationaler Tag gegen Kindersoldaten] Red Hand Day – Nein zu Minderjährigen bei der Bundeswehr

Dossier

Aktion Rote Hand gegen den Einsatz von KindersoldatenRund um den 12. Februar, den „Internationalen Tag gegen Kindersoldaten“ (Red Hand Day), ruft das Bündnis „Schule ohne Bundeswehr NRW“ wie viele andere Organisationen in NRW zu Aktionen auf. Auf 250.000 schätzt die UNO die Zahl der Kinder, die zum Waffeneinsatz in Kriegen gezwungen werden. Dagegen richten sich die jährlichen Aktionen von Friedens- und Kinderrechtsorganisationen am Jahrestag der Unterzeichung des Zusatzprotokolls der UN-Kinderschutzkonvention, das diesen Missbrauch verhindern soll. In Deutschland richtet sich der Protest auch gegen den Export von Waffen an Länder, die Kinder als Soldaten einsetzten sowie gegen die Praxis der Bundeswehr, unter-18jährige zu rekrutieren. Wir finden es erschreckend, dass trotz anhaltender Kritik von vielen Seiten Ende 2017 eine neue Höchstzahl von Minderjährigen bei der Bundeswehr bekannt wurde. (…) In NRW rufen mehrere Friedens- und Jugendorganisationen vor allem auch Jugendliche innerhalb und außerhalb von Schulen auf, das Thema aufzugreifen und Aktionen mit dem Symbol der roten Hand durchzuführen…“ Aktionsaufruf vom 5. Februar 2018 vom und beim Bündnis „Schule ohne Bundeswehr NRW“ externer Link, siehe auch die Aktionsseite und nachfolgende Jahre:

  • #RedHandDay, internationaler Tag gegen Kindersoldat*innen am 12. Februar 2024: Nein zur Rekrutierung Minderjähriger! Mahnwache in Düsseldorf New
    • Red Hand Day am 12. Februar: Weltweiter Aktionstag gegen den Einsatz von Kindern als Soldat*innen – Kinder in Kriegsgebieten brauchen Schutz!
      „… Weltweit werden in bewaffneten Konflikten etwa 250.000 Kinder als Soldaten und Soldatinnen eingesetzt. »In vielen Ländern rekrutieren sowohl nichtstaatliche Rebellengruppen als auch reguläre Armeen Kinder und Jugendliche«, erklärt Frank Mischo, Kindernothilfe-Experte und Sprecher des Bündnisses. »Wir fordern die Bundesregierung auf, sich gegen die Rekrutierung von Kindern und Jugendlichen einzusetzen, Reintegrationsprogrammen und psychosoziale Unterstützungsprojekte zu fördern und Minderjährigen, die vor Zwangsrekrutierung fliehen, Schutz und Asyl zu gewähren. Sonst erleben Kinder nur eine Welt voll Krieg und Gewalt und erlernen, dass es für sie in ihr keine Zukunft gibt.« »Auch in vergessenen bewaffneten Konflikten wie in Myanmar müssen Kinder und Jugendliche besonders geschützt werden«...“ Aufruf vom 09.02.24 bei terre des hommes externer Link für das Deutsche Bündnis Kindersoldaten
    • Red Hand Day: Nein zur Rekrutierung Minderjähriger! Mahnwache in Düsseldorf
      Gemeinsam mit pax christi Essen, dem Bund für Soziale Verteidigung (BSV) und anderen Friedensfreund:innen rufen wir zu einer Aktion zum diesjährigen Red Hand Day auf. Wir wollen dabei gegen die Rekrutierung von Minderjährigen durch die Bundeswehr protestieren und Bündnis 90/Die Grünen an ihre Verantwortung erinnern, hiergegen tätig zu werden. Die Grünen sind in NRW mit verantwortlich für die Schulpolitik. Auf Bundesebene haben sie die Koalitionsvereinbarung mit unterzeichnet, in der es heißt. „Ausbildung und Dienst an der Waffe bleiben volljährigen Soldatinnen und Soldaten vorbehalten“. Doch geschehen ist in diese Richtung nichts. (…) Der Krieg in der Ukraine führt uns allen deutlich vor Augen, wozu Soldat:innen bereit sein müssen: Andere Menschen zu töten – egal ob Soldat oder Zivilist – und auch getötet zu werden, zigtausendfach! Soldat:in zu werden ist eine ernste ethische Entscheidung, die sorgfältig vor dem Hintergrund aller wichtigen Informationen getroffen werden muss. Dazu wird fast überall auf der Welt vorausgesetzt, dass die Bewerber:innen volljährig sein müssen. Auch für Deutschland fordern wir das!…“ Aufruf des DFG-VK-Landesverbandes NRW externer Link zur Mahnwache vor dem Landesbüro von Bündnis 90/Die Grünen, Oststr. 41-43, Düsseldorf am Freitag, den 16. Februar ´24, von 15-16 Uhr
  • 13. Februar 2023 in Düsseldorf: Mahnwache aus Anlass des internationalen Protesttages gegen Kindersoldaten und die Rekrutierung Minderjähriger
    Aus Anlass des Internationalen Tages gegen Kindersoldaten (Red Hand Day) am 12. Februar rufen die Deutsche Friedensgesellschaft (DFG-VK) NRW, die Landesschüler:innenvertretung NRW, pax christi Essen und der Bund für Soziale Verteidigung am Montag den 13.2.23 ab 15 Uhr zu einer Mahnwache vor der Landesgeschäftsstelle von Bündnis 90 / Die Grünen NRW in Düsseldorf auf. Dort will man gegen die fortdauernde Rekrutierung Minderjähriger durch die Bundeswehr protestieren.
    Die Grünen seien im Bund in der Pflicht, die in der Koalitionsvereinbarung angekündigte Beendigung der Rekrutierung Minderjähriger endlich in die Tat umzusetzen. Im Land sei die Partei mitverantwortlich für die Schulpolitik. An und im Umfeld von Schulen spreche die Bundeswehr weiterhin auch gerade Minderjährige an. „Der Krieg in der Ukraine hat uns allen deutlich vor Augen geführt, wozu Soldat:innen bereit sein müssen: Andere Menschen zu töten und auch getötet zu werden. Nicht ohne Grund drängt der UN-Ausschuss für Kinderrechte darauf, keine Minderjährigen zu rekrutieren und die Werbung an Schulen zu beenden.“, meint Joachim Schramm, Landesgeschäftsführer der Friedensgesellschaft. Die Zahl Minderjähriger bei der Bundeswehr sei im letzten Jahr wieder auf 1.773 gestiegen, so Schramm. (…) Der Red Hand Day in Deutschland fordert: Keine Unter-18-Jährigen in Armeen – auch nicht in die Bundeswehr! Stopp von Waffenexporten! Versorgung, Schutz und politisches Asyl für ehemalige Kindersoldat*innen!..
    .“ Pressemitteilung vom 09. Februar 2023 der DFG-VK NRW (per e-mail) zur Kundgebung am 13. Februar von 15 – 16 Uhr zum Grünen Parteibüro, Oststr. 41-43, Düsseldorf

  • Red Hand Day 2022: Online-Aktionstag / Aktion vor Landtag NRW am 12.2.
    • Red Hand Day 2022 Online: Deine Rote Hand zählt!
      Aufgrund der Corona-Pandemie wird der Red Hand Day 2022 vor allem online stattfinden. Bist du dabei? Mach ein Foto von dir mit deiner roten Hand und poste es auf Instagram oder Facebook zusammen mit dem Hashtag #RedHandDay und deiner Forderung…“ Online-Aktionstag bei der Aktion Rote Hand externer Link und bei terre des hommes externer Link
    • Aktion vor Landtag:  internationaler Protesttag gegen Kindersoldaten und die Rekrutierung Minderjähriger
      Am Internationalen Tages gegen Kindersoldaten (Red Hand Day), dem 12. Februar, rufen die Deutsche Friedensgesellschaft (DFG-VK) NRW, die Landesschüler:innenvertretung NRW und die Bezirksschüler:innenvertretung Düsseldorf ab 11 Uhr zu einer Kundgebung vor dem Düsseldorfer Landtag auf. Mit Schildern und Transparenten mit der roten Hand, dem Symbol des Protesttages, will man gegen die fortdauernde Rekrutierung Minderjähriger durch die Bundeswehr protestieren. Eine Ankündigung aus dem Koalitionsvertrag, die Waffenausbildung von Minderjährigen solle eingestellt werden, reiche nicht aus. Die Organisatoren sehen hier auch die Landesregierung in der Pflicht: „Das Schulministerium hat eine Kooperationsvereinbarung mit der Bundeswehr. Hier fordern wir die Ministerin auf, ihrem Partner deutlich zu sagen, dass die Bundeswehr zum Beispiel auf Jobbörsen an Schulen nicht zu suchen hat. Dort werden überwiegend noch minderjährige Schüler:innen angesprochen“, meint Joachim Schramm, Landesgeschäftsführer der Friedensgesellschaft. 14.000 minderjährige Soldat:innen seien seit Aussetzung der Wehrpflicht rekrutiert worden…“ In Deutschland wird der Red Hand Day vom „Deutschen Bündnis Kindersoldaten“ getragen. Weitere Infos zu den Aktivitäten in NRW bei der Aktion Rote Hand externer Link
    • Der diesjährige Red Hand Day in Deutschland fordert:
      • Keine Unter-18-Jährigen in Armeen – auch nicht in die Bundeswehr!
      • Keine Waffen in Kinderhände – Waffenexporte stoppen!
      • Deutlich mehr Mittel für Hilfsprogramme für Kindersoldaten und Kinder in Kriegsgebieten!“ 
    • 20 Jahre Red Hand Day: Ampel-Koalition muss Aktionsplan zum Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten vorlegen
      Anlässlich des 20-jährigen Jahrestages des Red Hand Day am 12. Februar fordern die Kinderrechtsorganisation terre des hommes Deutschland und das GLOBAL NET – STOP THE ARMS TRADE (GN-STAT) konkrete Schritte der Bundesregierung zum Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten. Schätzungsweise 250.000 Jungen und Mädchen werden derzeit in mindestens 24 Ländern der Welt als Soldat*innen ausgebeutet, jeden Tag werden Kinder als Soldat*innen zwangsrekrutiert, getötet, verstümmelt, als Spion*innen, Träger*innen oder Kämpfer*innen benutzt und sexuell missbraucht. (…) »Um das ganze Ausmaß der Verletzung von Kinderrechten deutlich zu machen, veröffentlichen terre des hommes und das GLOBAL NET die Fallstudie GN-CASE 07 Kindersoldaten und Waffenexporte. Dort kommen ehemalige Kindersoldatinnen und -soldaten zu Wort, die mit deutschen Waffen gekämpft haben oder durch sie verletzt wurden«…“ Pressemitteilung vom 10.2.2022 bei terre des hommes externer Link, siehe dazu:
    • Fall 07 – Kindersoldat*innen und Kleinwaffen (German)
      „„Gekämpft haben wir mit Euren Waffen!“ sagt ein ehemaliger Kindersoldat vor dem UN-Sicherheitsrat, in dem die größten Waffenexporteure der Welt sitzen. Wie hängen das Leid von Kindersoldat*innen und der internationale Waffenhandel zusammen? Wie kommen Waffen in Konfliktländer und in die Hände von Kindern, welche Länder und Unternehmen liefern sie? Welche Verträge und Gesetze werden auch bei vielen angeblich legalen Waffenexporten verletzt? Und wie kann man aktiv werden, um Kindersoldat*innen zu unterstützen und Waffenexporte zu stoppen? Der GN-Case 7 liefert Analysen, Antworten und Forderungen, vertieft für zwei Länderbeispiele: Kolumbien und Myanmar. Ehemalige Kindersoldat*innen aus diesen Ländern und aus Uganda, Sierra Leone und Afghanistan kommen zu Wort, mit denen der Autor Ralf Willinger von der Kinderrechtsorganisation terre des hommes gesprochen hat und mit denen er sich für ein Ende der Rekrutierung von Kindersoldat*innen und Waffenexporten einsetzt. Einer von ihnen, Innocent Opwonya, appelliert: „Erhebt eure Stimme für Kinderrechte, gegen Gewalt und Waffenexporte! Macht mit bei der Aktion Rote Hand oder werdet anders aktiv!“ Ausführiche Dokumentation von Ruth Rohde vom 9. Februar 2022 bei Global Net Stop the Arms Trade, Autor: Ralf Willinger, Koordination: Helmut Lohrer, Jürgen Grässlin externer Link (dieser Text wird nach und nach um weitere Fallbeispiele und Interviews ergänzt werden)
  • Red Hand Day 2021: Aktiv trotz Corona / Mahnwache vor dem NRW-Landtag / Die Folgen der Rekrutierung und des Einsatzes von Kindern im bewaffneten Konflikt im Irak
    • Red Hand Day 2021: Aktiv trotz Corona
      Am 12. Februar ist der Red Hand Day. Trotz Corona wollen wir dann gemeinsam auf die Situation von Kindersoldat*innen aufmerksam machen. Und zwar online. Damit es klappt, brauchen wir eure Hilfe! Wir freuen uns sehr, wenn ihr euch an beiden Aktionsformaten beteiligt, die jetzt folgen. Sucht euch aber auch gerne eines der beiden aus! 1. Poste deine roten Hand! Postet am 12. Februar ein Bild mit der Roten Hand zusammen mit eurem Statement auf euren eigenen Accounts bei Facebook, Instagram oder auf anderen Kanälen posten. hr könnt euch die Hand rot anmalen und in die Kamera halten oder auch eine rote Hand aufmalen und sie hochhalten. Werdet gerne kreativ! Nutzt dazu die Hashtags #RedHandDay, #RedHandDay2021. Wir freuen uns sehr über eigene Statements von Euch. Ihr könnt aber auch einfach aus folgenden Vorlagen auswählen…“ Aufruf beim Deutschen Bündnis Kindersoldaten externer Link, siehe auch:
    • [12. Februar 21] Mahnwache vor dem NRW-Landtag aus Anlass des internationalen Protesttages gegen Kindersoldaten und die Rekrutierung Minderjähriger (Red Hand Day)
      Aus Anlass des Internationalen Tages gegen Kindersoldaten (Red Hand Day) am 12. Februar rufen die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner (DFG-VK) NRW, die LandesschülerInnenvertretung NRW sowie die BezirksschülerInnenvertretung Düsseldorf zu einer Mahnwache vor dem Düsseldorfer Landtag ab 14:00 Uhr auf. Dort will man gegen die fortdauernde Rekrutierung Minderjähriger durch die Bundeswehr protestieren. Die Organisationen sehen hier auch die Landesregierung in der Pflicht: „Das Schulministerium hat eine Kooperationsvereinbarung mit der Bundeswehr. Hier fordern wir die Ministerin auf, ihrem Partner deutlich zu sagen, dass die Bundeswehr zum Beispiel auf Jobbörsen an Schulen nicht zu suchen hat. Dort werden überwiegend noch minderjährige Schüler*innen angesprochen“, meint Joachim Schramm, Landesgeschäftsführer der DFG-VK. Auch wenn mit 1.148 minderjährige Soldat*innen in 2020 etwas weniger 17jährige eingestellt worden seien als in den Vorjahren, sei dies weiterhin ein Skandal, so Schramm. Mit dem neuen Freiwilligendienst „Ein Jahr für Deutschland“ sei eine neue Variante hinzugekommen, Minderjährige an die Armee heranzuführen. Auch dabei waren im vergangenen Jahr ein Fünftel der Bewerber*innen minderjährig, betonen die Veranstalter. Die Aktion Rote Hand ist eine weltweite Protestbewegung gegen den Einsatz von Kindersoldaten. In den letzten Jahren beteiligten sich Hunderttausende auf allen Kontinenten an den Aktionen. Die Mehrzahl sind Kinder und Jugendliche. Rote Hände als Protest wurden zum ersten Mal am 12. Februar 2002 eingesetzt, als das Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention in Kraft trat. Dieser Tag ist seitdem ein weltweiter Aktionstag gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten. Das Zusatzprotokoll verbietet den Einsatz von Kindern unter 18 Jahren in Kriegen und Konflikten als Soldaten. Die Bundeswehr macht von Ausnahmen Gebrauch und rekrutiert jedes Jahr zahlreiche Minderjährige. Der UN Ausschuss für die Rechte der Kinder hat Deutschland zuletzt 2014 aufgefordert, das Mindestalter der Rekrutierung auf 18 Jahre festzulegen. Der diesjährige Red Hand Day in Deutschland fordert: Keine Unter-18-Jährigen in Armeen – auch nicht in die Bundeswehr! Keine Waffen in Kinderhände – Waffenexporte stoppen! Deutlich mehr Mittel für Hilfsprogramme für Kindersoldaten und Kinder in Kriegsgebieten!…“ Pressemitteilng der DFG-VK NRW vom 10.2.2021 (per e-mail), siehe auch bundesweit den Aufruf zur Mobilen Aktion Rote Hand externer Link
    • #RedHandDay2021 – Die Folgen der Rekrutierung und des Einsatzes von Kindern im bewaffneten Konflikt im Irak
      Zum diesjährigen Red Hand Day hat das Deutsche Bündnis Kindersoldaten ein Positionspapier zu den Folgen der Rekrutierung und des Einsatzes von Kindern im bewaffneten Konflikt im Irak externer Link veröffentlicht.
  • Kundgebung am 4.2.2020 ab 12:30 vor dem Düsseldorfer Landtag aus Anlass des internationalen Protesttages gegen Kindersoldaten und die Rekrutierung Minderjähriger 
    Aus Anlass des Internationalen Tages gegen Kindersoldaten (Red Hand Day) am 12. Februar ruft das Bündnis „Schule ohne Bundeswehr NRW“ zu einer Kundgebung vor dem Düsseldorfer Landtag bereits am Dienstag, den 04. Februar ab 12:30 Uhr auf. Zusammen mit der Bezirksschüler*innenvertretung Düsseldorf will man gegen die fortdauernde Rekrutierung Minderjähriger durch die Bundeswehr protestieren. Das Bündnis, in dem neben Friedensgruppen auch die LandesschülerInnenvertretung und die GEW zusammenarbeiten, sieht hier auch die Landesregierung in der Pflicht: „Das Schulministerium hat eine Kooperations vereinbarung mit der Bundeswehr. Hier fordern wir die Ministerin auf, ihrem Partner deutlich zu sagen, dass die Bundeswehr zum Beispiel auf Jobbörsen an Schulen nicht zu suchen hat. Dort werden überwiegend noch minderjährige Schüler*innen angesprochen“, meint Joachim Schramm, Sprecher des Bündnisses. Über 1.500 neue minderjährige Soldat*innen allein in 2019 seien ein Skandal, so Schramm…“ Presseinformation vom 03. Februar 2020 von und bei Schule ohne Bundeswehr NRW externer Link
  • Zahl der Minderjährigen in der Bundeswehr bleibt hoch: Trotz scharfer Kritik aus dem In- und Ausland rekrutiert die Bundeswehr auch weiterhin unter 18-Jährige
    Unsere Kampagne kritisiert die noch immer hohe Zahl von Minderjährigen in der Bundeswehr. „Die Bundesregierung sollte endlich die Rekrutierung minderjähriger Mädchen und Jungen als Soldaten stoppen – wie es über 150 Länder weltweit schon getan haben. Denn eine Armee ist kein Platz für Kinder und Jugendliche“, betont Ralf Willinger von der Trägerorganisation terre des hommes. Wir beziehen uns in unserer Kritik auf neueste Zahlen aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion im Deutschen Bundestag. Demnach wurden von Januar bis November 2019 insgesamt 1534 Minderjährige von der Bundeswehr neu eingestellt – 974 davon als Freiwilligen Wehrdienst-Leistende und 560 als Soldaten auf Zeit. Damit ist die Zahl zwar im Vergleich zum Vorjahr etwas gesunken, bleibt aber weiter auf einem skandalös hohen Niveau. 669 der Soldatinnen und Soldaten waren sogar nach Ablauf ihrer Probezeit beziehungsweise ihres Widerrufsrechts noch nicht volljährig. Laut Bundesregierung waren 288 der minderjährigen eingestellten Rekruten im vergangenen Jahr Mädchen. Seit Aussetzung der Wehrpflicht haben über 13.000 Minderjährige ihren Dienst bei der Bundeswehr angetreten…“ Meldung vom 14.01.2020 bei der Kampagne „Unter18nie! Keine Minderjährigen in der Bundeswehr“ externer Link c/o Netzwerk Friedenskooperative
  • Keine unter 18-Jährigen in Armeen! Deutsches Bündnis Kindersoldaten fordert zum Red Hand Day den weltweiten Stopp der Rekrutierung von Minderjährigen 
    „… Das Deutsche Bündnis Kindersoldaten fordert die Bundesregierung zum Red Hand Day auf, keine Minderjährigen mehr in die Bundeswehr aufzunehmen und den weltweiten Stopp der Rekrutierung Minderjähriger als Soldaten zu unterstützen. Derzeit werden rund 250.000 Kindersoldaten in mindestens 19 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas in bewaffneten Konflikten zum Kämpfen gezwungen oder als Spione, Minensucher und Wachposten missbraucht.  Das Deutsche Bündnis Kindersoldaten und Child Soldiers International stellten die Studie »Why 18 matters – eine Analyse der Rekrutierung von Kindern« externer Link vor. Demnach halten mehr als drei Viertel aller Staaten den 18-Jahre-Standard bei der Rekrutierung ein und verzichten auf die Einstellung minderjähriger Soldaten. Unter den wenigen Ländern, die Minderjährige noch in großer Zahl in ihre Armeen aufnehmen, sind nur drei Industrieländer: die USA, Großbritannien und Deutschland. In Deutschland wurden im Jahr 2018 genau 1.679 17-jährige Soldatinnen und Soldaten rekrutiert, etwas weniger als im Vorjahr, aber immer noch mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2011. (…) Anlässlich dieses »Red Hand Day« ruft das Deutsche Bündnis Kindersoldaten gemeinsam mit zahlreichen Organisationen weltweit zu Aktionen mit dem Symbol der roten Hand auf. Bisher haben mehr als 400.000 Menschen in über 50 Ländern weltweit mit ihrem Handabdruck gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten protestiert. Auch in diesem Jahr finden Rote-Hand-Aktionen in zahlreichen deutschen Städten statt, darunter Berlin, Bonn, Altenburg (Thüringen), Aachen, Castrop-Rauxel, Hagen, Siegen, Schramberg, Radolfzell und Freiburg…“ Pressemitteilung vom 11.02.2019 von und bei terre des hommes Deutschland e.V. externer Link, siehe auch:
  • Kundgebung zum Red Hand Day in NRW 
    Schule ohne Bundeswehr NRW unterstützt die diesjährigen Aktionen zum Red Hand Day. Die Aktion Rote Hand ist eine weltweite Protestbewegung gegen den Einsatz von Kindersoldaten. In den letzten Jahren beteiligten sich Hunderttausende auf allen Kontinenten an den Aktionen. Die Mehrzahl sind Kinder und Jugendliche. Rote Hände als Protest wurden zum ersten Mal am 12. Februar 2002 eingesetzt, als das Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention in Kraft trat. Dieser Tag ist seitdem ein weltweiter Aktionstag gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten. Das Zusatzprotokoll verbietet den Einsatz von Kindern unter 18 Jahren in Kriegen und Konflikten als Soldaten. Doch auch die Bundeswehr macht von Ausnahmen Gebrauch und rekrutiert jedes Jahr zahlreiche Minderjährige. Allein 2018 waren 8,4% aller neu eingestellten SoldatInnen keine 18. Der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes forderte bereits 2014, das Rekrutierungsalter in Deutschland anzuheben und Militärwerbung, die auf Kinder und Jugendliche abzielt, zu beenden. Der Red Hand Day in Deutschland fordert deshalb, die Rekrutierung 17-Jähriger Minderjähriger in die Bundeswehr zu stoppen. Deutschland exportiert Kleinwaffen, die auch in Kinderhände gelangen! Eine weitere Forderung ist daher der Stopp deutscher Rüstungsexporte…“ Aufruf vom 5. Februar 2019 bei Schule ohne Bundeswehr NRW externer Link zu einer Kundgebung am 12. Februar von 14 – 15 Uhr vor dem Düsseldorfer Landtag aufSiehe dazu das Interview:

    • »Kritik an verharmlosender Werbung wächst«. »Red Hand Day« in NRW: Protest vor Landtag gegen Rekrutierung Minderjähriger durch Bundeswehr
      Interview von Markus Bernhardt in der jungen Welt vom 11.02.2019 externer Link mit Joachim Schramm, Landesgeschäftsführer der »Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen« in Nordrhein-Westfalen (DFG-VK)
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=127648
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