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Die Bomben auf jemenitische Zivilopfer: Rheinmetalls Rolle wird nach und nach international bekannt…

Rheinmetall-Bomben auf Sardinien produziert um über dem Jemen abgeworfen zu werdenManchmal, sehr selten, gibt es aufgrund öffentlicher Proteste, die eine oder andere Beschränkung durch die Bundesregierung beim Verkauf von Waffen. Nicht für Saudi Arabien, das ist bekannt. Da werden entweder die üblichen Ausreden der Täter benutzt („wenn wir es nicht tun…“) oder aber die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen (oder beides) bemüht. Etwa, wenn Kriegsschiffe zur Hunger-Blockade der Saudis geliefert werden sollen. Aber, dass nicht nur Waffen für Begleitaktionen an Saudi Arabien geliefert werden, ist eine Tatsache, deren Kenntnis nicht so weit verbreitet ist. Es wird auch zum „Kerngeschäft“ des Krieges geliefert. Bomben nämlich. Nicht aus der BRD: Das Geschäft hat sich eine italienische Tochterfirma (RWM) von Rheinmetall gesichert, wie jetzt ein Bericht in der internationalen Ausgabe der Zeitung „il manifesto“ international verbreitet, der die Aktion mehrerer Initiativen als kritische Aktionäre zur Aufdeckung des Bombengeschäfts vorstellt. Siehe eine kurze Zusammenfassung des Artikels, einen Hintergrundbeitrag zum deutschen Bomben-Krieg gegen den Jemen und eine spezielle Meldung, die nach Rheinischem Karneval klingt…

  • „Boom mit Bomben“ von Hauke Friedrichs am 28. Oktober 2016 bei Zeit Online externer Link war ein erster Bericht über diese kritischen Aktionärs-Aktivitäten, worin bereits zu lesen stand: „Seit März 2015 fliegt die saudische Luftwaffe Angriffe auf Ziele im Jemen, sie hat auf Seite der jemenitischen Regierung in den Bürgerkrieg eingegriffen. Welche Waffen sie bei der Attacke vom 8. Oktober eingesetzt hat, ist bislang nicht geklärt. Doch schon früher haben saudische Kampfflugzeuge Bomben eines deutschen Waffenkonzerns über dem Jemen abgeworfen: 1.000-Pfund-Bomben aus der MK-Serie. Ein Mitarbeiter der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch fotografierte im Mai 2015 im Jemen eine MK 83, die abgeworfen worden war, aber nicht explodierte. Die Bilder zeigen einen auf der Bombenhülle gemalten Code. Dieser weist auf RWM Italia als Hersteller hin, eine Tochterfirma von Rheinmetall, dem größten deutschen Rüstungsunternehmen. Die Firma hat solche Waffen legal an Saudi-Arabien exportiert, das zeigen Recherchen der Internetplattform reported.ly. Deutsche Behörden, die jeden Waffenexport aus der Bundesrepublik genehmigen müssen, waren nicht beteiligt, da der Deal über Italien abgewickelt wurde. Rüstungsgüter, die in anderen Ländern produziert werden, unterliegen nicht der deutschen Kontrolle“.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=126260
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